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müssen in einem Kulturstaat Mittel vorhanden sein, wenn sich in den letzten Wählerversammlungen hauptsächlich untereinander anders er auf den Namen eines Stulturstaates Anspruch er- bekämpft. Es ist dabei viel unfreiwilliger Humor produziert worden. heben will. Gegen die Sozialdemokratie hat man mehr in Flugblättern agitiert.

bleiben.

Kolonialbahnen.

Ein Brotest.

Maßregelung franzöfifcher Generale. Paris  , 16. Oktober. Mehreren Blättern zufolge stellt der Großen Nachdruck hat der Städtetag auf den Ausbau der Das faäbigste stammt von dem gelben Hafenarbeiter- Generalstabschef Joffre in seinem Bericht über die Wohnungsaufficht gelegt. In demselben Sinne hatte sich verein, der die Hafenarbeiter auffordert, unter allen Um Herbst manöver den Antrag, drei Korpskommandeure, bereits der Städtetag vom Jahre 1904 ausgesprochen, aber ständen gegen die Sozialdemokratie au stimmen nämlich die Generale Faurie vom 16. Storps in Leider ist die Einführung einer Wohnungsaufsicht in preußischen und ihnen nur die Wahl unter den bürgerlichen Kandidaten Montpellier  , Plagnol vom 17. Korps in Toulouse   und Gemeinden bisher nur ganz vereinzelt zu verzeichnen. In freistellt. Von unseren Genossen ist dafür ein besonders Courbebaisse vom 14. Korps in Lyon  , sowie die dieser Hinsicht haben die Städte fast völlig versagt, und wir für Hafenarbeiter bestimmtes Flugblatt im und am Hafen ver- Generale Alba und Besset wegen ihrer bei den Ma­növern zutage getretenen Ungeschicklichkeiten ihrer Es heißt, der oberste find deshalb mit dem Städtetag für eine baldige gefeßliche breitet worden. Am Vorabend der Wahl fanden noch drei von Gegen die Regelung zur Verbesserung der rechtlichen Grundlagen. Aber unserer Partei einberufene Versammlungen statt, in denen die Ge- Stellungen zu entheben. Kriegsrat habe diesen Anträgen zugestimmt. die gesetzliche Regelung darf nicht in der Richtung einer Be- nossen Krause, Berner und Schaumburg über das Thema Barum Generale wird der Vorwurf erhoben, daß sie die General­schränkung des Selbstverwaltungsrechts erfolgen, wie es der müssen wir fiegen?" referierten und Genosse Stolten anteuernde An- Generale wird der Vorwurf erhoben, daß sie die General­stabskarten nicht richtig gelesen und infolge­Gesezentwurf der Regierung beabsichtigt. Das Gesetz hat sprachen an die Wähler richtete. die Grundlagen zu einer erfolgreichen Wohnungsaufsicht zu Heillos blamiert hat sich das liberale Fremdenblatt". Seine bessen nicht gewußt hätten, wo ihre Truppen ständen, und schaffen, die Ausführung muß den Gemeinden überlassen Redaktion hat eine Bilderbeilage mit den Porträts der drei Kandi- daß sie nicht rechtzeitig den Intendantur- und Proviantdienſt baten Stolten, Dr. Petersen und Dr. Rode druden lassen. Als berständigt hätten. Daß die Sozialdemokratie nicht mit allen einzelnen der Verleger Broschet das Bilderblatt zu Gesicht befam. ließ. Forderungen des Städtetages einverstanden ist, bedarf feiner er die ganze Auflage mit Beschlag belegen und in den Keller schaffen. besonderen Betonung. Es wird wohl faum ein Mitglied des Am gleichen Abend pries der liberale Kandidat die Geistesfreiheit Städtetages geben, das nicht an diesem oder jenem Punkte der fortschrittlichen Presse! der recht umfangreichen Entschließungen Ausstellungen zu machen hat. So hätten wir insbesondere gewünscht, daß der Städtetag sich für eine Beseitigung des Hausbesikerprivilegs ausgesprochen hätte, daß dem Zustandekommen von fomniu­nalen Wohnungsreformen große Hindernisse bereitet, und ebenso­wenig hätte es etwas geschadet, wenn der Städtetag offen ein­gestanden hätte, daß nicht nur die Regierung, sondern auch die Städte selbst auf dem Gebiete des Wohnungswesens ihre Pflicht bisher nicht erfüllt haben. Aber wir wollen in dem Moment, wo zum ersten Male Vertreter der Städte ohne Unterschied der Parteirichtung sich aufraffen zu einem gemeinsamen Protest gegen die mehr und mehr überhandnehmende Bureau­tratie und Reaktion nicht mit den Sünden der Vergangenheit rechnen. Wir betrachten es als ein Zeichen fortschreitender Erkenntnis, daß die Vertreter der Städte, die bisher unter dem Einfluß des hausagrarischen Elements nichts zur Be­seitigung des Wohnungselends getan haben, endlich zu der Einsicht gekommen sind, daß sie nicht länger untätig die Hände in den Schoß legen dürfen. Wie auf allen Gebieten, so bricht sich auch hier der soziale Gedanke allmählich Bahn. Die Sozialdemokratie in den Gemeindevertretungen hat es ver­standen, die Bourgeoisie von dem Grundsatz des laisser faire laisser aller abzubringen und sie zu sozialen Anschauungen zu belehren, und das soll uns ermuntern, in diesem Streben fortzufahren und durch unermüdliche Kritik auch die Zurück­gebliebensten unserer Gegner an ihre Pflichten zu erinnern.

Die Kritit des Städtetages an dem Gesezentivurf war scharf, aber sie war berechtigt, und sollte wirklich die von einer Seite ausgesprochene Befürchtung, daß infolge der scharfen Kritik der ganze Entwurf scheitert, in Erfüllung gehen, so wird die Gesamtheit davon feinen Schaden haben. Wir würden diesem Entwurf keine Träne nachweinen, im Gegen­teil, kommt das Wohnungsgesetz für Preußen nicht zustande, dann ist die Bahn frei für ein Reichswohnungsgesetz, und ein solches Gesetz sozial auszugestalten und auf die wirklichen Bedürfnisse des Volkes zuzuschneiden, ist im Reichstage eher möglich, als in dem von Junkern und Pfaffen beherrschten preußischen Landtage.

Politifche Ueberficht.

Beginn der Reichstagsarbeit.

17

Paris  , 16. Oftober. Von radikalen Blättern wurde bereits vor einigen Tagen behauptet, daß die geplanten Maßnahmen burch den reattionären Generalstabschef Stell­bertreter de Castelnau veranlaßt worden seien, der mehrere republikanisch gefinnte Generale aus der Armee drängen wolle. In dieser Hinsicht ist ein von General Faurie an den Die oft zu offiziösen Mitteilungen benutten Schweinburgschen Berliner Politischen Nachrichten" entwideln recht ausschweifende Kriegsminister gerichtetes offenes Schreiben bemerkens­wert, in dem es heißt: General Joffre hat über meine Haltung Pläne für neue Kolonial- Eisenbahnbauten: " Dr. Solf hat in Kamerun   den beschleunigten Ausbau der bei den Manövern einen Bericht erstattet, auf den ich bes Mittellandbahn von Edea   ostwärts nach dem schiffbaren reits eingehend erwidert habe. Ich habe in unbestreitbarer Njongfluffe als eine Notwendigkeit bezeichnet, damit den Pflanzern Weise gezeigt, daß die mir zugeschriebenen Fehler einzig in Südkamerun eine bessere Möglichkeit des Abtransportes ihrer und allein von dem Befehlshaber der roten Armee General General Joffre hat in Produkte geschaffen würde. Ueber die Verlängerung der Kameruner homer   begangen worden sind. Nordbahn, die bis jetzt das Manengubagebirge erreicht hat, deren seinem Bericht ferner behauptet, daß das von mir befehligte Weiterführung aber auf große Geländeschwierigkeiten gestoßen ist, 16. Armeekorps feine Disziplin befize. Ich erwiderte, daß der

verlautet nichts Positives. In Togo   steht die Verlängerung der

Hinterlandba bn über Atafpame nach Sokode, Baffari und Kriegsminister mich zu der Disziplin dieses Armeekorps beglüd­ Tichopowa   am Dtiflusse auf der Tagesordnung. Jn Südwest wünscht habe und daß mir General   Chomer bei seiner letzten Be­soll die Ambolandbahn zur Erschließung des volfreichen sichtigungsreise erklärte, er sei überzeugt, daß mein Armeekorps sich Schon am Ambolandes gebaut werden, und man hofft, durch diese ebenso gut halten werde wie irgend ein anderes. Bahnlinie auch dem Arbeitermangel in Südwest abhelfen 10. September famt ein ehemaliger Kriegsminister zu mir und zu können. Ferner steht dort eine Abzweigung der Nordteilte mir mit, daß ich auf der Hut sein möge, da man mir südbahn von Windhut oftwärts nach Gobabis zur Diskussion. hohen Orts nicht geneigt fci. Am letzten Tage vor dem In Ostafrika  , wo die forthegung der Zentralbahn über Tobora hin- Manöver gab man mir einen Generalstabschef, der von aus zu Anfang des Jahres 1914 den Tanganjikafee bei Kigoma   seinem Dienst nicht die geringste Ahnung hatte. Das Ziel erreichen wird, propagiert der Gouverneur Dr. Schnee das Projekt

einer Bahnlinie nach den dichtbevölkerten Hochländern von war flar. Man wollte einen republikanischen General Urundi und Ruanda  . Die Bahn soll von Tabora   nordwest- ins Verderben stürzen.

lich abzweigen und zum Knie des schiffbaren Kageraflusses geführt General Faurie erhebt auch scharfen Einspruch gegen die werden. Die Kosten werden auf 53 Millionen Mart veranschlagt. Maßregelung des ihm unterstellten General   Besset und schließt mit Betrachtet man, so bemerkt die Schweinburgiche Korresponden Worten: Ich werde diesen Stand und diese Armee verlassen, denz" die Schluß, alle zum Eisenbahnpläne in ihrer Gesamtheit und vor allen Dingen ihre Kosten, so wird welcher ich schon vor 43 Jahren auf den Schlachtfeldern von 1870 man wohl zu dem Ergebnis gelangen müssen, daß der Ausführung gedient habe, und so eine Laufbahn abbrechen, die wohl ohne großen aller der in den engeren Kreis der Erwägung gezogenen Bahn- Glanz, aber doch von einigem Nuzen war. linien, besonders was die Geld frage betrifft, noch mancherlei Hindernisse im Wege stehen werden, und das um so mehr, als ja auch die Kautschutinteressenten in Kamerun   und Ost­ afrika  , die durch den Niedergang der Kautschukpreise schwer zu fämpfen haben, mit besonderen petuniären Wünschen an das Reich herangetreten sind."

Die Beschlüsse des Ministerrats. Paris  , 16. Oktober, Der Ministerrat hat die Eröff nung der Kammern auf den 4. November festgesetzt.

General Faurie, fommandierender General des fech zehnten Armeekorps, ist wegen seines Briefes, den er an den Kriegsminister gerichtet hat, bon feiner Stellung Es wird eine Untersuchung wegen enthoben worden.

Kolonialinftitut oder Uebersee- Universität? Der Kampf um die vom Hamburger Senat   vorgeschlagene Berstoßes gegen die Disziplin gegen ihn eingeleitet werden. Universität, die unter Verzicht auf theologische und medizinische Der Divisionsgeneral und Gouverneur von Lyon   Courbebaisse, Fakultäten akademische Borbildung hauptsächlich für die Tätigkeit in fommandierender General des 14. Armeekorps, ist verabschiedet, der den Kolonien und den Interessensphären des deutschen   Uebersee  - Divisionsgeneral und fommandierende General des 17. Armeekorps handels vermitteln soll, lam auch in der Mittwochsfizung lagnol auf sein Ersuchen hin zur Disposition gestellt worden, der Bürgerschaft noch nicht zur Entscheidung. Zwet lauf- ebenfo General Besiet, Kommandeur der 31. Division. Brigade Der Reichstag   wird seine Arbeiten am 20. November, männische Senatoren, Strandes und Heibmann, fegten sich general 1b a wurde zur Disposition gestellt, die Oberffen nachmittags 2 Uhr, wieder aufnehmen. Der Präsident macht mit ganzer Straft für das Universitätsprojekt ein. Der erstere, in Saint Etienne   und Escudier auf ihr Ersuchen hin verabschiedet. von seiner Befugnis, die erste Sigung auf einen spätern Termin dem er als Kenner der deutschen Kolonien betonte, daß Deutsch  - General   Bouratier Duteil, fommandierender General des anzusehen, feinen Gebrauch. Bürgerliche Blätter wußten zu land aus seinem Kolonialbesig nur Rugen ziehen werbe, wenn es 8. Armeekorps, ist zum fommandierenden General des 14. Armee­berichten, daß der Reichstag   seine Arbeiten erst am 25. No- wiffenfchaftlich gebildete Landwirte, Kaufleute, Beamte hinübersende; forps ernannt worden, General Boline, Stommandeur ber 11. Di­bember wieder aufnimmt; diese Meldung ist falsch. Auf der in England fürchte man die deutschen   Schulen mehr als die deut- vifion des 20. Armeekorps, zum fommandierenden General des Tagesordnung der ersten Sitzung stehen wie üblich, Petitionen, schen Striegsschiffe. Senator Heidmann wies auf die wachsenden An- 17. Armeekorps, General Taverna, Kommandeur der 25. Division, dann folgt die Beratung der in Aussicht stehenden Inter- forderungen im wirtschaftlichen Wettstreit bin und prophezeite, die aum tommandierenden General des 8. Armeekorps, General Alig, pellationen. In den ersten Tagen des Dezember findet dann Beit werde kommen, wo man vom einfachsten Arbeiter eine höhere Befehlshaber der Truppen in Westmaroffo, zum fommandierenden die erste Lesung des vom Reichsschazamt bereits fertiggestellten Schulbildung verlangen müsse. Die hamburgische Universität würde General des 16. Armeekorps. Etats statt. Auch die Budgetfommission wird mit ihren für ganz Deutschland   von höchster Bedeutung sein; sie werde aber Arbeiten sofort beginnen können, denn sie hat noch verschiedene auch viele Ausländer heranziehen und auch das sei erstrebenswert. Einstellung des serbischen Vormarsches. Reste aus dem verflossenen Sessionsabschnitt aufzuarbeiten, Die Universität werde helfen, den tassen- und Klassen haß, darunter die Vorlage über das Erbrecht des Staates. die verderbliche Zwietracht unter den Völkern auszurotten. So Belgrad  , 16. Dktober. Ein gestern abend veröffentlichtes Com­lange man im Kaufmann nur den Kaffeefact, im Arbeiterführer nur muniqué der Regierung besagt, daß die serbische Armee Befehl den Ber führer sehe, lomme man nicht toeiter. Führer mit neuen erhalten habe, nicht weiter nach Albanien   vorzubringen. Die Idealen auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens müßten serbischen Truppen würden in den eingenommenen Stellungen bis Der Zeuge v. Mezen, der in dem bevorstehenden Strupp herangebildet werden. Das sei die Hauptaufgabe der neuen zur endgültigen Lösung der Grenzfrage verbleiben. Die Truppen Brozeß ein wichtiger Belastungszeuge gegen eine Anzahl Krupp- Universität! hätten Befehl erhalten, sich bei eventuellen neuen albanesischen An­Direttoren sein dürfte, motivierte feine Flucht an die Deffentlichkeit Unser Genoffe Kranfe, der den ablehnenden Standpunkt der griffen auf die Berteidigung zu beschränken. wiederholt mit der perfiden Sege, deren Opfer er geworden fozialdemokratischen Fraktion zu vertreten hatte, erklärte, daß man fein wollte. Wie auch noch nach seinen Enthüllungen gegen diesen bie Worte des Senators vollkommen unterschreiben und doch zu der Beugen gehegt wird, beweist folgende Denunziation: Ueberzeugung fommen fönne, daß die Universität in der vors

Kruppzeug.

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Die Balkanfragen.

Letzte Nachrichten. Griechischer Boykott bulgarischer Waren.

Die Opiumpest in Paris  .

Die griechisch- türkischen Verhandlungen. Athen  , 16. Oktober. Die Agence d'Athènes" meldet: In der Für Herrn Liebknecht bedeutet dieser Prozeß( gegen den geichlagenen Gestalt zu verwerfen sei. Die Sozialdemokratie, die stets gestrigen stonferenz der türkischen und griechischen Zeugfeldwebel Linde) eine Unterstreichung seiner ersten Niederlage(!!) für die Sebung der Volksbildung eingetreten sei und Bionierarbeit Delegierten wurden die Einleitung und sechs Artikel des Vor­und daß man das auch in den Streifen der Sozialdemokratie empfür findet, geht daraus hervor, daß der Vorwärts" jezt einen darin leiste, lehne natürlich die Universität nicht schlechthin ab, entwurfs von Reschid Beh beraten. Die Delegierten gelangten be­Mitarbeiter zu dem vielgenannten Herrn v. Mezzen gefondern nur, weil sie zuvor den richtigen Unterbau durch ebung züglich fast sämtlicher Punkte zu einem Einbernehmen. fchidt hat. Der hat sich denn auch nicht lange bitten des Volksschulwesens schaffen wolle. Wegfall der Standes­Iassen und ein paar nette Sleinigkeiten ausgepact Dem schule, Einführung der Einheitsschule, höhere Vorbildung für Volks Genossen einen Einblick in seine Korrespondenz zu geben, schullehrer, das sei die Bedingung, unter der allein die Sozial­lehnte Herr v. Mezen ab." Durch die in demokratie der Senatsvorlage zustimmen könne. Die Hebler des Krupp- Banamas suchen also den ihnen begreif- Aussicht gestellten Vortragskurse für Arbeiter werde die Arbeiter­licherweise höchst unangenehmen Zeugen Mezen badurch an gewissen partei sich nicht töbern lassen. Das jezige öffentliche Vorlesungs- Sofia, 16. Oktober.  ( Meldung des Wiener t. t. Tel.- Norr.­Stellen zu diskreditieren, daß sie ihn in eine Verbindung mit dem wesen biete davon schon genug und könne noch weiter ausgebaut Bureaus.) Die Getreideerporteure in Warna   sind benachrichtigt Borwärts" bringen. Demgegenüber stellen wir hiermit fest, daß es werden. An Ausschußberatungen, die darauf und auf den Ausbau worden, daß sie nach Griechenland   keine Ware ausführen sollen, dem Vorwärts" gar nicht eingefallen ist, einen Mitarbeiter" au des Stolonialinstituts hinzielten, würden wir uns gern beteiligen. da die Griechen beschlossen hätten, weder bulgarische Herrn b. Mezzen zu schiden. Der Journalist, dem Herr v. Mezzen Die weitere Beratung brachte in pikanter Aufeinanderfolge zwei Schiffe in griechische Säfen einfahren au laffen, feine Mitteilungen gemacht hat, ist weber ein Mitarbeiter des Vor- Reden, von denen die eine der jungliberale Redakteur Karl Mönde- noch Waren bulgarischer Herkunft anzunehmen. wärts", noch steht er mit dem Vorwärts" oder der sozialdemo- berg für die Universität hielt, während die andere von seinem erz fratischen Partei in irgendwelcher Verbindung. Der Vorwärts" hat realtionären Ontel Dr. Möndeberg dagegen gehalten wurde. lediglich einen Korrespondengartikel abgedruckt, der ihm nur ebenfo zur Der Neffe wandte sich gegen die entsegliche" Nüchternheit, die man Verfügung gestellt worden war, wie einer ganzen Anzahl bürgerlicher immer für Hamburg   als einzig angemessen ansehe; die großen Kauf­Blätter bis zur schwärzesten und blauesten Schattierung. Nur haben leute, die Hamburg   zum Welthandelsplatz gemacht, feien wahrhaftig sich diese Blätter um die Wiedergabe herumgedrückt. feine solchen Nüchternheitsfanatiker, sondern fühne Eroberer ge­Um aber allen Spiegelfechtereien und neuen Denunziations wefent. Der Dntel dagegen warnte bor folchem leber versuchen von vornherein die Spize abzubrechen, erklären wir weiter, fchwang, malte die Gefahr der Vermehrung des gebildeten daß der betreffende Journalist Herrn v, Mezen auch ohne auf Proletariats für den Bestand der heutigen Gesellschaftsordnung Eine zeitgemäße Forderung der Seeleute. trag und ohne Wissen des Vorwärts" aufgesucht hat, und aus und zitierte als Beweis für diese Gefahr eine Rede von London  , 16. Oktober  .( W. T. B.) Eine Versammlung der daß der Vorwärts" niemals, sei es direkt oder indirekt, irgend einen August Bebel. Seine düsteren Prophezeiungen für die hamburgischen Bersuch unternommen hat, mit Herrn v. Mezen, der ihm gänzlich un- Staatsfinanzen riefen dann in später Nachtstunde noch den Finanz- Nationalen Matrosen- und Heizer- Union hat einstimmig beschlossen, bekannt ist, in Verbindung zu treten. senrtor Dr. Diestel auf den Plan, der an die Zollanschlußdebatten auf Frachtdampfern für große Fahrt nach dem 1. Mai nicht mehr Mag das Kruppzeug nur fortfahren, sich im Kornwalzer- Schiebe- von 1881 erinnerte, bei denen auch der Untergang Hamburgs   als anzuheuern, wenn sie nicht mit einer leistungsfähigen Einrichtung tanz zu versuchen! unausbleibliche Folge des Anschlusses an das deutsche Zollgebiet für drahttose Telegraphie versehen sind. vorausgesagt worden sei. So wie diese Voraussage sich nicht Um Bebels Nachfolgerschaft im Reichstag. erfüllt hätte, würden sich auch die Befürchtungen, die jetzt vor Um heutigen Freitag wird im ersten Hamburger Reichstags- dem geistigen Zollanschluß" laut werden, als falsch erweisen. wahllreis der Kampf um das Mandat ausgefochten, das Bebel Es ist noch ein Vermittlungsvorschlag von Dr. Burchard, dem breißig Jahre innegehabt hat. Die vier bürgerlichen Kandidaten, Sohn des verstorbenen Bürgermeisters, eingegangen, um den erst am die unserem Genossen Stolten den Eieg streitig machen, haben nächsten Mittwoch der Meinungsstreit entbrennen wird.

Paris  , 16. Oftober.( P.-E.) Die Polizei hat verschiedene Opium- und Morphiumhändler, darunter auch zwei Deutsche namens Fuchs und Robert Deber, berhaftet. Auch von den Konsumenten ist eine ganze Anzahl verhaftet worden. Zu den Verhafteten zählen auch einige Frauen und nicht weniger als zwölf minderjährige Mädchen.

Keine Aussperrung in der englischen Baumwollindustric. Manchester  , 16. Oktober  .( W. T. B.) Der Streit zwischen Arbeitgebern und Arbeitern in der Baumwollindustrie, der zu einer Aussperrung zu führen drohte, ist heute beigelegt

worden.