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dem Mars  , die eine Breite von 5 Kilometern befäße, von der Erde  | Bostmeisters. Er fam bei seiner Küstenfahrt an vielen fleinen Dörfern aus sichtbar sein, falls die Oberfläche des Mars   durchaus gleich vorbei, zwischen denen gute Straßen durch die sie trennenden Felsspitzen förmig wäre. Da dies aber nicht der Fall ist, müßte die Linie schon angelegt waren. Die Hügel und Berge( offenbar Kalkstein) waren gegen 15 Kilometer breit sein, um für ein irdisches Fernrohr deut- mit üppigster Vegetation bedeckt, Flecke kahlen Bodens waren nirgends lich wahrnehmbar zu werden. Die Fehler in der Linsenwirkung des fichtbar. Ellat ist der Sitz einer einheimischen Töpferindustrie, die Fernrohrs würden dann eine weitere Verbreiterung einer vor Generationen durch Flüchtlinge aus Banda dorthin gelangt sein folchen Linie bis auf 80 Kilometer und mehr herbeiführen. Da foll. In Ellat war die Bevölkerung zumeist malaiischen Blutes, doch nun Lowell im ganzen 400 Kanäle hat feststellen wollen und tat- fand Pim bei einem Ausfluge nach einem Binnendorfe der Südosts sächlich auf seiner Marstarte eingetragen hat, so würden diese allein feite der Insel eine Bevölkerung papuanischer Rasse. Der Pfad dahin über 80 Millionen Quadratkilometer bedecken, während die gesamte war sehr roh und das Dorf lag auf einem steilen Hügel 300 Meter Oberfläche des Mars nur etwa 140 Millionen Quadratkilometer über dem Meere. Unterwegs sah er Tabuzeichen, die an die in umfaßt. Newcomb   betrachtet diese Berechnung zwar nicht als einen Waima in Neuguinea   in Gebrauch befindlichen erinnerten, auch bea durchaus sicheren Einwand gegen das Vorhandensein der Mars- gegnete er parallelen Steinmauern, die in alten Zeiten zur Kenn tanäle, meint aber doch, daß ihre Existenz dadurch sehr unwahr- zeichnung eines neutralen Landstreifens zwischen zwei Clans oder scheinlich gemacht wird. Man muß sich nur vorstellen, eine wie Stämmen gedient haben sollen. An einer Stelle des Hügelabhanges große Schärfe der teleskopischen Beobachtungen dazu gehörte, um waren aus flachen, zum Teil großen Steinen Stufen gebaut und ein so dicht zusammengedrängtes Netzwerk von Linien auf einer der innere Teil des Dorfes selbst war von einer 4 bis 6 Meter Scheibe wahrzunehmen, deren Durchmesser in den stärksten Fern- hohen Mauer umgeben, durch die eine auf einer Holzleiter rohren nur 50 Zentimeter beträgt. erreichbare Deffnung ins Funere führte. Bim fand die Bewohnerschaft damit beschäftigt, einen Sarg aus einem in zivei Teile zerspaltenen Baumstamm zu zimmern, wobei sie Aerte, Hohl Vorgeschichtlicher Bergsturz in den Alpen  . Große beile und Zugmesser anwandte; die Arbeit war sehr sauber. Be Bergstürze gehören in Hochgebirge zu den notwendig und häufig fleidet waren die meisten Leute nur mit Matten einheimischer Arbeit, eintretenden Ereignissen, die aber glücklicherweise nur verhältnis wie man sie in einigen Teilen Neuguineas   findet, und selbst diese mäßig felten bewohnte Gegenden heimsucht. Der Mensch, der sich Kleidung schien erst in den letzten Jahren angenommen zu sein, im Gebirge ansiedelt, muß die Gefahren, die ihn dort bedrohen, obwohl Männer wie Frauen viel Schmuck trugen. Das Haar war borher möglichst in Rücksicht ziehen und wird daher solche Gegenden lang und gekräufelt nach Neuguinea  - Mode, doch wurden zwei ver meiden, in denen sich die Neigung zur Entwickelung von Bergstürzen schiedene Typen unterschieden, einer steif und borstig, der andere fundgibt. Jm großen und ganzen müssen die Bergstürze als weicher und länger. Die Bewohner schienen Ackerbauer zu sein, und ein wichtiges Moment in der Umgestaltung und Zerstörung das Mutterrechtssystem schien vorzuherrschen.

Geologisches.

der Gebirge betrachtet werden, und es ist ganz selbst verständlich, daß daß sie in jedem Gebirgslande schon lange vor dem Erscheinen des Menschen auf der Erde eine große Rolle gespielt haben. Dbgleich ein Beispiel wie das des berühmten Goldauer Bergsturzes zeigt, daß die Spuren einer solchen Katastrophe in einem Jahrhundert durchaus nicht verwischt werden, so arbeitet die Zeit doch an ihrer Vertilgung, und es gelingt nur felten, einen Bergsturz nachzuweisen, der noch aus vorgeschichtlicher Beit stammt. Zum erstenmal wies Eduard Brückner   im Jahre 1891 einen vorgeschichtlichen Bergstura in den Alpen nach, und zwar im Gebiet von Kondersteg südlich vom Thuner See. Neuerdings hat Turnau   diesem Gegenstande eine noch gründlichere Untersuchung in einer Doktordissertation zu Bern   gewidmet. Es hat sich auch mit Sicherheit nachweisen lassen, daß der Bergsturz von der nord­westlichen Seite des Fissi- Stocks herabgekommen ist, wo eine Nische bon etwa drei Kilometern Länge und fast einem Kilometer Breite seinen Ursprung fennzeichnet. Das Trümmerfeld nimmt im Standertal eine Länge von 8 Kilometern ein, und es ist auch noch sichtbar, wie die herabgleitende Maffe an der gegenüber liegenden Talfeite empor­gebrandet ist. Die Dice der Trümmerschicht, soweit sie sichtbar ist, beträgt bis zu 150 Meter, der Gefamtinhalt der niedergekommenen Steinmassen wird auf 900 Millionen Kubikmeter geschätzt. Turnau  berechnet den Rauminhalt des berühmten Bergsturzes von Elm   im Bergleich dazu auf 10, den des Goldauer auf 15 Millionen Kubik­meter, den des gleichfalls vorgeschichtlichen Bergsturzes von Flims  im Gebiet des Vorderrheins dagegen auf 15 Milliarden Kubik­

meter.

Geographisches.

Kormorane

Aus dem Tierreiche.

am Rhein  . Die Kormorane, mit echt deutschem Namen Scharben genannt, find von all den vielen Fisch­räubern die gefräßigsten. Wer einmal einer Fütterung dieser Bögel in einem zoologischen Garten beigewohnt hat, muß einen geradezu ekelhaften Begriff von der Gier erhalten haben, mit der sie sich auf die vorgeworfenen Fische stürzen und sie blitzschnell in unglaublich großen Bissen verschlucken. Es ist daher auch durchaus gerechtfertigt, daß die Scharben, wo sie sich nur blicken laffen, mitleidslos verfolgt werden. In Deutschland   zeigen sie sich am häufigsten im nordöstlichsten Teile der Seeküsten, namentlich auf der Kurischen Nehrung. Neuer­dings aber haben sie sich auch im Westen angesiedelt und zwar im lieblichen Rheingan, wo sie seit Menschengedenken nicht zu sehen ge­wesen sind. Nach der Allgemeinen Fischerei- Zeitung" find die Kor morane dort an verschiedenen Plätzen beobachtet worden und eine Verwechselung dieses Vogels kann wohl als ausgeschlossen gelten. Die Wanderungen der Kormorane beruhen darauf, daß es ihnen zu weilen gelingt, den Fischbestand einer Gegend so gründlich zu ver nichten, daß sie nichts mehr zu fressen haben. Im Rheingau   haben fie die zahlreich vorhandenen Reiher und Raben furzerhand aus ihren Restern herausgerissen und wohnen dort nun wie gewöhnlich in größeren Kolonien, so lange es ihnen der Mensch gestatten wird. Jedenfalls werden sie ihrer neuen Eroberung nicht froh werden, denn die Nimrods werden sich mit Wonne auf das neue Wild stürzen, das ihnen zwar feinen schmackhaften Braten, dafür aber die An­erfennung einträgt, mit der Ausübung ihrer Passion gleichzeitig ein wohltätiges Werk zu verrichten. Wenn die Kormorane in Deutsch  land sich wieder vermehren sollten, wäre es vielleicht zweckmäßig, von den Chinesen die Ausnutzung dieser Bögel aum Fischfang zu lernen, wobei der Mensch die doppelte Genugtuung empfinden kann, dem Fischräuber einen Rußen abzugewinnen und ihn außerdem noch für seine Gier zu bestrafen, da der Vogel dann einen Ning um den Hals bekommt, der ihn am Verschlucken der Beute verhindert.

-WAY

Humoristisches.

Aus einer Gendarmerie- Anzeige.

Der Be­

In Afrika   ist fürzlich eine Gradmessungsexpedition zum Abschluß gekommen, die zu den wichtigsten wissenschaftlichen Unternehmungen der Neuzeit gehört, da es sich darum handelt, auf der Erde eine möglichst große zusammenhängende Strede zu messen, um Klarheit über die wirkliche Erdform zu gewinnen. Zu diesem Zwecke haben die Engländer schon in den achtziger Jahren von Kap­ stadt   aus mit Messungen begonnen, die bis zum Sambesi   hinauf­gehen. Von dort find mm, wie die Schlei. 8tg." schreibt, die Arbeiten fortgesetzt worden. Die von England ausgerüstete Expedition, deren Leiter Dr. Rubin soeben heimgekehrt ist, trat im Jahre 1903 die Reise nach Afrika   an und fuhr schuldigte gibt zu seiner Berteidigung an, daß die Körperverletzung, zur Mündung des Sambesi  , von wo aus wo aus die Fahrt auf welche mit zwei gegenseitig geworfenen Pressadhäuten begann, in dem Strom ins Innere bis Zumbo weiterging, und hier begannen bierstofflicher Verfassung verübt worden sei. die Arbeiten der Expedition. Dr. Nnbin hatte eine ganze Anzahl- Die Schriftstellerin. Dtto, das Kind schreit. Tu europäischer Assistenten sowie eine große, aus mehreren Humbert ihm etwas Belegeremplare in den Mund." Schwarzen bestehende Karawane, da so ziemlich alles, was zum Unterhalt diente, mitgeführt werden mußte. Zum Teil bewegte sich die Expedition durch Gebiete, in die erst wenige oder gar keine Weiße gedrungen find. Fieber ist dort eine häufige Erscheinung, doch sind die Gefahren nicht mehr groß, seitdem Dr. Roß, einer der Empfänger des Nobel- Preifes für Medizin, bahnbrechende Forschungen über die Ursachen des Fiebers ausgeführt hat. Ungehindert konnte die Gradmessung bis zur Südgrenze des Tanganyikafees, wo das deutsche Interessengebiet beginnt, durchgeführt werden, und hier ist nun der vorläufige Endpunkt.

Ethnographisches.

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Wahres Geschichtchen. Die 7. Kompagnie des Infanterieregiments in X. ist zum Löhnungsappell angetreten. Der Hauptmann macht bei dieser Gelegenheit bekannt, daß am kommenden Donnerstag eine Abendmahlsfeier für die im Herbst zur Entlassung kommenden Mannschaften stattfinden würde. Der Hauptmann hebt besonders hervor, daß die Teilnahme an dieser Feier nicht als Befehl aufzufassen sei, sondern daß es jedem freistehe, das Abend­mahl zu nehmen oder nicht. Auch bemerkt er, daß entsprechend der Würde der Feier kein weiterer Dienst wäre.

Wer also das Abendmahl nicht nehmen will, trete vor!" be­fiehlt der Hauptmann.

Es meldet sich ein Mann.

Sie wollen nicht daran teilnehmen?" " Nein, Herr Hauptmann!"

Die Kei Inseln im Westen von der Arugruppe hat fürzlich Kapitän Pim, ein Mitglied der ethnographischen Expedition Daniels' nach Neuguinea  , besucht. Aus einem Bericht des Reisenden teilt der Globus" einiges mit. Indem Pim um das Südende der Haupt infel herumfuhr, landete er in Ellat, dem Siz des holländischen Verantwortl. Redakteur: Hans Weber, Berlin.- Drud u. Verlaa: Vorwärts Buchdruckerei u.Verlagsanstalt Paul Singer& Co..Berlin   SW.

" Na, dann können Sie dafür nachegerzieren!" entgegnet ber Hauptmann. ( Jugend.")