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Stadtv. Dove( A. 2.): Auch ich bin für gründliche Prüfung und| Polizei und Prostitution. 163 M., in München 169 M. Dieser Verschleuderung deutschen beanstande den hohen Preis; sonst aber stehe ich dem Projekt doch Recht interessante Dinge, die die ganze Hilflosigkeit beweisen, Getreides an das Ausland zuungunsten der deutschen Konsumenten freundlicher als mein Fraktionsfreund Jacobi gegenüber. Berlin mit der die Verwaltungsbehörden Krankheiten am Gesellschafts- würde die Aufhebung des Einfuhrscheinsystems sofort ein Ende hat alles Intereffe, das gewerbstätige Leben zu heben, um dadurch körper gegenüberstehen, tamen in der letzten Sizung der Stadtver- machen. Aber dagegen wehren sich die selben agrarischen und kon­den Wegzug kapitalfräftiger Steuerzahler möglichst wett zu ordneten in Frankfurt a. M. bei Erörterung der Frage nach Er- servativen Kreise, die jetzt ängstlich die Entwickelung der Getreide­machen. Die freie Konkurrenz in möglichstem Umfange auf dem richtung von Bordellhäusern zur Sprache. Die Prostitution ist in ausfuhr nach Frankreich beobachten. Martte walten zu lassen, ist auch ein städtisches Interesse; auf der heutigen Gesellschaft nicht auszurotten; alle Versuche, sie mit diesem Gebiete sind die im Obst- und Gemüsehandel bestehenden gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen von Verwaltungs­Verhältnisse durchaus reformbedürftig. Vor dem 31. Oktober habe behörden zu beseitigen, scheitern. Der Gesetzgeber bedroht daher nischen Zolltarif erhoffen auch die deutschen Exporteure eine Belebung Deutschlands Handel mit Amerika . Von dem neuen amerika­ich feine Angst, aber bei Ernennung des Ausschusses durch den die Prostitution an sich auch nicht mit Strafe, sondern verlangt von der Einfuhr deutscher Industrieerzeugnisse in Amerika . Wie weit Vorstand gewinnen wir immerhin acht Tage. Im Westen mögen den Prostituierten nur die Beobachtung der von der Polizei an- eine folche Steigerung eintreten wird, ist noch nicht abzusehen. Die ja immerhin auch noch andere Terrains in Betracht kommen.( Bu- geblich zum Schuße der Gesundheit und zur Wahrung des öffent relative Bedeutung der Vereinigten Staaten für den deutschen Außen­stimmung.) lichen Anstandes erlassenen Vorschriften. Strafbar ist aber, den Stadtv. Hinge( Soz.): Gegen die Vorlage hat Kollege Jacobi unglücklichen Opfern der Prostitution Wohnung zu gewähren. Wer handel ist zwar seit dem Jahre 1906 etwas zurückgegangen, weil sich eingewendet, daß wir ein billigeres Terrain an der Kniprodestraße das tut, für den sieht das Gesetz Gefängnis vor. In der Zwid- unser Export auch anderwärts sehr wesentliche Abiazgebiete erobert in Händen hätten. Leider hat man die bezüglichen Beschlüsse ein mühle, daß die Prostitution ein unentbehrlicher Bestandteil der eine bedeutende Steigerung. Unter den Lieferanten für den deutschen bat. Die absoluten Ziffern der Ein- und Ausfuhr zeigen jedoch fach ad acta gelegt und neue Vorschläge gemacht, die wir bekämpfen heutigen Gesellschaftsordnung und daß dieselbe Gesellschaftsordnung Markt nehmen die Vereinigten Staaten jetzt die erste und unter den mußten; es hat sich ja auch u. a. gezeigt, daß die Annahme des ständig Frauen zur Prostitution zwingt, daß aber das Gesez jeden, Käufern deutscher Waren nächst Großbritannien und Ungarn die Paulsstraßenprojekts ein großer Fehler gewesen wäre. Daß die ber diesen Unglüdlichen Obdach gewährt, bestraft wissen will, Stäufern deutscher Waren nächst Großbritannien und Ungarn die gegenwärtigen Obst- und Gemüsegroßhändler sich ihre Monopol- zappeln die Verwaltungsbehörden ständig. In Frankfurt a. M. dritte Stelle ein. Es stieg die Einfuhr Deutschlands aus den stellung wahren wollen, ist nicht weiter verwunderlich. Die Er bestand im vorigen Jahre der Plan, eine in unmittelbarer Nach- Vereinigten Staaten seit 1906 von 1236 auf 1586 Millionen Mark, weiterung der heutigen Zentral- Großmarkthalle ist ein Ding der barschaft des Bahnhofes belegene Straße zu einer Bordellstraße die Ausfuhr von 636 auf 698 Millionen Mark. Unmöglichkeit, und den unhaltbaren Zuständen in den angrenzenden umzuwandeln. Der Genehmigung des Polizeipräsidenten hatte sich Die Mineralproduktion Britisch Judiens ist im Jahre 1912 Straßen würde dadurch nicht im mindeſten abgeholfen. Gegen ein betriebsamer Geschäftsmann vergewissert. Die interessierten wiederum erheblich gestiegen und nimmt jezt eine beachtenswerte das Kniprodestraßenprojekt ist auch der Polizeipräsident stets ein- Hausbesitzer der Nachbarschaft, die Entwertung ihrer Grundstücke Stellung innerhalb der Weltproduktion ein. Der Wert der in genommen gewesen; er will dort den Wagenverkehr auf den um- befürchteten, erhoben Einspruch, und auch die Stadtverwaltung Britisch- Indien produzierten Kohlen erhöhte sich gegen 1911 von gebenden Straßen nicht zulassen, sondern die Wagen sollen auf schwieg nicht, was zur Folge hatte daß der Plan auf Anordnung 2,5 auf 3,3 Millionen Pfund Sterling. Dem Werte nach folgt dann bem Terrain selbst untergebracht werden, und dazu wären nicht des Regierungspräsidenten nicht ausgeführt wurde. Inzwischen die Goldgewinnung mit 2,3 Millionen Pfund, die Petroleum­weniger als 26 000 Quadratmeter erforderlich. Auch der Eisen- hat in einem Hause diefes Stadtviertels eine Frau, die schon wegen produktion mit 0,98 Millionen Pfund. Sehr erheblich ist wieder bahnanschluß nimmt sehr viel Terrain weg, und die verbleibende Suppelei vorbestraft ist, in aller Stille ein Bordell eingerichtet, die Gewinnung von Manganerz, Salz, Salpeter, Blei und Bleierzen. Fläche schrumpft sehr zusammen. Dennoch sind wir für dieses dessen Betrieb von der Polizei absolut nicht gestört wird. Im Brojett eingetreten, solange uns nichts Besseres geboten wurde. Gegenteil: die Polizei schüßt ihn. Bei der Besprechung des Falles Das jebige Projett aber gefällt uns weit mehr, schon weil es in der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung erklärte ein Wasseranschluß hat. Der geforderte Preis ist aber ein Vertreter dieses Bezirks, daß Nachbarn, die das Kommen und ungeheurer, er ist der Preis für Gelände an baureifen Gehen in dem Hause von der Straße aus beobachtet hatten, von Straßen( Sehr richtig!); es muß alles darangesetzt werden, ihn Beamten der Sittenpolizei zur Polizeiwache gebracht worden seien. Die bereinzelten Verfuche, die Jugendausschüsse zu selbständigen herabzudrücken. Ein anderer Käufer als Berlin für diese Terrains Die Besizerin des Bordellhauses hatte sich in ihrem Geschäft gestört politischen Vereinen zu stempeln und auf diese Weise eine Handhabe findet sich ja tatsächlich nicht. Daß die verdoppelte Standfläche gefühlt und polizeiliche Hilfe begehrt, die ihr auch gewährt worden zur Bekämpfung der so verhaßten Arbeiterjugendbewegung zu ge auch besezt werden wird, ist für mich außer Frage. Für die ist. Um die Erregung über den Bordellbetrieb zu beschwichtigen, winnen, scheint nachgerade allgemein geübte Pragis zu werden. Jetzt Werderschen" bietet sich hier auch geeigneter Plak . Im übrigen hat der Frankfurter Polizeipräsident den Einfall bekommen wir wird ein derartiger Versuch aus der Nattenfängerstadt Hameln ist neben der Höhe des Preises auch die für die Interessenten im berichten immer nach den Ausführungen in der Stadtverordneten gemeldet. Dort hatte der Jugendausschuß für den vergangenen Often etwas entfernte Lage ein Bedenken. Wir werden aber über versammlung den Pfarrer des Bezirks zu sich zu bitten und ihn Sonntag einen sogenannten Elternabend vorbereitrt. Der Vorfigende biefe Bedenken hinwegkommen müssen.( Beifall bei den Sozial- ersucht, doch mit zur Beruhigung der Gemüter seiner Gemeinde des Jugendausschusses erhielt aber unter dem Datum des 9. Oftober demokraten.) beizutragen. Er, der Polizeipräsident, wolle jedem Einwohner des ein längeres Schreiben von der Polizei, worin der Jugendausschuß Stadtteils die Beherbergung einer Brostituierten gestatten. Ein auf die folgende, merkwürdig anmutende Weise zu einem politischen Bordell halten oder dulden ist und bleibt jedoch strafbare Kuppelei. Verein gemacht wurde: Bierherz oder Unfallherz?

Stadtv. Gronewaldt( A. 2.): Man soll doch tunlichst solche An­lagen auf eigenem Grund und Boden errichten, also das Terrain an der Kniprodestraße nicht ganz außer acht lassen. Das Gelände an der Beuffelstraße wird vielleicht in 20 Jahren nubbar gemacht sein; geht man mit der Großhalle nach dem Westen, so werden sich im Osten private Markthallen bilden. In der Seniprodestraße fommen wir viel besser und billiger fort; ich warne Sie davor, bei der heutigen schlechten Lage des Grundstücksmarkts 34 Millionen an der Beuffel­straße zu engagieren.

Stadtv. Korte( Fr. Fr.) tritt im allgemeinen dem Stadtber­ordneten Dove bei. Erwünscht wäre allerdings, wenn schon ein Projekt vorläge, damit nicht zu viel Zinsen verloren gehen. Stadtv. Butke( Fr. Fr.): Ein großer Teil von uns ist durch aus gegen das Magistratsprojekt, sowohl wegen seiner exponierten Lage, als wegen seines hohen Preises.

Damit schließt die erste Beratung. Die Vorlage geht an einen Ausschuß von 15 Mitgliedern. Derselbe wird fofort vom Borstande ernannt; ihm gehören von der sozialdemokratischen Fraktion Drescher, Hinge, Meyer und Wilfe an.

Nach Erledigung einer Anzahl Heinerer Vorlagen ohne größeres Interesse schließt die öffentliche Sibung um 410 Uhr.

Soziales. Ziegler- Elend.

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Ein äußerst interessanter Rentenstreit hat vor dem Oberver­ficherungsamt Chemnis jezt ein für den Verletzten günstiges Ende gefunden. Es kam die Frage der Verjährung in Betracht und ferner war die Frage zu entscheiden, ob es sich bei dem Verlegten um von einem sogenannten Bierherz herrührende Folgen oder um die Folgen eines Unfalls oder um beides im Zusammentreffen handle.

Jugendbewegung.

Die politischen" Jugendausschüsse.

Der Jugendausschuß ist ein selbständiger Verein; er bezweckt die Verwirklichung der Gedanken und Ziele, welche der sozial­demokratische Parteitag in Nürnberg für die Erziehung der Arbeiterjugend aufgeftelt hat, und ist auch weiter nach seiner bis­herigen Betätigung als ein politischer Verein anzusprechen."

Gleichzeitig wurde dem Borsigenden aufgegeben, das Verzeichnis der Vorstandsmitglieder und die Sagungen des Vereins" Jugend­ausschuß einzureichen. Und damit der Genosse sehe, daß er sich den Anordmungen der Polizei zu fügen habe, erhielt er am selben Tage ein Strafmandat von 10 M., weil er nicht schon längst die Sagungen eingereicht habe. Was die Polizei mit ihrem Vorgehen plant, und wie sie die Jugendbewegung lahm zu legen gedenkt, jagt dann mit aller Deutlichkeit ein weiteres Schreiben der Hamelner Polizei, worin es u. a. heißt:

Dem politischen Verein Jugendausschuß" dürfen nach § 17 des Reichsvereinsgefeßes Personen, die das achtzehnte Lebens­jahr noch nicht vollendet haben, nicht als Mitglieder angehören. Falls Sie dies weiter dennoch dulden, würde Ihre Bestrafung aus § 18 Biffer 6 des Reichsvereinsgefezes erfolgen müssen. Ebenso werde ich gegen Personen unter vollendetem achtzehnten Jahre aus§ 18 Biffer 5 vorgehen, wenn Sie bei den Versammlungen des Vereins oder an Veranstaltungen desselben, soweit solche nicht nur geselligem 8wede dienen, anwesend find. Sierbei eröffne ich Ihnen, daß der Elternabend" nicht als eine solche Beranstaltung anzusehen ist, die ausschließlich geselligen Zweden dient, sondern als eine solche, bei der ganz wesentlich und in erster Linie politische Zwede mitverfolgt werden. Danach dürfen Jugendliche unter 18 Jahren an diesem Elternabend" und ähnlichen Ber­anstaltungen nicht teilnehmen."

Der Bierfahrer Pf. in Chemniz, ein Mann von 30 Jahren, hatte am 13. November 1909 einen Betriebsunfall erlitten; er war beim Buben eines Pferdes von diesem mit dem Sufe gegen die Brust geschlagen worden. Der Unfall wurde vom Berlebten nicht gemeldet, da Beschwerden sich nicht einstellten und er weiter arbei­ten konnte. Auch im folgenden Jahre stellten sich nennenswerte Beschwerden nicht ein. Aber gegen Ende des Jahres 1910 er­franfte der Verletzte, blieb längere Zeit erwerbsunfähig und in ständiger ärztlicher Behandlung, und dann war Pf. im Genesungs­heim Gelenau untergebracht worden. Gesund wurde er aber nicht, das Leiden verschlimmerte sich mehr und mehr und schließlich wurde Pf. in die Heilanstalt Gottleuba gebracht. Dort erst wurde bom untersuchenden Arzt die Frage erörtert, ob der Zustand des Patienten etwa in einem Unfall feine Ursache haben könnte. In den Ziegeleien haben sich vielfach noch die elendesten Das Ergebnis der Untersuchungen ließ deutlich eine derartige Ur­fache erkennen. Das war im März 1912. Der Unfall lag schon und standalösesten Arbeitsverhältnisse erhalten. Das Trudirla Jahr zurüd. Die Berufsgenossenschaft erteilte einen ab erkennen. Das war im März 1912. Der Unfall lag schon system grassiert hier noch in seinen scheußlichsten Auswüchsen, lehnenden Bescheid, weil Verjährung vorliege und weil nicht Un­ein schwunghafter, nicht fonzeffionierter Schnapshandel gehört fallfolgen in Betracht tamen, es fich bei dem Antragsteller vielmehr ebenfalls dazu. Zwar geschieht dem Gesetz Genüge, indem um die Folgen eines sogenannten Bierherzes handle. Eine Reihe der Lohn in bar zur Auszahlung gelangt, aber die Ziegler ärztlicher Gutachten kamen auf Grund des Ergebnisses der Unter- Das würde der Polizei passen, wenn fie so leicht zum Ziele befinden sich in solcher Abhängigkeit, daß es ganz gleich ist, fuchungen und unter Berücksichtigung der Entwickelung des Krant- fäme. Glücklicherweise leben wir aber noch nicht ganz in Rußland , ob sie das Geld erst in die Hand bekommen, oder es sofort heitsbildes zu dem Resultat, daß der Hufschlag das auslösende so daß die Polizei gezwungen sein wird, an der Hand von Tat­in die Tasche der Meister verschwindet. Diese sind auf den Moment gewesen und das Leiden sich schleichend, aber durch den fachen und nicht auf Grund von Vermutungen ihr Borgehen Wucher mit Waren, und vor allem mit Schnaps, vielfach in- Unfall beschleunigt, entwickelt habe. Das Herz sei durch Biergenuß zu begründen. Wie kommt sie dazu, von vornherein den ge­schon angegriffen gewesen. Ein Arzt bezeichnete das Herzleiden planten Elternabend zu einer Veranstaltung mit wesentlich politischen sofern direkt angewiesen, als sie sonst nur ein ganz fleines bes Verletzten bestimmt als Unfallfolge und schäßte die dadurch gweden au stempeln und den Jugendlichen unter 18 Jahren ben oder gar kein Gehalt bekommen. Das sind Zustände, die herbeigeführte Unfallfolge auf 70 Proz. Auf Grund dieses Gut- Besuch des Abends zu verbieten? Den angeblich politischen Charakter gegen die guten Sitten verstoßen. Der Fabritarbeiterverband achtens war dem Pf. bereits am 24. August 1912 die Jnvaliden- des Elternabends fonnte sie doch erst im Verlaufe des hat über die Verhältnisse in den Ziegeleien von Chemnitz und rehte gewährt worden. Abends selbst feststellen, und erst dann konnte sie die Umgegend eine Erhebung veranstaltet., Sie ergab, daß die Das Oberversicherungsamt, das der Kläger anrief, hatte ein nach ihrer Ansicht nötigen Schritte gegen den Berein" Jugend­Das gilt auch für die ähnlichen Ziegelmeister Schnaps, der oft dazu noch, getauft" worden war, Obergutachten des Prof. Dr. Hoffmann beigezogen. Dieser sagte ausschuß unternehmen. umi 25-30 Pf. pro Žiter teurer verkauften, als andere Geschäfts- unter anderem nach Beleuchtung der Entwickelung des Krankheits- Veranstaltungen" des Jugendausschusses, die die Hamelner Polizei um 25-30 Pf. pro Liter teurer verkauften, als andere Geschäfts- bildes, daß der Beruf des Rentenklägers günstig für die Ent- ebenfalls im Ramich für politisch erklärt. Teute. Der Aufschlag auf ein Brot betrug bis zu 16 Bf., auf widelung eines Bierherzes sei. Herzveränderung fomme durch Un. ein Pfund Wurft 30-40 Pf. In einem Falle wurde einfach nach fall felten bor. Ob nun die Herzschädigungen lediglich auf den Augenmaß" gewogen und gemessen. Der Meister kam dabei ständigen Biergenuß zurüdzuführen feien, jei mit Sicherheit jetzt ficher nicht zu furz. Wer nicht mit seiner Rechnung einver- nicht zu sagen. Wohl aber komme der Hufschlag als Moment der standen war, konnte sich die Herrlichkeit von draußen besehen. Berschlimmerung in Frage. Die Entwickelung der Herzentartung Eine Eingabe an die Gewerbeinspektion und den Rat der und die in Betracht kommende Zeit spreche für das Unfallherz. Stadt Chemnitz , in der unter Hinweis auf das gesammelte Das Oberversicherungsamt hat dann noch eine Auskunft von der Material um Abstellung der Mißstände gebeten wurde, hatte Direktion der Brauerei herbeigezogen. Darin wurde der Verletzte als nüchterner Bierfahrer bezeichnet. Nach Ablösung des soge- Submissionswesen und Arbeitslosenversicherung in Groß- Berlin. den Erfolg, daß in 14 8iegeleien große Mengen nannten Freitrunks durch den Tarif habe das tägliche Quantum Zwei Versammlungen der Zimmerer beschäftigten sich am Mitt­Schnaps, darunter Fässer mit 140 Liter Inhalt, von Freibier nur noch einen Liter betragen. Arbeiterfekretär woch mit diesen Themata. der Beschlagnahme verfielen. Die Ziegler wurden belehrt, Straube, der als Vertreter des Verlegten vor dem Oberversiche- Im Swinemünder Gesellschaftshaus referierte Genosse Theodor daß in den Ziegeleien nur direkt von ihnen selbst bestellter rungsamt auftrat, machte zunächst dem Einwand der Berufsge- Fischer, der vor allem das Submissionswesen behandelte. Er be­Schnaps vorhanden sein dürfe, andere Waren nur mit ihrer nossenschaft wegen Verjährung gegenüber geltend, daß nach den leuchtete vor allem die in Betracht kommenden Bedingungen, die sich Einwilligung, und der Verkaufspreis dürfe die Selbstkosten Bestimmungen der Reichsversicherungsordnung Verjährung nicht namentlich mit den Lohn- und Arbeitsverhältnissen befassen und vorliege, da der Verletzte erst am 18. März 1912 Kenntnis davon schilderte nicht überschreiten. die fortgesetzten Bemühungen erhalten habe, daß sein Leiden eine Folge des Unfalls vom 13. No- nehmer, bie Streifflaufel Hoffentlich sorgt nun aber auch die Gewerbeinspektion, bember 1909 fei. Im übrigen verwies er auf das Obergutachten zur hineinzubekommen. Dank der geschlossenen Abwehr der fozialdemo­in die Submissionsbedingungen die anscheinend bisher von den greulichen Dingen nichts er- Begründung des geltend gemachten Anspruchs. Das Oberversiche fratischen Stadtverordneten sei das aber bisher verhindert worden. fahren hat dafür, daß die Vorschriften beachtet und nicht durch rungsamt gelangte auf Grund der ärztlichen Gutachten zur Ber- In den letzten Tagen sei es auch noch gelungen durchzufezen, daß neue Trics umgangen werden. Das scheint sehr not- urteilung der Berufsgenossenschaft. Sie wurde verpflichtet, für die Arbeiten in Berlin und von Berliner Arbeitern auszuführen, wendig zu sein. Wie die Organisation in Erfahrung brachte, die Zeit vom 18. März 1912 bis 16. August 1912 die Bollrente, um auch auf diese Weise ein wenig der Arbeitslosigkeit zu steuern. hat eine Konferenz der Ziegelmeister bereits über entsprechende dann in verschiedener Höhe auf Grund der ärztlichen Gutachten Er wies ferner darauf hin, daß für rund 72 Millionen Mark Maßnahmen beraten. Teilweise will man die Ziegler und Schäzungen und ab 22. Februar 1913 70 Proz. der Vollrente Arbeiten teils im Gange find, teils auf unser Drängen hin schleunigst nun prellen durch die Festsetzung hoher Mieten für die Löcher, an den Berufungskläger zu zahlen.

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Aus Industrie und Bandel.

Deutsches Getreide in Frankreich .

Wie zu erwarten war, hatte der Elternabend infolge des Vor­gehens der Polizei einen starten Besuch aufzuweisen und man kann einigermaßen neugierig sein, welche Lorbeeren die Hamelner Bolizei in ihrem Kampfe gegen die Arbeiterjugendbewegung ernten wird.

dann

Verfammlungen.

der

Unter­

in Angriff genommen werden sollen. Alles das find jedoch nur die die man Zieglerwohnung nennt. Andere Praftitusse wollen Projekte der Hochbauverwaltung, während auch noch jene Arbeiten sich durch freiwillig" hergegebene Unterschriften der Ziegler in Betracht kommen, die von Werksverwaltungen, Straßenbau usw. ine Auge gefaßt find. Damit seien aber auch alle Maßnahmen er­das Recht auf den Schnapsbezug und Profit sicherstellen. schöpft, die zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit von der Stadt er­Auf jeden Fall denkt man noch nicht daran, sich den gewohnten griffen find. Leider sind es nur die Gewerkschaften, die sich der Raub aus den Klauen reißen zu lassen. Leider haben Die Patrioten sind in große Aufregung geraten. Im laufen- Arbeitslosen durch ihre Unterstügungseinrichtungen energifch annehmen. Staatsorgane zu viel mit der Bespitelung der Arbeiter den Jahre ist die Ausfuhr deutschen Getreides nach Frankreich Auch die Anträge unserer Bertreter in der Deputation find abgelehnt bewegung, mit Beschüßung und Aufmunterung der Hinke- außerordentlich geftiegen. So wuchs der Export vom Januar bis worden unter Hinweis auf den angewachsenen Armenetat, der ja auch gardisten, mit Streifkaputtmachen, mit Saalabtreiben, mit August dieses Jahres gegen das Vorjahr bei Roggen von 39 000 den Arbeitslosen zugute fomme. Derartige Behandlung der Frage Stampf gegen die Jugendbewegung, gegen Bildung und Auf- auf 322 500 Doppelzentner, bei Weizen von 508 400 auf 1582 200 müßten wir uns energisch verbitten. Wir müßten aber auch fordern, flärung zu tun, als daß sie sich auch noch um den dummen Doppelzentner, bei afer von 1000 auf 796 100 Doppelzentner. daß die fommunalen Arbeiten in eigener Regie ausgeführt würden, Arbeiterschutz fümmern fönnten. Ohne das Eingreifen der Die Steigerungen find so auffällig, daß die konservative Presse damit nicht von den vielen Millionen ein beträchtlicher Teil in die ipekulation müsse au Leibe gegangen werden. Die kommenden Organisation würden die idyllischen Zustände in den Ziegeleien dafür teine andere Erklärung findet, als daß Frankreich für mili- Taschen der Unternehmer fließen. Auch der Grund- und Boden­sicher noch lange ungestört weiter bestehen. tärische Zwede Berproviantierungen vornehme. Welches nun auch Stadtverordnetenwahlen müßten der Arbeiterschaft Gelegenheit bieten die Gründe für die starke Einfuhr deutschen Getreides sein mögen, zu daß zeigen, energifch hinter Der Borstand des Verbandes deutscher Arbeitsnachweise bat be- das ist jedenfalls sicher, daß diese Einfuhr durch das Einfuhr stehen. Im Verlauf der Diskusion wurden die Ausführungen des schlossen, dem Verbandsausichuß Bestimmungen über die Einrichtung ich ein system begünstigt wird. Die Exportprämie in Höhe des Referenten noch mehrfach unterstrichen. und Verwaltung von Facharbeitsnachweisen zur Beschluß- Bolls ermöglicht den deutschen Produzenten, ihr Getreide im Aus- Bei Graumanns in der Naunynstraße hielt Genosse Gustav faffung vorzulegen. Diese Bestimmungen sollen die abfolute in land billig abzugeben, während der deutsche Konsument die höheren in! das Referat etwa in gleichem Sinne, wie oben slizgiert. parteilichteit bei der Zeitung und Verwaltung der Facharbeits­nachweise sicherstellen. Desgleichen sollen dem Verbandsausschuffe Preise zahlen muß. In Deutschland , das mehr Roggen produziert Die Verbandsleitung wies unter anderem in beiden Versammlungen darauf hin, daß von der Wilmersdorfer Gemeindeverwaltung zu Bestimmungen über das Verhalten der öffentlichen Arbeitsnachweise als es verbraucht, find die Roggenpreise höher als in Frank- gesichert wurde, auch die Zimmererarbeiten für den großen Schul­bei Streits ober aussperrungen zur Beschlußfassung vor reich, das nur wenig Roggenbau treibt. In Paris fofteten im neubau nur unter der Bedingung zu vergeben, daß sie in Groß­August 1000 Kilogramm Roggen 156 M., dagegen in Berlin Berlin angefertigt werden. Berantwortlicher Redakteur: Alfred Wielepp, Neukölln. Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin SWL

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