thres aufopfernden Selbentums offensichtlicher gezeigt werden als durch die Häufigkeit der schwarzen, aufdringlichen Kleider­wolfen"?

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Theater.

Juden im Zarenreiche nicht besser geht als den anderen! Nein, Herr Israel Zangwill  , die Juden werden Ihnen nicht folgen, das Judentum will sich nicht als die Zange gebrauchen lassen, die die die Juden ihre Freunde wie ihre Feinde viel zu gut! Bestele Sie das Ihrem Freunde Grey, Herr Zangwill!"

Wenn halb Deutschland   in Trauer geht, wenn das Schwarz Operettentheater). In dieser eisernen" Zeit, da Kanonen das ent- garischen Kastanien aus dem deutschen   Feuer holt! Dafür Jennen

lange Monate hindurch das Straßenbild beherrscht, so wird das

dem Bewußtsein derer, die im Kriege lediglich ein fröhliches Sol­datenspiel sehen, nur förderlich sein. Wie denn überhaupt all denen, die nur ihre Sensationsgier und immer willige Spektakel lust am Kriege teilnehmen lassen, eine fräftige Gemütsdämpfung von Herzen zu gönnen ist.

Und wenn unsere Brüder siegreich heimkehren und verdiente

erfauft haben?!

tommen?

Die lauernde Cholera.

tg.

diesmal

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vorzügliche Charakterdarsteller.

Kleines Feuilleton.

Menschlichkeit im Kriege.

Wie die Achselschnüre entstanden.

Als im 16. Jahrhundert der Strieg der Niederländer gegen die

Verband der freien Wolfsbühnen( in Montis scheidende Wort führen, nimmt sich Lessings Minna von quiert aus. Gleichwohl kann man sich des Kunstwerks erfreuen, Barnhelm" als Drama edelster Menschengüte doch recht anti­wenn ihm eine sorgfältige Aufführung zuteil wird. Nun, dieser allererste Auftakt der Wolfsbühne verheißt gediegene fünstlerische Arbeit in der Folge. Einige neue Kräfte, wie Curt Gerdes, Freda Begeisterung begrüßt, soll dann das Andenken an die schäbig in Steiger, Baul Förster, neben bewährten„ alten" vom Vorjahre er spanische Gewaltherridaft ausbiach, verließ ein bis dahin im Dienste den Hintergrund gedrängt werden, die den Sieg mit ihrem Leben nenden Spielförper. Diesmal batte allerdings Else Back als Fran- die panischen Fahnen und vereinigte fich mit einen unterdikten geben einen auch hochgestellten Anforderungen gewachsen erschei- des Königs Philipp stebendes, besonders gut organisiertes Regigent Nur damit im Freudentaumel ja keine ernsten Gedanken auf-( Riccaut) behaupteten sich als ziska die Führung. Emil Rameau  ( Wirt) und Robert Aßmann Landsleuten, um on ihrer Seite zu fiegen oder zu fallen. Achtungswert waren auch die Vertreter des Majors, der Minna Herzog Aiba, ob dieies Abialls empört, gab er den Bes sowie des Bedienten Just und des Wachtmeisters Werner, den febl, jeden Mann dieses Regiments, der in spanische Ge­Spiel des Zufalls! ein Namensvetter aus der Taufe fangenschaft fommen follte, iofort aufzuhängen, einerlei weichen bekleide. Die Niederländer   verspotteten den Bea hob. Das Haus, obzwar nicht überfüllt, zeigte freundliche Ge- Ranger ek. fehl des Herzoge und ließen ihm melden, daß das ganze Mit einer Choleragefahr ist schon lange vor Ausbruch des fichter und an Beifall fehlte es nicht. Regiment. Difiaiere wie Gemeine, fortan immer mit einem Krieges gerechnet worden, und deshalb konnte es als selbstverständ­Nagel und Strid verieben sein roürde, um den Spaniern das lich gelten, daß nach dem Beginn des Krieges die Drohungen einer Geschäft des Aufhängens zu erleichtern. Und von dem Tage an Verbreitung der Seuche in Europa   noch viel schärfer ins Auge ge­trug jeder der Tapferen einen mit einem Nagel befestigten Strid faßt wurden. Ueber das Auftreten der Cholera in Rußland   ist um den Hals. Da aber niemand von ibnen lebendig in die Ge­während des Frühjahrs und der ersten Sommermonate dieses fangenschaft geraten wollte, so tämpften sie natürlich mit dem ber­Jahres wenig zu erfahren gewesen, aber es flang wie ein War­aweifeltiten Mute, und bald wurde der Strid mit dem Nagel das nungszeichen, daß gerade am Tage der Mobilmachung in Deutsch­Abzeichen eines befonders tapferen Soldaten. Später wurde aus dem land eine Meldung aus Rußland   eintraf, wonach in Moskau   ein choleraverdächtiger Fall beobachtet worden war. Die daran ge­In der Geschichte des 7. Rheinischen Infan- banfenen Strick eine wollene oder seidene Schnur und aus dem knüpften Befürchtungen, daß sich die Cholera im russischen Geere terieregiments Nr. 69 mird erzählt:„ Es war bei den eisernen Nagel ein goldener oder fülberner Stift und statt um den rasch verbreiten konnte, waren nachweislich bisher nicht bestätigt, Kämpfen in Nordfrankreich an der Hallue. Am 24. Dezember 1870 Hals trug man dies Kriegsabzeichen auf der Achsel. und erst am 25. September wurde ein neuer Verdacht durch die verteidigte die 8. Kompagnie des Regiments einen Bart bei Kunde erregt, daß ein vom östlichen Kriegsschauplatz eingebrachter Fréchencourt. Vor der Front der Kompagnie lag vom vorher­Soldat in der mährischen Hauptstadt Brünn   unter Choleraverdacht gehenden Tage eine größere Zahl toter Franzosen; plöblich fah gestorben und daß nachträglich bei ihm auch der Keim der asiatis man, wie etwa 50 Schritt vor der Schüßenlinie ein Arm mit einer schen Cholera festgestellt worden sei. Inzwischen sind in Oesterreich   Belistange sich erhob und winkte. Die Sonne mußte einen der bei verwundeten Soldaten weitere Fälle festgestellt.) Die schlimm­sten Nachrichten, die sich wiederholt haben, aber nicht als unbedingt unglücklichen, die hier in der bitterkalten Binternacht gelegen, zuverlässig betrachtet werden können, find aus Serbien   einge- wieder zum Leben erweckt haben. Musketier Jammel durchwatete troffen, wo das Heer und die ganze Bevölkerung schon sehr stark den infolge seines raschen Laufes selbst bei dieser Kälte nicht ge­unter der Cholera leiden soll. Einige Meldungen haben eine un- frorenen Bach und lief über die freie Wiese auf den Franzosen zu. - Die Freie hochichule Berlin   beginnt ihre hend Die ausführlichen geheure Ziffer von Cholerafällen genannt. Es ist durchaus nicht Sofort richtete fich ein heftiges Schnellfeuer aus der französischen   vorlesungen am 5. Ditober, abends 8 Uhr. an der Zeit, aus dieser Sachlage das Recht zu lebhaften Besorg Stellung auf ihn, aber unbefümmert um die von allen Seiten ihn find aber in allen Bibliotheken und vielen Buchhandlungen fostenlos Brogramme werden diesmal, um kosten au fpaten, nicht verfandt, nissen abzuleiten. Um zu einem möglichst richtigen Bilde zu ge= langen, muß man sich daran erinnern, was sich die Cholera umschwirrenden Geschosse lud er den Häglich jammernden Feind au haben. Stellungslofe Mitglieder und Hörer erhalten in der während der letzten Jahre in Europa   zu schaffen gemacht hat und auf seine Schultern und trug ihn zurüd. Der Franzose erzählte, Geschäftsstelle( zwischen 2 und 7 Uhr) Linienstr. 227, Freifarten. wie sie überhaupt in unseren Erdteil einzudringen pflegt. Der daß er tags zuvor verwundet und ermüdet liegen geblieben sei. Der Botanische Garten in Dablem ist bis zum eigentliche Herd der Seuche ist Asien  , und zwar besonders China   man habe ihn wohl für tot gehalten und ihm Stiefel und Strümpfe 15. Oftober nachmittags( outer Connabend und Montag) von 2 Ubr und Judien. Eine wesentliche Quelle ihrer Ausbreitung ist jetzt ausgezogen; so hatte der Bejammernswerte die Nacht bei 10 Grad an geöffnet, sonst gegen Erlaubnisicheine. Tie bunte Herbstfärbung zum großen Teil unterbunden, nämlich die Handelsschiffahrt. Ihre Kälte an der Erde gelegen; Füße und Beine waren ihm erfroren. und die Mannigfaltigkeit der Früchte machen den Besuch jest be­Wege find in der Mehrzahl der Fälle auch die der Cholerabazillen Jammel trug ihn zurüd in das Lazarett; für sein braves Besonders lohnend. gewesen. Man könnte also sagen, daß unser Kreuzer Emden" sich nehmen erhielt er das eiserne Kreuz. Beim Rüdmarsch aus Frank­überhaupt ein großes Verdienst um ganz Europa   erworben hat, Grabftätte für die indem er die indische Schiffahrt in Schreden gejagt und gelähmi reich tam diefelbe Kompagnie in die Nähe von Frechencourt, und striegsgefallenen. Der Stadtrat von Wien   hat die Er­hat. Andererseits stehen die Häfen jest ohnehin überall unter be- Jammel hatte die große Freude, durch den Pfarrer zu erfahren, richtung einer monumentalen Grabstätte für die österreichisch­sonders scharfer Bewachung, und es würde der Aufsicht unschwer daß er wirklich dem Armen das Leben gerettet; er war, wenn auch ungarischen Striegsgefallenen in Aussicht genommen. Sie foll auf gelingen, eine Einschleppung von Cholerakranten am Ort ihrer auf zwei Krüden  , in die Heimat zurückgekehrt." Landung unschädlich zu machen.

Außerdem aber hat sich die Cholera auch in Vorderasien der art eingenistet, daß mit einer Gefahr von diesen Gegenden her ge­rechnet werden muß. Bon Perfien ist die Seuche mehrmals über das Kaspische Meer   nach Rußland   übergetreten und hat dort in den Jahren 1909 und 1910 bis Petersburg   hin die schwersten Epidemien verursacht, die seit längerer Zeit in Europa   überhaupt vorge tommen find. Außerdem meldete sich die Cholera bald nach Aus bruch der legten Balfantriege an den Grenzen der europäischen  Türkei   und ging auch in die Lager der im Felde stehenden Truppen über. Es ist nun eine Eigenschaft der Cholera, daß sie längere Beit in einem Lande gleichsam schlummern fann und dann wieder auflebt, wenn die Verhältnisse für ihre Entwickelung infolge flima­tischer oder anderer Einflüsse förderlich geworden find. Es wäre daher nicht überraschend, wenn sowohl in Rußland   wie auf der Baltanhalbinsel die Cholera wieder erschienen wäre. Würde sie in großem Umfang auftreten, so könnte diese Tatsache auch den feindlichen Ländern unmöglich lange verborgen bleiben. Im ganzen werden aber die Maßnahmen, die für diesen Fall bereits getroffen oder geplant worden sind, zur Abwehr der Seuchen genügen. Dazu kommt, daß die Cholera troh ihres fürchterlichen Verlaufs bei den von ihr Befallenen zu den Krankheiten gehört, die verhältnismäßig Teicht unter Aufsicht gestellt und mit den heutigen Mitteln der Wissenschaft befämpft und abgewehrt werden fönnen. Die Sach­verständigen nennen daher die Cholera im Vergleich zur Best ge­radezu eine wohlwollende Krankheit. Endlich haben auch die beiden Baltankriege bereits den Beweis erbracht, daß die damals als sehr ernst betrachtete Gefahr beschworen werden konnte, obgleich die da­zu aufgewandten Mittel dort doch wohl kaum nach Art und An­wendung so vollkommen gewesen sind, wie sie den Ländern Mittel­ europas   zur Verfügung stehen würden. Es muß daher wiederholt werden, daß die Sorgen, an denen jest jeder mehr oder weniger zu tragen hat, durch eine Choleraangit nicht gesteigert zu werden brauchen.

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Zionisten gegen Jsrael Jangwill.

Notizen.

Straße gelangt demnächst Melchior Lengyelsaifun ne - Theaterdronit. 3m Theater in der Königgräger einstudieve zur Darstellung. Das Guild befaßt sich bekanntlich mit der gelben Raffe.

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- Eine monumentale

dein Wiener   Zentralfriedhofe errichtet werden und ohne Unterschied der Nationalität und des Religionsbekenntnisses zur Beerdigung aller Krieger dienen, die vor dem Feinde geblieben oder ihren im Kampfe erlittenen Verlegungen erlegen sind und in Wien   beimatsberechtigt oder ansässig waren. Für die Beisetzung wird feinerlei Gebühr er hoben werden.

Im Geiste Münchhausens und Tartarins. Der Corriere d'Italia" gibt eine grotest wirkende Lifte der französiicen Lügen und Torheiten, durch deren Wiedergabe fich ein großer Teil der italienischen Presse in diefer ernsten Zeit lächerlich macht. Einige Proben: Die Basutoneger haben sich den Engländern als Pfeil ichleuderer angeboten: der Sultan von Marotto bat außer 50 000 Getreuen auch ein Heer von Odalisten nach Frankreich   getandt; die Deutschen   haben die Provinz Antwerpen   geräumt, belagern aber die Festung diefes Namens; die in Archangelst an Bord genommenen Russen sind am Nordkap   gelandet und treffen morgen in London  ein; die Deutschen   baben bei der Erftürmung von Prag   ein Mädchen geschändet, verbrannt und in die Donau   geworfen; der Jnu wälzt blutige Wogen in den Lech  .

Der in England lebende Gettoschilderer und Zionist Israel Bangwill hat sich, um Herrn Grey eine fleine Freude zu bereiten, herbeigelassen, die russischen Juden in das Lager des Zaren, für den er bisher immer nur Worte der Verachtung und des Hasses gehabt hatte, zu treiben. Gegen diesen Verrat Sangwills wenden fich jetzt in scharfer Weise die New Yorker Zionisten durch den Mund des Herrn A. Dynner, der zu den Gründern der Pariser Zionistengemeinde gehörte und als ihr Vertreter den ersten Baseler Zionistenfongreß besucht hatte: Mit Bangwills Ansehen bei den Bionisten wie bei den Juden im allgemeinen ist es schon längst nicht mehr weit her," schreibt Dynner in einer New Yorker Zeitung. Der Mann hat seine eigenen Jdeen, die weder bei den alten" noch auch bei den modernen" Juden Gegenliebe finden. 3angwill verlangt, daß die Juden sich auf Gnade und Ungnade den Russen und ihren Verbündeten ausliefern. O nein, das Juden­tum ist nicht so dumm, zarischen Lockungen zu trauen, und auch Sir Edward Greys Versprechungen werden nicht geglaubt, denn ein altes Sprichwort sagt:" Sage mir, mit wem du umgehst, und ich fage dir, wer du bist. Der Gentleman" von England ist tot, heute ist England ein eifersüchtiges, habfüchtiges und verzweifeltes Land, das sich nicht scheut, alle Geister der Unkultur anzurufen, und fich Reichlicher Heringsfang und Einfuhr. Einem fogar soweit vergißt, sich dem russischen Bären in die Arme zu Bericht der Königl. Niederländischen Fischereiinspektion ist zu ent werfen. Nein, meine Brüder und Glaubensgenossen, verlaßt Euch nehmen, daß im ersten Halbjahr 1914 die Anfuhr von Heringen aus nicht auf den wortbrüchigen und unmenschlichen Zaren! Seht und See nach den Niederlanden 5 413 920 Stilo gegen 3546 900 Stilo im urteilt nach den harten Tatsachen, die Euch allen nur zu wohl be- gleichen Zeitraum des Borjabres betrug. Die An- und Einfuhr von tannt sind! Erinnert Euch der Pogrome in Rußland  ! Erinnert Galaberigen belief sich im ersten Halbjahr 1914 auf 11 196 749 Stilo Euch aber auch, daß zu derselben Zeit, als die Vereinigten Staaten  ( 10 161 484) und die Ausfuhr von Salgherigen auf 22 410 957 den Juden zuliebe ihren Handelsvertrag mit Rußland   lösten, Eng-( 15 215 176) Kilo. Von dieser Ansfuhr gingen über zwei Drittel land es war, das sich mit demfelben barbarischen, antisemitischen nach Deutschland  . Deutschland   fönnte also mit diesem Volks Rußland   verbündete und verbrüderte, obwohl es den englischen nabrun gemittel reichlicher und billiger denn früber verfeben werden.

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Die fibiriice Expedition von Lieda ift nach Hammerfest   zurückgekehrt. Sie ist bis zur Mündung des Ob über den Jenissei   vorgedrungen. Lied ist der Ansicht, daß im Sommer in jenem Gebiet regelmäßige Schiffahrt möglich ist.

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Verantwortlicher Redakteur: Ulfres Wielenn, Reutölln. Für den Injeratenteil vezanim: 28 Gloda, Berlin  , Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Baul Ginger& Co. Berlin   SW.