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Die geschmolzenen Massen, die in die Höhe geschleudert wurden, fielen in abgekühltem Zustande mit leisem Bischen wieder in das Wasser zurück; ein Aschenregen fiel meilenweit auf das Meer nieder. Es war augenscheinlich ein unterhalb des Meeres gelegener Vulkan zum Ausbruch gekommen, dessen explosive Kräfte die Erd­decke durchbrochen hatten. Eine Masse brennender Stoffe hatte sich durch die Wogen hindurch mit ungeheurer Kraft Bahn gebrochen und eine furchtbarere Eruption hervorgebracht, als sie bei einem Ausbruch über der Erdoberfläche möglich ist. Nach einer Stunde etwa sahen die Zuschauer sich eine dunkelbraune feste Masse von unregelmäßiger Gestalt auf den Wassern bilden, um die Basis der feurigen Säule herum. Die Geburt einer neuen Insel hatte be= gonnen. Lava und andere brennende Erdmassen hatten den Ozean bon seinem Grunde aus angefüllt und tauchten nun allmählich aus den Wellen hervor, höher und höher sich in die Luft emporwagend. Der Kapitän des„ Albatros" verbot seinen Leuten, näher an die Insel heranzugehen, weil die Eruption noch nicht ganz aufgehört hatte. Aber das amerikanische   Schiff„ Berry", das nicht viel später des Weges kam, machte an der Insel Halt und eine Anzahl Offiziere und Matrosen landeten auf ihr. Sie gaben ihr den Namen Perrhinsel und hißten auf ihr die amerikanische Flagge. Sie fanden die Oberfläche der Erde noch so unerträglich heiß, daß sie faum darauf gehen konnten. Trotzdem hielten sie fich furze Zeit auf dem neuerstandenen Boden auf. Der Vultan war noch immer in Tätigkeit, ein dumpfes Rollen und Dröhnen verkündete noch die unruhe der unterirdischen Elemente; aus der Mitte der Insel brachen Wolken von Dampf und Rauch hervor. Die Aleuten sind eine Stätte reger vulkanischer Tätigkeit und nicht weit von der Perryinsel sind in nicht allzu ferner Vergangenheit schon zwei andere Inseln auf ähnliche Weise entstanden. Es sind die beiden Boguslawinseln, von denen die ältere vor hundert Jahren und die jüngere 24 Jahre später entstanden, als die Aleuten noch nicht zu den Vereinigten Staaten  , sondern zu Rußland   gehörten.

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schütteln wie junge wilde Stiere- und dann werden sie freie| wurden, mit einem Getöse, lauter als das Donnern unzähliger Menschen sein. Das ist die Zuversicht an den Sieg des Sozialismus, Kanonen. Sie war etwa drei englische Meilen breit, änderte fort­die wir auch aus diesem friesländischen Elendsbilde zu schöpfen ver- während die Farbe. Eine starke Hige ging von ihr aus. mögen. Das Stück ist bekanntlich vor einigen Jahren am Deutschen  Theater mehreremal zur Aufführung gekommen. Ich habe es in jener Darstellung nicht gesehen, vermag also auch keinerlei Vergleiche zu machen. Aber eins darf gesagt werden: Die Regiekunst Adolf Steinerts hat für die Freie Volksbühne eine Aufführung zustande ge­bracht, die fast in jedem Kleinsten Zuge den Stempel einwandsfreier fünstlerischer Vollendung trug und sich sehr wohl sehen lassen darf. Sämtliche Darsteller, allen voran Claudius Mertens und Else Schlösser, Elise Pant- Steinert und Magnus Stift, ili v. Helling, Emil Heyse, Tilli Wall­dorf, in Abständen Toni tezlaff und Ernst Benzinger  , endlich Ernst de Bruyn und Elsa Trost bemühten sich bis ins fleinste hinein um eine der Bodenständigkeit ihrer Charaktere und Typen ziemlich nahegerückte Gestaltung. Und gerade das ein­heitliche, an die Herbigkeit und naturalistische Derbheit dieses Menschenschlages selbstlos hingegebene Zusammenspiel, das nicht mit billigen Sentiments rechnete, erhöhte die reine starke Wirkung des Dramas. In dem Maße, wie Heijermans Tragödie erschütterte, wurde man von Gustav Wieds einattiger Komödie„ Eine Ab: rechnung" in die Sphäre lachenden Humors erhoben. Es ist, zur Abwechselung, ein Männerstück, in welchem das weibliche Element gleich fam hinter dünnen Wänden die Rolle völliger Paffivität ſpielt. Im Mittelpunkt der einfachen, etwas zu breit ausgesponnenen Handlung stehen zwei altgewordene Freunde, die sich für den Nest ihres Lebens in ein Altmännerstift zurückgezogen haben. Helms, der eine, begeht heute seinen 80. Geburtstag. Er ist, was man so einen recht un­angenehmen Kräkelhuber nennt. Davon kann sein Freund Krakau  , der mit ihm das gleiche nur durch eine„ Neutrale" symbolisch ge­trennte Bimmer teilt, ein Lied singen. Kurz und gut: die beiden haben oft Streit miteinander. Um Nichtigkeiten, worin es ja so alte Knaben den Kindern gleich zu tun pflegen. Aber es ſtedt zwischen ihnen doch noch etwas anderes: ein ernster Konflikt, von dem Helms wenigstens bisher keine Ahnung hatte, der mun heute zum Austrag kommt. Helms war verheiratet gewesen. Der Ehe war nach zehnjähriger Kinderlosigkeit eine Tochter erwachsen. Deren Gatte ist gerade zum Geheimrat" ernannt worden. Darüber ist-Der neue Plutarch. Präsident Roosevelt   erhielt dieser Helms natürlich sehr stolz. Der Enkel, ein Student, wird ihm heute Tage ein Storchenpaar zum Geschenk. Findige Yankees verbreiteten ficher zum Geburtstage gratulieren, und Pate dieses Jungen sofort das Gerücht, die Störche seien ein Geschenk des deutschen ist Krakau  . Daran wäre ja sonst weiter nichts. Es Kaisers, der dadurch dem Präsidenten seine Sympathie für die spielt aber ein Besonderes dabei mit; und da der Stellungnahme zur Volksvermehrungsfrage habe befunden wollen. frätelige Helms ausnehmend niederträchtig und ausnehmend boshaft an Krakau   herumstichelt, weil der Junggeselle geblieben, mithin nach Helms Ansicht über Ehe und Vaterfreuden nicht mit Marmor!" reden kann, so plagt die Bombe. Krakau   überführt den Freund recht drastisch: Vater der vermeintlichen Tochter Helms ist Krakau  . Er war einst, was Helms nicht wußte, der Tröster von dessen Frau. Helms Herren, Sie können mich ruhig schon jetzt von Dernburg nennen." wird ob dieser Eröffnung geheimster Familienpapiere ordentlich tonsterniert. Wenn ja auch die bereits verstorbene Frau des nun­mehrigen Geheimrats nicht seine Tochter war was geht ihn dann noch der Schwiegersohn" und dessen Sproffe an! Schließlich aber machen die beiden Freunde doch noch Frieden miteinander. Die anderen Stiftler vom selben Flur kommen gratulieren; man trinft ein Gläschen Wein zusammen. Auch der studentische Entel Jm Lyceum Klub", Potsdamerstr. 118b, findet am erscheint mit einigen Kommilitonen zum gleichen Zwecke, um rasch Dienstag, den 6. November cr., abends 8 1hr, ein Vortrag von wieder davon zu ziehen und in einer Stammfneipe auf das Wohl Frau Agathe Wegerif- Gravestein aus Apeldoorn  ( Holland  ) über des Großpapas einen Schoppen zu trinken. Als nun alle weg find, Batit, eine altjavanische Stunft, ihre Geschichte und ihre Ver­auch die altersgrauen Spitalgenossen, da einigen sich Helms und wendung für moderne Innenräume statt, dem sich eine Diskussion Kratau über den Besitz des Geheimrats und des Jungen brüderlich zu anschließen wird. Das javanische Ehepaar Fleischer- Wiemans wird gleichen Teilen. Es lebt ein eigener Humor aus Altväterzeiten in sich hierauf über die Herstellung dieser Arbeiten ebenfalls eingehend dieser Komödie. Man unterhält sich sehr gut dabei und kommt als äußern. In dem kunstgewerblichen Verkaufsraume findet gleichzeitig Lacher auf seine Rechnung. Dies natürlich umsomehr, wenn die eine Ausstellung von Batiks statt. beiden Hauptrollen so vorzüglich gegeben werden, wie es bei Magnus Stift( tratau) und Emil Heyse   der Fall war. Sein Helms, das möchte ich nicht verschweigen, erinnert zwar in mancherlei kleinen Finessen an den alten Baron in Fourniers Das Partie Piquet", aber es war doch eine köstliche Figur. amüsante Stückchen wurde sehr beifällig aufgenommen. e, k.

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Geographisches.

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Humoristisches.

Rein, nein!" sagte Teddy beim Eintreffen der Sendung. Aus Berlin   sind sie nicht! Sonst wären fie aus

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Im Aufstieg. Bernhard Dernburg  :„ Meine

Notizen.

( Jugend")

Ein Hamlet- Jubiläum. Shakespeares„ Hamlet" er­lebte am Montag, den 5. November, im Berliner   Igl. Schau­spielhause seine 300. Aufführung. Zum ersten Male wurde er am 2. Februar 1787 gegeben. Die Sonnenprinzeß", ein Liebesdrama von Jo hanna Wolf Friedberg   wurde im Karlsruher   Hoftheater beifällig aufgenommen.

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Byzanz in München  . Ein historisches Festspiel: Hohenstaufe und Wittelsbach" von dem Gymnasial­professor Menrad erlebte im Münchener   Boltstheater seine Uraufführung. Dieser bayerische   Wildenbruch bleibt hinter seinem geschichtsflitternden Vorgänger noch beträchtlich zurüd.

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Der Einakter von Felig Dörmann:" Das stärkere Geschlecht" erzielte im Wiener   kleinen Schauspielhause einen starken Erfolg. - Ein weiblicher Oberregisseur, der erste seiner Art, wurde in der Pariser Opéra Comique angestellt.

k. Die Enstehung einer neuen Insel. Ein ganz einzigartiges Schauspiel bot sich vor einiger Zeit der Mannschaft des amerikanischen   Regierungsschiffes„ Albatroß  ", das bei der Inselgruppe der Aleuten, westlich von Alaska  , treuzte. Vor ihren Augen bildete sich eine Insel auf dem Meere. Ein genauer Be­obachter des Vorganges, Leutnant Hepburn, erzählt, daß er kurz nach Sonnenaufgang an Deck gewesen sei, als plötzlich eine un­geheure Aufwühlung des Waffers seine Aufmerksamkeit erregt habe. Die Oberfläche des sonst stillen Ozeans schwoll um einen bestimmten Fleck herum zu einer turmähnlichen Höhe an. Die Wellenberge santen und ein furchtbares Getöse wurde laut, dann erfüllten große Wolfen von Rauch und Dampf die Luft. Ein un­geheurer Ausbruch kochender Massen wurde sichtbar. Dann stand eine mächtige Wolfe von Rauch, Feuer, Steinen auf dem Wasser, das Licht der Sonne verdüsternd. Es war ein unbeschreiblich furcht­barer Anblick, diese qualmende, zischende Masse, durch deren un­gewisse Formen die grelle Flamme eines lodernden Feuers hin­Durchbrach und aus der gewaltige Steinblöcke herausgeschleudert Berantwortl. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u.Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.

- Das Mittelbild aus Segantinis gewaltigem Triptychon ( breiteiligem Gemälde), Die Natur" wurde um 200 000 Frant von einem französischen   Fürsten   gekauft. Es ist das Schicksal der größten Kunstoffenbarungen unserer Zeit, von irgend einem Kapitalisten monopolisiert zu werden.

Pupping Billy, die älteste Lokomotive, deren Driginal im Londoner   Kensington  - Museum steht, wurde in getreuer Nach bildung dem im Werden begriffenen Deutschen   Museum in München   vom Verein deutscher Eisenbahnverwaltungen gestiftet.