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Erfte internationale Konferenz der Arbeiter

öffentlicher Betriebe.

Arbeitsmännerverbänden an.

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Wie notwendig die gründliche Erörterung des Entwurfes des Parteivorstandes ist und wie recht wir hatten, als wir der Fassung desselben die größte Dehnbarkeit beimaßen, beweist ja geradezu klaffisch folgender Satz der Sächsischen Arbeiter­Beitung": Der Antrag der Parteileitung befagt über die Aufgaben des Bureaus denn auch im wesentlichen dasselbe, was der Entwurf der( fünf) Redakteure ausführlich dargelegt hat." Also!

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Aus Induftrie und Handel.

Kohlenwucher.

In der Zeit vom 25. bis 27. August d.& tagte in Stuttgart Durch beträchtliche Ausfuhr und durch über den Bedarf hinaus die erste internationale Konferenz der Arbeiter öffentlicher Be gehendes Brennen von Kote hat die für Preiserhöhungen günstige triebe, das ist das Personal der Gemeinde- und Staatsbetriebe, Angst vor einer Kohlenknappheit auf den erforderlichen und ge­der sonstigen Krafts, Licht- und Wasserwerke sowie der Kranken­wünschten Grad gebracht. Den oberschlesischen frommen Kohlen­pflege- und Badeanstalten. Delegierte waren anwesend aus: Däne­fönigen fam noch ein anderer Umstand zu Hülfe, um mit dem mart 4, Deutschland 8, Holland 2, Schweden 1, Schweiz 1 und Gespenst einer Kohlennot günstige Stimmung für Preiserhöhung zu Ungarn 1. Sympathieerklärungen waren eingegangen von der machen. Der Streit der Kohlenarbeiter ist Mittel zum Zweck! Stein Organisation in England, Frankreich , Luxemburg , Desterreich und Rußland . Die persönlich vertretenen Organisationen umfassen Wahlkreis Essen . Dem auf der Generalversammlung am Sonntag erheblichen Förderausfall gebracht haben. Generalversammlung des sozialdemokratischen Vereins für den vernünftiger Mensch wird glauben, daß die wenigen Streiftage einen Aber der Anschein insgesamt 44 479 Mitglieder in öffentlichen Betrieben. Selb gegebenen Bericht über das verflossene Geschäftsjahr ist folgendes zu wird zu erwecken bersucht. Die Händler können feine ständige Verbände für diese Kategorie von Arbeitern bestehen in entnehmen: Die Mitgliederzah I stieg von 2392 im Vorjahre Kohlen bekommen weil die Bechen größere Wor Dänemart, Deutschland , England, Frankreich , Holland , Luxemburg , auf 2912. Die Einnahmen stiegen von 11 138 m. im Vorjahre räte lagern. 06 mun aber wirklicher Mangel bor Desterreich, Rußland , Schweiz und Spanien . In den skandinavischen auf 15 468 M. Es fanden 29 öffentliche und 37 Mitgliederversamm- handen ist oder solche nur fünstlich erzeuat wird, das Ländern gehören diese Arbeiter jedoch zumeist den allgemeinen lungen statt; an Flugschriften und Broschüren wurden 331 000 Erem- beeinflußt die Wirkung nicht. Die Konsumenten rissen sich um die plare verbreitet. Nicht einbegriffen sind in diese Summe die aus An- an den Markt kommenden Mengen und der Widerstand gegen Preis­Ueber den Bunkt:" Die rechtliche Grundlage des Koalitions- laß der Reichstagswahlagitation verbreiteten Flugblätter, die zirka eine erhöhungen ist gebrochen. So wird das Volk bewuchert mit den und Streifrechtes der Arbeiter öffentlicher Betriebe in den einzel- Million betragen; auch die Wahlversammlungen find in obiger Bodenschäßen und eine Handvoll Kohlenmagnaten, die bei jeder nen Ländern und die praktische Durchführung von Lohnbewegungen" Bahl nicht mit enthalten. Zur Fortbildung der Genossen wurde ein passenden Gelegenheit ihre edlen Tugenden des Nationalismus und referierte Mohs- Berlin . Aus dem Referat und der Diskussion Bildungsausschuß aus Delegierten des sozialdemokratischen Patriotismus leuchten lassen, füllen ihre Geldschränke. Das Volk ist hervorzuheben der Hinweis auf das Streben der Behörden, das Vereins und der freien Gewerkschaften zu gleichen Teilen gebildet. das frierend murrt, ist baterlandsloses Gesindel, die Bestie, der Koalitions, und Streifrecht dieser Arbeiter illusorisch zu machen, Bis jetzt veranstaltete er einen Kursus( Einführung in die National- man den Baum anlegen muß. Vom 1. September ab wird die sowie die Auseinandersehungen über die Anwendung der Mittel zur ötonomie), den Genosse Julian Borchardt - Berlin leitete. Der Preisvereinigung mitteldeutscher Braunkohlenwerke" für Würfel­Erringung befferer Lohn- und Arbeitsverhältnisse. Die Grundlinien Kursus nahm fünf Abende in Anspruch; es beteiligten sich 126 Ge- briketts 4 M. per 200 Zentner Preisaufschlag berechnen und zwar der gepflogenen Verhandlungen spiegeln sich in nachstehender noffen. An den Gemeindewahlen beteiligte sich die Bartei gelten die so erhöhten Preise dann bis Ende des laufenden Resolution wieder, die Annahme fand: Im Zwidauer und Lugau­Zn Anbetracht der Verschiedenartigkeit der rechtlichen mit gutem Erfolge. Die Stimmenzahl stieg von 2396 im Borjahre Delonizer Revier hat man dies Jahr die sonst erst im Herbst von Landkreises Essen die Polizei ohne gefegliche Grundlage gegen die d. 3. bewirkt und dieselbe auch auf Induſtriekohle ausgedehnt. Der Bericht stellt ferner fest, daß in verschiedenen Orten des für Hausbrandssorten eintretende Preiserhöhung bereits am 1. Juli Partei vorgegangen sei. Bei verschiedenen Genossinnen, die in Hausbrandkohlen find in diesem Jahre je nach Qualität und der Frauenbewegung eine führende Rolle spielen, hat man Sortierung 6-10 M. per 200 Bentner und Induſtriekoblen 5 M. Haussuchungen" vorgenommen. In Rotthausen und Barbed erschien per 200 Bentner teurer als seither. Nachdem die böhmischen Braun­bei neuaufgenommenen Mitgliedern der politischen Organisation die tohlenwerte bereits am 1. April d. J. für alle Sorten die Preise Polizei, um die Personalien der Betreffenden aufzunehmen".(!) erhöht hatten, ist am 1. August eine weitere allgemeine Preis­auf dem besonders in dem schwarzen Landkreise Essen die Pro­Wenn man den ungeheuer schwierigen Boden in Betracht zieht, steigerung eingetreten. paganda betrieben werden muß, so find auch die ziffernmäßigen Er­folge in dem Streise als hochbefriedigend zu betrachten. Eine ungewöhnliche Zuwendung hat der Baufonds des Profit bei Grundstücksverkäufen. Die Wilmersdorfer Terrain­Solinger Gewertschaftshauses erhalten. In dem Rheingau- Aktiengesellschaft teilt in ihrem Jahresbericht unter anderem Stimmentaufprozeß des Frankfurter Parteisekretärs Dittmann folgendes mit: Es ist im Berichtsjahr gelungen, einen größeren gegen den Redakteur Dreßler vom Solinger Kreis- Intelligenzblatt" Komplex bon zirka 1200 Quadratruten des Stegliger Besizes zum fam bekanntlich am 8. Juli vor dem Solinger Schöffengericht ein Preise von 290 Mart pro Quadratrute gleich 337 000 Mart gegen Bergleich zustande, nach dem sich Dreßler verpflichtete, außer fämt bare Auszahlung zu verkaufen. Ferner wurde von dem Steglizer lichen Kosten eine Sühne von 200 Mart zu zahlen. Dieses Terrain der Baullasse C( Villenbau) ein Teil von 13,89 Quadrat Sühnegeld ist vom Genossen Dittmann nunmehr dem genannten ruten an einen früheren Stäufer nachverkauft, wofür 400 Mark pro Fonds überwiesen worden. So kann ein Kreisblatt- Redakteur dazu Quadratrute erzielt wurden. Der aus diesen beiden Verkäufen dem kommen, wider Willen einmal Nutzen zu stiften. Einstandspreise gegenüber erreichte Nutzen beträgt 115 093 Mart.

Grundlagen des Koalitions- und Streifrechts für die in öffent­lichen Betrieben beschäftigten Arbeiter, hält es die erste inter­nationale Konferenz der Arbeiter öffentlicher Betriebe für ge­boten, daß die einzelnen Landesorganisationen die diesbezüg­lichen, für ihr Land geltenden gesetzlichen Bestimmungen, sowie alle später in Kraft tretenden Neuerungen mit den Bruder organisationen austauschen. Die Konferenz protestiert in jeder Weise und Form gegen die Schmälerung des Koalitions- und Streifrechts für die Arbeiter in öffentlichen Betrieben und be­Organisationen, mit allen Mitteln für ein freiheitliches trachtet es als Ehrenpflicht aller hier in Frage kommenden Koalitions- und unbeschränktes Streifrecht für alle Arbeiter öffentlicher Betriebe einzutreten, da sie keineswegs auf das letzte, wenn auch schärfste Kampfmittel im wirtschaftlichen Kampfe Berzicht leisten können.

" In Erwägung, daß die Organisationen der in öffentlichen Betrieben tätigen Arbeiter mit aller Macht für die Verbesserung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse wie auch größerer Arbeiter fürsorge einzutreten haben, beschließt die Konferenz, zur Orientierung über die Lohn- und Arbeitsverhältnisse der in städtischen Betrieben beschäftigten Arbeiter aller Länder regel­mäßig die Statistiken der einzelnen Organisationen über diese Fragen auszutauschen, felbige branchenweise zusammenzustellen und in kleinen Heftchen herauszugeben.

Von Aufstellung bestimmter, allgemein für alle Organi­fationen geltender Forderungen für die Verbesserung der Lohn und Arbeitsverhältnisse der in öffentlichen Betrieben tätigen Arbeiter wird von der Konferenz Abstand genommen. Die ein­zelnen Bruderorganisationen werden verpflichtet, über diese Bunfte unter ihren Mitgliedern gründlich zu diskutieren und mit ihren auf diese Weise gewonnenen Ansichten an die nächste Konferenz heranzutreten."

Bur Angelegenheit Calwer.

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Der

Wenn das so weiter geht mit der Preistreiberei, dann wird es im kommenden Winter in mancher Familie an dem notwendigsten Heizmaterial fehlen.

Lohnnachweise.

Die Berufsgenossenschaft der Nahrungsmittelindustrie schreibt in ihrem letzten Jahresbericht:

§ 28 des Genossenschaftsstatuts bestimmt, daß jedes Mitglied fortlaufend ein Lohnbuch zu führen hat, aus welchem die zur Fest­stellung der Lohnnachweisungen erforderlichen Angaben, insbesondere Bahl, Namen und Geschlecht der versicherten Personen, deren Arbeitstage sowie die von ihnen verdienten Gehälter und Löhne entnommen werden können. In das Lohnbuch sind auch die Natural und sonstigen Nebenbezüge der beschäftigten Personen unter Angabe ihres Wertes aufzunehmen. Die Lohnbücher find drei Jahre lang aufzubewahren.

Diese Vorschrift wird leider, wie sich insbesondere bei Be­handlung von Unfallsachen gelegentlich der Feststellung des Jahres­arbeitsverdienstes herausstellt, vielfach nicht beachtet. Die Ursache für die Bestrafung von 171 Genossenschaftsmitgliedern wegen Nichteinreichung der Jahreslohnnachweisung für 1905 ist Haupt­sächlich auf den Mangel einer ordentlichen Lohnbuchführung zurüd­zuführen.

Bur praktischen Durchführung von Lohnbewegungen aller Art sind die wirtschaftlichen Kampfmittel der modernen Gewerk­schaftsbewegung je nach den Verhältnissen anzuwenden. Die öffentliche Meinung und die Gemeindevertretungen sind in ent­sprechender Weise über die Lage der Dinge aufzuklären und ist dabei unsere Stellungnahme darzulegen. Die Beteiligung an den Wahlen zu den öffentlichen Störperschaften ist besonders zu propagieren. Die Organisationsleitungen werden ersucht, für die Durchführung der hier gegebenen Anregungen zu sorgen." Ueber: Lohn- und Arbeitsverhältnisse und Arbeiterfürsorge" Auf dem Landesparteitag der sozialdemokrati. für die Arbeiter öffentlicher Betriebe referierte Dittmer- Berlin . schen Partei des Herzogtums Braunschweig, der Als Resultat der Berhandlungen gelangte nachstehende Reso- am Sonntag in Blantenburg a.. tagte, gab der Genosse lution zur Annahme: Merges Delligsen im Auftrage der Genossen des 3. braun­schweigifchen Wahlkreises zu der Entfezung des Genossen Calwer von seinem Reichstagsmandat eine Erklärung ab, der der Braun­schweiger Wolfsfreund" folgendes entnimmt: In der bürger­lichen Bresse werden in letzter Zeit allerlei verlogene Behauptungen über die Gründe der Verabschiedung des Genossen Calwer durch die Kreistonferenz des dritten Wahlkreises verbreitet. Ich bedauere das her, daß kein Vertreter der Redaktion unferes Parteiblattes der Konferenz beigewohnt hat, um einen objektiven Bericht von der Ned. d. Bollsfr.") Verhandlung aufzunehmen.( War uns für den Sonntag unmöglich. Streifes im Jahre 1900 in Jldehaufen haben es die Genossen dem Schon auf der Kreiskonferenz des dritten Genossen Calwer böse verübelt, daß er in den Sozialistischen Monatsheften" für den eventuellen Schutzzoll eingetreten ist. Sonferenz lag damals schon eine Mißtrauensrefo= lutien gegen den Genoffen Calwer vor, die diesem durchaus nicht recht war. Uebrigens scheint eine Befferung eingetreten zu sein, denn im Man verständigte sich mit ihm, überließ Jahre 1905 mußten insgesamt 676 Unternehmer wegen Verstößen Zur Alkoholfrage" wurde nachstehende Resolution an- unter welcher sie einstimmig angenommen ihm die Redaktion der Resolution, die dann eine Form erhielt, gegen die gefeßlichen Bestimmungen in Strafe genommen werden, Die internationale Konferenz steht den Bestrebungen zur alper heute in Buschriften an die Breffe ber- im legten Jahre erfolgten nur noch 432 Straffeftfegungen, darunter Bekämpfung des unmäßigen Alkoholgenuffes sympathisch gegen- uichieben, daß sich der britte reis von ihm ge­sucht, dem Genossen Antrick die Schuld daran zu­31 wegen unrichtiger Lohndeklaration. über. Besonders hält es die Konferenz im Interesse der Förde trennt hat, so entspricht diese Behauptung durch rung des förperlichen und geistigen Wohles, wie auch der Pflege aus nicht den Tatsachen. Die Genoffen des dritten Kreises des gewerkschaftlichen Gedankens für unerläßlich, dahin zu find urteilsfähig genug, fich ihr Urteil selbst bilden zu lönnen und wirken, den Genuß alkoholhaltiger Getränke in öffentlichen Be- fie haben es sich über den Genossen Calwer felbst gebildet, ohne " Hiernach erhöhte sich( in der Zeit von 1886 bis 1906) die trieben möglichst zu beseitigen. Die Konferenz betrachtet es als irgend eine Beeinflussung von außen her. Auf den Kreiskonferenzen Bahl der versicherten Personen von 343 709 auf 689 248 oder um eine Pflicht der Betriebsverwaltungen, in den Werken für den in Münchehof und Seefen hat sich Genosse Calwer mit 145 539 100,5 Broz, die Gesamtlöhne von 250 795 617 M. auf nötigen Ersatz, als Kaffee, Tee und dergleichen, Sorge zu tragen." feinen Referaten, z. B. über den Massenstreit, in 891 222 054 M. oder um 640 426 437 M.= 255,4 Proz. und die In bezug auf die internationale Verbindung wurde beschlossen: völligen Gegensaz zu dem gesamten Genossen­auf einen Versicherten entfallende Lohnsumme von 729,69 M. auf " Bum Zwede einer besseren internationalen Verbindung treis gesetzt. Alle Redner ohne Ausnahme haben sich gegen die 1293,04 M. oder um 563,35 M.= 77,2 Proz." wird" der jeweilige Vorsißende des deutschen Gemeinde- und Ausführungen Calwers gewendet. Das Maß ist endlich übergelaufen. gewiesenen Lohnsummen haben feinen Vergleichswert, weil sie nach Rechnerisch stimmt das aber in Wirklichkeit nicht. Die nach­beiten, wie auch die von der Konferenz beschloffenen Resolutionen Mir hat ein bürgerlicher Redner öffentlich erklärt: Herr Calwer verschiedenen Grundsägen festgestellt sind. Bis zum Jahre 1901 gehört ja gar nicht zu Euch. in dem Streite mit der Genoffin David abgeschnitten, bei wurde z. B. der über 4 M. pro Tag hinausgehende Lohn nur mit einem welchem Calwer doch seine Behauptung genugsam wider Drittel eingestellt, seit dieser Zeit werden die Jahreslöhne bis legt wurde, daß der deutsche Arbeiter trop des Getreidezolles 1500 m. aber voll und die darüber hinausgehenden Summen mit billigeres Brot eise, wie der englische Arbeiter bei der englischen einem Drittel verrechnet. Daraus ergeben sich erhebliche Differenzen. Streise erworben. Noch auf der letzten Konferenz erklärte ein Stadt genossenschaft hat, dafür ein paar Bahlen. Es werden nachgewiesen Freihandelspolitik. Genoffe Calwer hatte sich große Achtung im Wie wenig Vergleichswert die Nachweisung der Knappschaftsberufs­oldendorfer Delegierter dem Genossen Calwer seinen Dank für seine treffend, aussprechen zu müssen. Allein soweit geht die Geschichte Broschüre über die Bundesratsverordnung, den Steinhauerschutz be­Jahresdurchschnittslöhne doch nicht, daß man Genossen Calwer alles nachsehen kann. Er hat mehr als einmal den Gegnern die Waffen gegen unfere Partei ge­schmiedet, und daher die endgültige Scheidung zwischen ihm und uns.

genommen:

zur Erledigung zu bringen. Die Kosten, welche das internationale Sekretariat verursacht, werden alljährlich durch Umlage von den angeschlossenen Organisationen aufgebracht, und zwar ent­sprechend der Mitgliederzahl derselben. Zur Unterstützung bei Lohnkämpfen ist ein Vorschlag vom Sekretariat auszuarbeiten, welcher dann den angeschlossenen Berbänden zur Beschlußfassung Die nächste internationale Konferenz findet im Anschluß an den nächsten Internationalen Sozialistentongreß in open hagen statt.

unterbreitet wird."

Aus der Partei.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

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wurde.

Wenn

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Uebersicht über die Lohnentwickelung und konstatiert zum Schluß Die Knappschaftsberufsgenossenschaft bringt eine tabellarische folgendes:

1895 1900

1901

1902

1903

1904

1905 1906

-

in der amtlichen durch die preußischen Statistik Berufsgenossenschaft M.

M.

848

894

1138

1107

1076

1163

1006

1107

1045

1151

1067

1165

1071

1189

1211

1293

Zur Frage des Presbureaus. Gespensterfurcht" betitelt die Sächf. Arbeiter 28. August aus alle a. S., vollzog heute das Schöffengericht an Eine sehr schwere Reinigung, so berichtet man uns unterm Beitung" eine Notiz, die sich mit den eingehenden Darlegungen einem Gendarm Berl aus dem Orte& auch hammer bei unferes Artikels beschäftigt oder vielmehr nicht beschäftigt. Denn Isterwerda, der sich durch zwei im Boltsblatt" ber das Blatt geht jeder Disfussion über die von uns eingehend be- öffentlichte Artikel beleidigt fühlte. Die Gendarmeriebrigade in gründeten Bedenten mit der wohlfeilen Ausrede aus dem Wege: Magdeburg hatte Strafantrag gestellt, Genosse Redakteur Fröhlich Jahreslöhne ziemlich weit hinter den Sägen der amtlichen Statistik Bis zum Jahre 1900 blieben die von der B.-G. nachgewiesenen Wir sehen feine Ursache, ausführlich auf die Einzelheiten des war angeklagt und Genoffe Rechtsanwalt Dr. Herzfeld- Berlin " Vorwärts"-Artikels einzugehen, da wir dieser Angelegenheit nicht hatte die Verteidigung übernommen. Die vorgesetzte Behörde wird zurück, von da an ist das Verhältnis umgekehrt. Die Steigerung die Bedeutung beilegen, die er ihr beilegt." Bequemer nicht allzu großen Spaß an dem Strafantrag gehabt haben, denn im Jahre 1906 gegen 1900 beträgt nach der amtlichen Statistit kann man sich die Sache freilich nicht machen. Diese Saltung es wurde festgestellt, daß der Hüter des Gesetzes nicht 6,4 Proz., nach den berufsgenossenschaftlichen Nachweisen 16,8 Proz. immer" in rechtmäßiger Ausübung feines Die Nachweise der B.-G., speziell die oben zitierten Bemerkungen des Autors des Entwurfs der fünf Redakteure, denn als Amtes gehandelt hat. In beiden Artikeln war gesagt find durchaus irreführend, fie find objektiv falsch. solchen stellt sich der Verfasser der Notia in der Sächs. Arbeiter worden, daß der Gendarm gelegentlich eines Streits und Boykotts Zeitung" vor, ist freilich um so befremdender, als feinerzeit der Arbeiter in Dolstheide und Bockwitz häßliche Straßenszenen die Redaktion des Vereins Arbeiterpresse" zu lebhafter Dis provoziert habe. Während der Gendarm feine Hauptheldentaten meist In manchen Berufen und Gewerben geht anscheinend die Zahr fussion in dem Vereinsorgan aufforderte. Nachdem nun die in Abrede stellte, mußte er doch zugeben, daß mindestens der Selbständigen nicht zurück oder sie weist sogar Zunahmen auf. Angelegenheit vor das Forum der Partei gebracht worden ist, zehn Streitposten, die er durch seine Anzeigen Bei dergleichen Feststellungen wird gewöhnlich übersehen, daß die soll sie auf einmal alles Interesse verloren haben! bor Gericht gebracht hatte, freigesprochen worden soziale Stellung dieser Selbständigen vielfach eine ganz andere ge­

Selbständige als Lohnarbeiter.

Wenn die Sächsische Arbeiter Beitung versichert, find. Mehrere Beugen befundeten, daß der Gendarm wie ein worden ist, daß sich eine besondere Form der Lohnarbeit entwickelt Wenn die Sächsische Arbeiter Beitung versichert, Raubvogel" auf Streif- und Boykottposten losgestürzt sei und in hat. So find z. B. tausende sogenannter selbständiger Schneider­die fünf Redakteure, von denen der private Entwurf ausging, hätten vermeintlicher Ausübung seines Amtes Arbeitern die Rod meister nur Affordarbeiter für Konfektionsgeschäfte. Eine ähnliche gar nicht daran gedacht, die Presse uniformieren zu wollen, so be ärmel bis zur Hälfte aufgerissen hatte. Rüdlings von Entwickelung vollzieht sich im Schankwirtschaftsbetriebe. deutet das gar nichts gegenüber den Gefahren, die, wie wir im hinten habe er zugegriffen und einen Arbeiter von einem In Nürnberg Fürth ist jeßt eine Massenbewegung einzelnen nachgewiesen haben, tatsächlich für die Partei- Brivatgrundstid weggezerrt, weil der Hüter des der Schankwirte ausgebrochen, verursacht durch die fortschreitende presse aus einem Breßbureau notwendigerweise erwachsen mußten, Gesetzes annahm, es fönnten vorbeigehende Arbeitswillige Proletarisierung des Wirtestandes und das Bestreben des Brauerei­für das die Wünsche der fünf Redakteure als Richtschnur dienten. gestört werden. Genosse Herzfeld unterzog das das Auftreten fapitals, die Wirte mehr und mehr zu bloßen Bierzapfern herab­Das freundliche Zureden der Sächsischen Arbeiter- Zeitung", sich des Gendarmen einer scharfen Kritit. Die Verhandlung habe ein zudrücken. Früher bestand zwischen Wirten und Brauern ein faſt doch bom Alpbrud diefer Gespenster" recht bald befreien zu wollen, Bild der Rechtlosigkeit der Arbeiter ergeben; der Schuldige sei nicht patriarchalisches" Verhältnis; um fich die Wirte als Stunden zu er doch bom Alpdruck dieser Gespenster " recht bald befreien zu wollen, der Angeklagte, sondern der Gendarm. Das Gericht erkannte an, halten, wurden ihnen alle möglichen Vergünstigungen und Er bewiese bestenfalls das eine, daß die Verfasser des Fünferentwurfs daß der Gendarm nicht in allen Fällen objektiv berechtigt leichterungen gewährt. Inzwischen aber hat sich die Situation voll­die Tragweite und die unausbleiblichen Konsequenzen ihres Projektes gehandelt hat. Die Kritik sei aber über das erlaubte Maß hinaus tommen geändert. Die Brauereien haben den wilden Konkurrenz­felbst nicht zu übersehen vermögen. Das Bochumer Boltsblatt" gegangen, weshalb eine Geldstrafe von 100 Mart verhängt fampf unter sich eingestellt und sich zum größten Teil zu hat da einen biel weiteren Blid gezeigt. worden ist. Großbetrieben verschmolzen, die unter sich wieder einen Ring