Einzelbild herunterladen
 

nach der Elßholzstraße und dem öffentlichen Plak hin das pro Rind 50 M. zu zahlen find. Es steht zu erwarten, daß die Eröffnung am 1. April 1908 erfolgen fant. Auf Beschluß der Kammergericht verlegt werden. Das den Anwohnern des Magistrat und Stadtverordneten sich die Beschlüsse des Ausschusses Vertretung wird die Sparkasse im neuen Feuerwehrdepot, Markt­straße, ihre Kassenräume erhalten. Auf Antrag des Gemeinde­Plages im Vertrage eingeräumte ungehinderte Recht auf Be- ou eigen machen werden. nugung des Parts ist gestrichen, um schifanösen Auslegungen dieser Im Obdach erstochen. In der Nacht vom Freitag zum Sonn- vorstandes wird hierauf der bereits in der vorhergegangenen Gemeinde­Vertragsbestimmung entgegenzutreten. Die um den Platz abend entstand im Asyl für Obdachlose in der Fröbelstraße zwischen bertretersizung gefaßte Beschluß, vor den im März 1908 statt­findenden ordentlichen Gemeindevertreterwahlen feine Ersatz­vom Fiskus selbst oder dessen Rechtsnachfolgern zu errichtenden dessen auch das Messer eine Rolle spielte. Der eine wurde der wahlen mehr für die schon ausgeschiedenen Gemeindevertreter Gebäude dürfen nicht mit Reklameeinrichtungen versehen magen bearbeitet, bag er turze Zeit nach der Stecherei verstarb. borzunehmen- wieder umgestoßen- und beſchloſſen, die erforder­Mittler­Die Kosten für den Erwerb des Plates betragen, wie Der Messerheld wurde nach einer ordentlichen Lektion in Saft weile weiß es in Rummelsburg bald jedes Kind, daß Beschlüsse der

werden.

genommen.

-

wenn

Gemeindevertretung nur dann zur Ausführung kommen unseren Lesern erinnerlich sein wird, 2 Millionen Mark und Baletotdiebstähle aus den Sprechzimmern von Aerzten häufen diefelben auch unter Zustimmung des Gemeindevorstandes resp. sollen aus den über den Reservefonds hinausgehenden Ueber- fich." Am Freitag wurde wieder ein solcher Diebstahl in dem Vor- Gemeindevorstehers gefaßt worden sind, denn andererseits erfolgt schüssen des Sparkassenfonds entnommen werden. Die Unter- zimmer des Dr. Schnorr in der Memelerstr. 48 verübt, nachdem faft regelmäßig nochmalige Vorlage, wo dann gewöhnlich nach haltungskosten des Plazes werden aus den laufenden Mitteln erst vorher der gleiche Vorgang fich bei dem Dr. Goldbach abge- wahrscheinlicher vorheriger Blockverständigung der erstere nicht entnommen. Der Ausschuß empfahl jedoch, um den Park gespielt hatte. Durch diese Diebstähle werden vielfach Kranke be- genehme Beschluß durch einen genehmeren Beschluß wieder seiner Zweckbestimmung zu erhalten und überflüssigem Lurus troffen, die sich zufällig in dem Zimmer des Arztes befinden aufgehoben wird. Die Gründung der notwendigen neuen bei seiner Anlegung vorzubeugen, folgenden vom Genossen Lehrerstellen bei den Volksschulen für 1908 wird einstimmig Unfall am Humboldthafen. Singer gestellten Antrag der Stadtverordnetenversammlung genehmigt. Ferner wurde der Einrichtung eines Kursus für Nach einer amtlichen Meldung riß bei der gestrigen Aus- ftotternde Kinder allseitig zugestimmt. Der Kursus soll sich vor­zur Annahme: Die in der Vorlage für die Unterwechselung des vierten Ueberbaus der Humboldthafenbrüde beim läufig auf vier Monate mit wöchentlich vier Unterrichtsstunden haltung des Parts in Aussicht genommenen Her- Niederlassen des neuen Ueberbaues gegen 3 Uhr nachts ein Draht erstreden. Die Umänderung der Gasbeleuchtung aller Sigungs­ftellungs- und Unterhaltungskosten hält die Versammlung feil. Infolgedeffen stürzte der Ueberbau auf der öftlichen Seite zimmer mit elektrischem Glühlicht, wird, nachdem unsere Vertreter für zu hoch und ersucht den Magistrat, die Kosten bei der herab. Personen sind nicht verlegt. Die Wiederherstellungs- fich dagegen gewandt haben, abgelehnt. Die Beschlußfassung über Bearbeitung des Spezialprojekts erheblich einzuschränken und arbeiten wurden alsbald begonnen und werben voraussichtlich den Einleitung des Enteignungsverfahrens bezüglich Abtretung des namentlich darauf Rücksicht zu nehmen, daß es sich im größten Teil des Tages in Anspruch nehmen. Der Fernverkehr Straßenlandes der Deutschen Kabelwerke in der Weserstraße wird wesentlichen um Einrichtungen zu einer Erholungs- zwischen Friedrichstraße und Zoologischem Garten erfolgt eingleisig. bis zur nächsten Sigung bertagt. Eine rege Debatte zeitigte die stätte und von Spielplägen handeln solle. Die von auswärts auf Bahnhof Charlottenburg und dem 100 000 Mart- Affäre des Lichtenberg - Rummelsburger Kanalisations­Gepäck nach den Bestimmungsorten der Stadtbahn wird durch Land- chusses dieses Verbandes ist, gibt zu, daß wohl Unregelmäßigkeiten Schlesischen Bahnhof ankommenden Fernzüge endigen dort. Das zweckverbandes. Der Bürgermeister, welcher Mitglied des Auss fuhrwerk befördert. Das reisende Publikum wird zur Erreichung vorgefommen find und teilt gleichzeitig mit, daß auf Grund einer der Bestimmungsstation auf die Stadtbahn verwiesen. Die von noch gültigen Strafbestimmung, wonach derjenige, welcher einen hier ausgehenden Fernzüge werden zum Teil über die Stadtbahn, anderen bom Witbieten durch Versprechung eines Vorteils abhält, aum Teil über das in Betrieb befindliche Ferngleis geleitet. Vor- fich strafbar macht, gegen den Unternehmer Fiebig vorgegangen aussichtlich wird heute, den 22. Dezember, früh der Berkehr wieder werden soll. Genoffe Ritter kritisierte die ganze Angelegenheit( die regelmäßig aufgenommen werden.

-

So wäre denn die Erhaltung des Parks trok der immensen Knauferei, Fiskalität und Rücksichtslosigkeit gegen Hygienische Vorkehrungen Fiskus wollte bekanntlich das gesamte Gelände als Bauland parzellieren und trog der fleinlichen Zurückhaltung der Stadt Schöneberg von einer Beteiligung, die Erhaltung des größten Teils des botanischen Gartens als Lungenflügel gesichert.

Der Vorsitzende der Berlin - Brandenburger Aerztekammer, Geh. Sanitätsrat Dr. Julius Becher, ist gestern an den Folgen einer Lungenentzündung und des Schlaganfalls, den er erlitten, ver­storben.

"

Ein führerloses Automobil verursachte am Freitagabend im Bentrum von Berlin eine Verkehrsstodung und Aufregung. Das Automobil war auf den Gleisen der Straßenbahn mitten auf der Gertraudtenbrüde plötzlich stehen geblieben. Der Chauffeur ftieg ab, um nach der Ursache zu sehen. Den wartenden Straßenbahnern Der Säbel in den Händen der Kinder! Zu der Notiz in der dauerte die Untersuchung indes zu lange. Sie fingen an zu gestrigen Nummer unseres Blattes, die Peitsche als Spielzeug schieben. Auf einmal raste das Automobil ohne feinen Führer des Kindes", schreibt uns ein Lefer: davon. Zuerst nach rechts auf das Schaufenster von Hartwig u. Ich unterschreibe das vom Tierschutzverein in diesem Artikel Vogel zu. Schon auf dem Bürgersteig am Spittelmarkt, wo alles Gesagte von A. bis 3.; aber alles das dort treffend Angeführte die Flucht ergriff, machte das Automobil eine Wendung nach links, trifft in weit erhöhtem Maße auf alles Soldatische und Striegsspiel- raste über den Straßendamm in der Richtung nach der Sehbel zeug zu, als da find Säbel, Helm, Bleifoldaten, straße, berührte den Inselperron mit den Vorderrädern, die sich Kanonen usw. Muß das dadurch angeregte Kriegsspiel" dadurch abermals drehten, und raste nun wieder nach rechts dirett im Sauen und Niederstechen, ia Totschlagen und auf einen vollbesetzten Straßenbahnwagen los. Der Vorderplas Schießen, nicht noch in weit erhöhtem Maße zur Verrohung der des Wagen 1408 der Linie 48 wurde beschädigt, ebenso ein Teil des Jugend, zur Untergrabung jedes Mitgefühls und zur Tier- und Autos. Der Chauffeur fand sich dann auch ein. Unter dem Ballo Menschenquälerei, ja zur Freude an der Menschenvernichtung des zahlreichen Publikums wurde die Automobildroschke abge­führen? schoben. Vom Publikum soll niemand ernstlich verlegt sein, es Stein wirklicher Bädagoge, fein wirklicher Menschenfreund hatte sich trotz der Schnelligkeit des Tempos durch eilige Flucht in wird sich der Wahrheit dieser traurigen Wirkungen auf die Er- Sicherheit bringen fönnen und nahm mit angeborenem Humor von ziehung der Kinder verschließen können und fein denkender Mensch, dieser Neuheit im Berliner Straßenverkehr Notiz. vor allem aber fein denkender, klaffenbewußter Arbeiter dürfte der­Wegen eines großen Brandes wurde die Feuerwehr am Sonn­artiges So Ibatenspielzeug" auf den Weihnachtstisch oder in den Händen seiner Kinder bulden, ja er müßte den Mut abendnachmittag nach Thaerstr. 81a gerufen. Dort war in dem haben, auch die lieben Verwandten und Bekannten, die etwa feine Solonialwarengeschäft von Boller angeblich durch Unvorsichtigkeit Kinder mit derartigem Spielzeug beglüden wollen, höflich aber Feuer ausgekommen. Die Flammen hatten besonders an Petroleum, entschieden zurückweifen. Es dürfte einsichtigen Eltern nicht schwer bas im Steller lagerte, reiche Nahrung gefunden. Als der achte Bug fallen, ihre Kinder, selbst wenn diese sich derartige Dinge wünschen, au der Brandstelle erschien, stand nicht nur der Lagerfeller, fondern von der unumstößlichen Wahrheit zu überzeugen, daß man mit der auch der Laden mit der gesamten Einrichtung in großer Ausdehnung Menschen Glück, Gesundheit und Leben nicht spielt. Wenn wir nicht in Flammen. Es wurde sofort von einer Dampffprize mit mehreren gebantenlos bulben, daß unsere Kinder folches Spielzeug Schlauchleitungen Waffer gegeben, wodurch es gelang, die Flammen in die Hände bekommen, werden wir schon die militaristischen auf das Kolonialwarengeschäft, das total ausgebrannt ist, zu be­Jbeen im Keime erstiden und den christlichen Wahrspruch Friede schränken. Die Dede bes Seller ist teilweise eingestürzt. auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen Ein sehr gefährlicher Brand rief gestern die Feuerwehr nach der mehr fördern, als es alle falbungsvollen Weihnachtspredigten und Akademie der Künste, Unter den Linden 38. Dort war durch eine heuchlerischen Augenverdrehungen je fertig bekommen werden. Be- Gas ätherexplosion in einer Baubude im Erdgeschoß Feuer sonders unseren Frauen und Müttern wäre hier ein schönes und ausgekommen. Durch fräftiges Waffergeben mit zwei Schlauch edles Wirkungsgebiet gegeben; fie tönnten in ihrem Stinde schon leitungen einer Dampffprige gelang es eine weitere Ausdehnung des den Abscheu vor den menschenmordenden Kriegen und der als Folge Feuers zu verhindern. naturgemäß nachwirkenden Volksverrohung weden und die wahre

"

Menschenliebe pflegen, sozusagen dem Säugling mit der Mutter- Berkehrsstörung auf der Stadtbahn. Dem Unfall am Sumboldt­milch die antimilitaristische Idee einzugeben. Den Oberreichshafen ist nachmittags ein zweiter gefolgt. Zwischen den Stadtbahn­anwalt wollen wir sehen, der eine solche Mutter wegen, Vorhöfen Börse " und" Friedrichstraße" blieb bald nach 4 Uhr ein bereitung zum Hochberrat" hinter Festungswälle oder Nordringzug infolge Maschinendefekts auf freier Strede liegen. gar ins Zuchthaus bringt. Also Eltern, bedenkt das bei dem be- Erst nach einstündiger Pause fonnte der Zug feine Fahrt fortsezen. vorstehenden Fest der Menschenliebe":

Co

-

"

unsern Kindern gilt die Tat

Erzieht fie wahr und frei,

Den Säbel, Helm und Bleifoldat Berbannt als Spielerei!

zur

Der übrige Stadtbahnverkehr erlitt naturgemäß auch erhebliche Ber­fpätungen, namentlich in der Richtung nach Charlottenburg . Die Unglüdsmaschine wurde nach einer Reparaturwertstätte geschafft. Zeugen gesucht. Augenzeugen des Vorgangs, der sich am 6. April d. 3., morgens 6% Uhr, am Halleschen Tor zwischen arbeitswilligen und ausgesperrten Maurern vom Bau Alte Jakob­

in

bereits im Borwärts" in mehreren Artikeln besprochen wurde) in eingehender Weise, er wies noch besonders darauf hin, daß der Verbandsausschuß von Schuld wohl nicht ganz freizusprechen sei, da demselben boch bekannt sein mußte, daß die Tiefbau­wilchen 653 000 bis 725 000 m. gegenüber den freien Unter­Ringfirmen in Eberswalde nehmern mit Angeboten zwischen 816 000 bis 470 000. gestellt zwischen 653 000 bis 725 000. gegenüber den freien Unter­hatten, und daß Fiebig dort mit zu den Ringfirmen gehörte. Auch Genoffe John brüdte hierbei sein Befremden darüber aus, daß die an der Submission beteiligten Firmen die Kosten der zu vergebenden Aptierungsarbeiten influfive Abnuzung der Gerätschaften nebst Unternehmergewinn auf etwa 400 000 m. falkuliert haben, two­hingegen der Verbandsbaumeister, den um etwa 100 000 m. ge forderten höheren Preis als angemessen bezeichnet haben soll. Der Bürgermeister erklärt hierzu, daß auch der Berbandsbaumeister Kolb eine niedrigere Summe ausgerechnet habe, dann aber den höheren Preis der Unternehmer als nicht zu hoch bezeichnet hätte. Ein Be­schluß wurde in dieser Sache nicht gefaßt.

-

Eine scharfe Debatte fezte bei Punkt 9 der Tagesordnung: owie Stellvertreter, ein. Unser Vertreter John als Mitglied der Festsetzung der Anstellungsbedingungen für den Feuerwehr- Oberführer sowie Stellvertreter, ein. Unser Bertreter John als Mitglied der Feuerwehrkommission, sab sich bei dieser Gelegenheit veranlaßt auf das eigenmächtige Vorgehen des Bürgermeisters in dieser An­gelegenheit gebührenb hinzuweisen er wies nach, daß die bean= fragten Feststellungen nicht nur ohne Einverständnis der zuständigen Kommiffion- fondern direkt gegen die in mehreren Sigungen ein­mütig gefaßten Beschlüsse dieser Kommiffion auf die Tagesordnung gefegt worden sind um wohl eine längst gehegte Absicht des Bürgermeisters auf diese Weise durchzudrü den. Unser Genosse betrachtete dieses Vorgehen des Bürgermeisters als eine offensichtliche Mizachtung des betroffenen Kommissionsmitgliedes und legte dem­Der bürgerliche zufolge sofort in der Sigung diefes Amt nieder. Gemeindevertreter Winter ftimmte als Mitglied der betreffenden Kommission der Kritik unseres Vertreters voll und ganz zu, die übrigen Herren Mitglieder der Feuerwehrkommission wagten teil­meister suchte zwar in allerhand gewundenen Redensarten die Sache weise nur durch Kopfniden ihre Zustimmung zu geben. Der Bürgers im milderen Lichte darzustellen was aber vollständig versagte. führers als Werkstättenmeister und die Ablehnung jedweder Besoldung Die Abstimmung ergab die Anstellung des stellvertretenden Ober für den als Oberführer gewählten Gemeindestraßenmeister Mielisch. Die fich notwendig machende Aufnahme einer Anleihe in Höhe von 784 000. für die neue siebzigtlaffige Boltsschule in der Markt­ftraße wird einstimmig genehmigt. Hierauf hatte in nicht öffentlicher Sigung die Vertretung noch die recht unangenehmie Aufgabe zu erfüllen, eine größere Bahl Gemeindebeamte, als Polizeisergeanten, Hülfsarbeiter und sonstige in der Polizeiverwaltung beschäftigte aber noch nicht festangestellte Beamte zum 1. April 1908 zu fündigen. Verursacht ist diese harte Maßnahme durch die Ausdehnung der föniglichen Polizei nach Rummelsburg . Schöneberg .

-

Sinterbliebenenversorgung städtischer Arbeiter hielt gestern feine traße 156 abgespielt hat, besonders die bei der Brunnenbaufirma britten Abteilung, welchen Genosse Wolfram vertrat, ist der

"

-

n

Als Termin für die Stadtverordnetenwahl im 9. Bezirk der 22. Januar 1908 vom Magiftrat festgesetzt worden. Genoffe Wolfram, dessen Mandat noch zwei Jahre läuft, ist zurückgetretren, da er im 8. Bezirk der dritten Abteilung auf 6 Jahre neu gewählt worden ist und dieses zweite Mandat angenommen hat. Rigdorf.

Sigung ab. Bekanntlich hatte der Magistrat der wiederholten An- freundlichst ersucht, ihre Adresse im Verbandsbureau der Maurer, regung der sozialdemokratischen Fraktion folgend, einige Mende­rungen des Reliftengesetzes vorgenommen und dasselbe analog der Berlin SO. 16, Engelufer 15, 3immer 29, abzugeben, da gegen rungen des Reliftengesetzes vorgenommen und dasselbe analog ber bie beteiligt gewefenen organisierten Maurer Anklage erhoben Verbesserungen der Relittenfürsorge für Beamte zugunsten der worden ist. Arbeiter ausgestaltet. Dies wurde auch bei der Beratung im Plenum von unserer Seite anerkannt, trotzdem aber Ausschußs Das Folies Caprice- Theater hat eine kleine Anleihe beim beratung beantragt, weil sich in diesem Entwurf einige Be- Metropoltheater gemacht, indem es sich eine einattige Revue in drei stimmungen befanden, die mit dem sozialen Empfinden nicht im Bildern: Mal was anderes" zugelegt hat. Unter diesem Eine äußerst stark besuchte Generalversammlung der Zahl Einklang zu bringen sind. In der gestrigen Sißung verfuchten Titel sind die verschiedensten Lokalereignisse in fatirischer und stelle Rigdorf des Deutschen Holzarbeiterverbandes beschäftigte fich nunmehr unsere Genossen, diese veralteten Bestimmungen zu humoristischer Weise verwertet und lose aneinander gereiht. mit den Arbeitslosenunterstübungsfäßen vom 1. Januar 1908 ab. reformieren, indem sie einige dahin gerichtete Anträge stellten. In Einige hübsche Couplets, Duetts und Quartetts geben dem Ganzen Sollege Lusch legte zunächst die Situation im Gewerbe dar. Die erster Linie wurde verlangt, daß die den städtischen Angestellten erst die nötige Würzc. Aber auch die beiden Ginatter, die der jetzt bestehende große Arbeitslosigkeit dürfte sich später noch steigern. zu gewährende Rente nicht, wie das heute geschieht, als freiwillige Revue vorausgingen, schlugen ein. Die Komödie Duntle Durch Bahlen zeigte Redner den Bersammelten, wie hoch die Aus. Leistung der Stadt gegeben, sondern daß ihnen ein klagbares Punkte" war ganz im Herrnfeldjargon gehalten, der auch hier gaben in diesem Quartal gegenüber denjenigen im gleichen Zeits Recht darauf eingeräumt werden möge. Genosse Heimann gab eine zu Hause ist. Und der andere Ginatter:" Eine anständige raum des vorigen Jahres find. Die Verwaltung empfehle deshalb Darstellung des Grundgedankens, der die städtischen Körperschaften Frau" von Paul Bliz hatte nicht weniger Erfolg, wie die schon den Kollegen, die Karenzzeit von drei auf sieben Tage zu erhöhen. zu der Schaffung des Ruhegeldes geführt hat, und wies nach, wie genannten Darbietungen. Eine Stofotte hatte sich entschlossen, eine In dec Diskussion sprachen sich fast sämtliche Redner für eine Er­schon damls von seiten angesehener Mitglieder des Stadtverord- anständige Frau zu werden. Ein junger Dichter hat ihr Treue ge- höhung der Beiträge und für das Bestehenlaisen der dreitägigen netenkollegiums der Gedanke einer rechtlichen Verbindlichkeit schworen und will sie retten durch Heirat. Sie weist ihren An- Starenzzeit aus. Auch war man sich einig, daß jeder Opfer bringen hervorgehoben worden sei. Weiter betonte er die verschiedene Be- betern die Tür. Als ihr aber der Bankier Waldmann einen müsse, um jederzeit gerüstet zu sein. Die Abstimmung über den handlung der Beamten und Arbeiter auf diesem Gebiete, trotzdem Schmud zeigt, den er ihr zugedacht hatte als eventuelle Belohnung Antrag der Verwaltung ergab die Annahme desselben aegen viec Stimmen beide Kategorien für die gedeihliche Entwidelung der Kommune und sich, abgewiesen, zum Gehen anschidt, wird sie ihrem Entschluß eine zwingende Notwendigkeit seien. Vergeblich war alles Be- untreu. Da kommt ihr Liebhaber dazu, der sich als der Sohn Steglit. mühen. Der Magistratskommissar ließ darüber keinen Zweifel, des Bankiers entpuppt. Nun ists aus. Es ist auch schwer, ene daß gerade in der Gewährung dieses Rechtes für den Magistrat anständige Frau zu werden," feufzt fie". Gespielt wurde einfach Seine allzugroße Dreiftigkeit hat Meister Reinele mit dem Tode die Gefahr liegt, den Unterschied zwischen Arbeiter und Beamte zu vortrefflich. Neben Ludwig Mertens, Fleischmann, Grüneder und büßen müssen. In der Gärtnerei von Köller in der Kleiststr. 35 war verwischen, was zu einer Benachteiligung der letzteren führen würde Willi Kaiser machten sich die Damen Rita Raoul, Baulcoumier unvermutet ein Fuchs, ein prächtiges, ausgewachsenes Tier, auf und nicht im Interesse der Stadt gelegen sei. Dieser Auffassung und Ellenhausen verdient. getaucht und der Befizer machte sich mit seinen Gebülfen sofort an fchloffen sich die bürgerlichen Ausschußmitglieder an, womit das die Verfolgung des gefährlichen Raubtieres. Meister Reinefe hatte Schicksal unserer Forderung entschieden war. Eine weitere An- Im wissenschaftlichen Theater der Urania " gelangen am es auf das Geflügel im Hühnerstall des Grundstücks abgesehen und regung unsererfeits, die bei der Festsetzung des Ruhe- Sonntag und Montag die letzten Wiederholungen des Bortrags als er foeben in einem der Ställe verschwinden wollte, wurde er geldes zur Hälfte in Anrechnung gebrachte Invalleber den Brenner nach Benedig zur Darstellung. Am Diens- durch einen wohlgezielten Schuß des Gärtnereibefizers niedergeftredt. libenrente für die Folge nicht mehr in Ansatz zu bringen, tag bleibt das Institut geschlossen und am Mittwoch, Donnerstag Der Fuchs war aus dem Grunewald , in dem noch eine Anzahl von Beitigte gleichfalls eine längere Diskussion. Trotzdem von unserer Freitag und Sonnabend finden die Erstaufführungen des mit zahl den roten Räubern haufen, herausgekommen. Seite der Nachweis erbracht wurde, daß diese Anrechnung der reichen farbigen Bildern ausgestatteten Vortrags Kairo und die halben Invalidenrente nicht nur ungerecht, sondern auch unsozial Pyramiden" statt. Am Freitag und Sonnabend finden Nach­sei, wandte sich der Magistratsvertreter dagegen, betonend, daß durch mittagsvorstellungen zu fleinen Preisen statt und zwar wird am Annahme einer solchen Forderung die ganze Vorlage gefährdet Freitag der Vortrag Am Golf von Neapel " und am Sonnabend würde. Trotz dieser Verwarnung wurde der sozialdemokratische der Vortrag" Sizilien, Lebens- und Naturbilder aus Klassischen Antrag mit 4 gegen 2 Stimmen angenommen. Weiter wurde von Stätten" gehalten werden. uns beantragt, die vollständig ungemügende Höhe des Bitmen­und Waisengeldes dahin abzuändern, daß für Witwen ein Mindest sat bon 250 m. und für die Waisen eine Hinter bliebenenversorgung gegeben werde, die die Höhe der öffent­lichen Pflegefäße erreicht. Auch hier konnte man sich nicht dazu verstehen, diese in anderen größeren Gemeinden bereits ein­geführten Säße anzunehmen, trozdem zugegeben werden mußte, Die Gemeindevertretung hatte in ihrer legten Sigung eine sehr daß die jetzt gezahlten Unterstübungsfäße nicht ausreichend find. reichhaltige und wichtige Tagesordnung zu erledigen. Borerst gab Man einigte sich schließlich dahin, daß die bisherigen Säße bei der Gemeindevorsteher belannt, daß die beantragte Genehmigung behalten, daß jedoch bei Witwen mindestens 200 M., bei Waisen zur Errichtung einer Gemeindespartasse erteilt worden fei, und daß

Vorort- Nachrichten.

Rummelsburg .

Zehlendorf .

Aus der Gemeindevertretung. Zunächst hatte sich die Beca tretung mit einiger Dringlichkeitsanträgen zu beschäftigen. Zur Aufstellung von zwei neuen Steffeln nach der Gemeindeschule I, deren Seizteffel gerplant war, und zur Herstellung der Rohr­leitungen nach der Turnhalle, die bisher mit Defen geheizt wurde, wurden 5000. eingeftellt. Des weiteren beantragte der Gemeinde­baurat, daß das Hauptgebäude der Bumpstation parallel der Buhl­mannschen Grundstücksgrenze ganz dicht an der Königstraße erbaut werden soll. Gemeindevertreter Jänide beantragte einen Abstand von 51 Meter, Gemeindevertreter Erdmann einen solchen von 89 Meter. Nach längerer, öfters etwas stürmischer Debatte einigte man sich schließlich nach einem Vorschlag des Gemeindebaurats auf einen Abstand von 70 Meter. Bei dieser Debatte war auch in inter effanter Weise zu beobachten, wie das Herannaben der Gemeinde