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Nr. 63. 31. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Donnerstag, 5. März 1914.

Arbeiterinnen, sorgt für eine würdige Demonftration am Frauentag!

Mord oder Selbstmord.

Die Tragödie, die sich am 15. Oktober v. J. zwischen einem jungen Mädchen und einem Unteroffizier im Grünauer Forst ab­gespielt hat, bildete den Gegenstand einer Verhandlung gegen den Unteroffizier Ernst Aust von der 6. Kampagnie des Königin­Augusta- Garde- Grenadier- Regiments, die am Mittwoch begann. Aust ist angeklagt, seine Geliebte, die 19jährige Herta Johne Teit, die Stieftochter des Porzellanmalers Haag, durch einen Revolverschuß getötet zu haben.

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der Kundschaft gedroht worden sei. Aber auch diesen Schlag ver- 40-50 Diphtheriefälle, sondern erst nur 8" festgestellt worden sind. stand der Verband der Laubenkolonisten, dem sich der neu- Die Gefahr einer Weiterverbreitung der Diphtherie droht der Schule gegründete Pflanzerverein sofort angeschlossen hatte, spielend ab- übrigens hauptsächlich von den Bazillenträgern", die zwar zuwehren, indem die Fuhrverte einer Speditionsfirma bestellt felber nicht erfranken, aber die Ansteckung auf andere Kinder über­wurden und außerdem auch die Brauerei Gabriel u. Richter jeden tragen. Diese Bazillenträger" rechtzeitig zu ermitteln und schleu Sonntag Gespanne gratis zur Verfügung stellte. nigst vom Schulbesuch auszuschließen, sind die Schulärzte un Und nun ist das Werk vollbracht, die Vereinsmitglieder sind ausgesetzt bemüht. Leider hat aber das allein nicht immer Als im Januar heruntergezogen, und wer jetzt einen Spaziergang durch die genügt, Diphtherieepidemien zu unterdrüden. Kolonie Nordring" unternimmt, ist erstaunt über die vielen freien die Schulen in der Putbuser Straße wegen Diphtherie ge­Flächen, denn mehr als 70 Kolonisten dürften den Staub von den schlossen worden waren, fragten wir, ob nicht diese Maß­Füßen geschüttelt haben. Aber schon hat sich eine Anzahl weiterer regel angesichts der bereits seit mehreren Wochen beobachteten Der Angeklagte bestreitet, seine Geliebte erschossen zu haben. Pächter gemeldet, die zu ihrem eigenen Bedauern nicht in der Häufung von Erkrankungen und Sterbefällen schon früher hätte not­Diese hätte sich vielmehr selbst den Tod gegeben. Sie habe sich Lage waren, sofort die Konsequenzen zu ziehen, die aber noch in wendig erscheinen können. Damals antwortete der Magistrat, bei längere Zeit mit Selbstmordgedanken getragen und bereits mehrfach diesem Jahre dem Beispiel ihrer Kollegen folgen und es der Frau der Bekämpfung der Diphtherieepidemien sei die Schließung Selbstmordversuche gemacht. Aus einem Rohrpostbrief der Johne- Lina Keucher überlassen werden, die Pacht für ihre Kolonie allein ganzer Schulen nicht die Hauptsache. Wir wiesen dann darauf Teit an den Unteroffizier, der unmittelbar vor der Tragödie ge- aufzubringen. Die ausgezogenen Pächter freuen sich, das Joch hin, daß auch in der Mädchen- Gemeindeschule an der Straßmann schrieben wurde, geht auch hervor, daß sich das Mädchen mit Todes- der energischen" Generalpächterin abgeschüttelt zu haben. Sie straße in legter Zeit eine bedrohliche Häufung von Diphtheries gedanken getragen und ihren Geliebten aufgefordert hat, gemein- werden als freie Menschen auf freiem Boden frei reden, schalten erkrankungen beobachtet worden sein solle. Ein paar Wochen später fam mit ihr in den Tod zu gehen. Sie bat Aust auch, zu diesem und walten, von keinem Wucherer bedrückt, von niemandem be- wurde auch diese Schule geschlossen. Aus der ganz besonderen Zwecke einen Revolver zu kaufen. fohlen, sondern von gegenseitiger Achtung und gegenseitigem Vera Vorsicht", mit der die Schule an der Kastanien- Allee schon nach Andererseits legt der Umstand, daß die Johneleit ihren Tod trauen beseelt, die neugegründete Vereinskolenie zu einer wirk- nur 8" Diphtherieerkrankungen geschlossen worden ist, kann man durch einen Schuß in die linke Schläfe gefunden hat, obwohl lichen Erholungsstätte für sich und ihre Angehörigen zu gestalten vielleicht folgern, daß an maßgebender Stelle jetzt doch wieder die sie rechtshändig ist, und das ganze Verhalten des angeklagten wissen. schleunige Schließung ganzer Schulen für das Beste gehalten wird. Unteroffiziers fowie seine vielfach widerspruchsvolle Darstellung Jm Etatsausschuß der Stadtverordnetenversammlung am des Vorganges den Verdacht nahe, daß Aust seine Geliebte erschossen Montag brachten unsere Genossen die Stellung der Grundeigen- Der Sommerfahrplan der Eisenbahndirektion Berlin . Der habe. Vielleicht in der Absicht, sich später selbst zu töten, wozu tumsdeputation zu den Vereinen der Laubenkolonisten zur Sommerfahrplan der Eisenbahndirektion Berlin vom 1. Mai ihm dann wahrscheinlich der Mut gefehlt hat. Die beiden sach- Sprache. Unsere Genossen betonten, daß die Stadt bei den Ver- bringt in seinem ersten Entwurf keine durchgreifenden Neue­verständigen Gerichtsärzte erklären es für höchst unwahrscheinlich, pachtungen von Laubenland sich mehr von sozialen als von fis- rungen. Doch sind einzelne Wünsche von Vororten berück Doch sind einzelne Wünsche von Vororten berück­daß ein rechtshändiger Mensch sich durch einen Schuß in die linke falischen Gesichtspunkten leiten lassen möge; man solle den Gesichtigt. So wird vor allem der Vorortverkehr vom Potsdamer Schläfe tötet. Auch scheine der Schuß in einiger Entfernung von noffenschaften der Laubenkolonisten mehr Entgegenkommen bei sichtigt. So wird vor allem der Vorortverkehr vom Potsdamer Bahnhof nach Zossen bis Wünsdorf ausgedehnt. Im ganzen der Schläfe abgefeuert worden zu sein. Ebenso sei die Darstellung Verpachtungen zeigen als das bisher zu konstatieren sei. Vom Laufen vier Bossener Züge bis Wünsdorf durch, ab Potsdamer des Angeklagten, daß seine Geliebte nach dem Schuß noch 400 Meter Magistratsvertreter und dem zuständigen Dezernenten wurden zu Ringbahnhof 5.15 vorm., 1.38, 4.28 und 10.28 nachm., ab weit in den Wald gelaufen sei und sich dort versteckt habe, gänzlich nächst verschiedene Behauptungen zurückgewiesen, die gegen die Wünsdorf 6.36 vormt., 3.19, 5.47 und 11.40 nachm. Die unwahrscheinlich, da die Verlegung eine tödliche gewesen war. Grundeigentumsdeputation erhoben worden waren. Ausgesprochen Strecke nach Lichterfelde - Ost erhält den langgewünschten letzten Immerhin erklärte der eine Sachverständige die Möglichkeit wurde aber, daß auch die Vereine von Laubenkolonisten bei Ver- Bug vom Potsdamer Ringbahnhof 1.45, der bisher nur im pachtungen berücksichtigt worden seien und in Zukunft berücksichtigt Winter verkehrte. Auf der Strecke Görlitzer Bahnhof- Königs­werden sollen. Man werde außerdem sich noch näher mit der Wusterhausen geht vom Görlizer Bahnhof 12.40 jetzt auch Angelegenheit beschäftigen. An Entgegenkommen wolle man es werktags ein letzter Zug, der im Winterfahrplan nur Sonn­aber nicht fehlen lassen. tags verkehrte. Eine starke Vermehrung tritt natürlich wieder im Fahrplan für die Sonn- und Feiertage int Sommer ein. Zum Teil greift die Vermehrung schon am 1. April Platz. Arbeiten für den Westhafen.

eines Selbstmordes nicht für gänzlich ausgeschlossen.

Der Angeklagte selbst macht einen recht unsympathischen Ein­brud. Er erklärt, daß er das Mädchen nicht habe heiraten, im Gegenteil gerne los sein wollen. Mit dem Selbstmord ist es ihm nach seinem eigenem Geständnis nicht ernst gewesen, obwohl er tatsächlich den Revolver kaufte und mit zu dem Stelldichein in den Grünauer Forst brachte, von dem die tödliche Wunde des Mädchens ftammt. Auch hat der Angeklagte den Stiefeltern des Mädchens erst zwei Tage nach den Vorfall Mitteilung von dem angeblichen Selbst­mordverfuch gemacht. Dem Stiefvater gegenüber behauptete er, die Verletzte sei nach ihrer Verwundung in das Dickicht gelaufen, so daß er sie nicht habe finden können. Bei dieser Mitteilung soll er ruhig seine Zigarre geraucht haben.

Das Opfer der Tragödie wird von den Eltern als leicht erreg­bar und etwas überspannt geschildert. Es habe viele Liebesromane gelesen und gerne die Kinos besucht. Ihr Brief an Aust zeugt denn auch von einer gewissen Ueberspanntheit.

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Laubenkolonisten und

pächtertum.

Parteiangelegenheiten.

Bierter Wahlkreis. Heute abend 8 1hr finden für die Mit der Vergebung der ersten Arbeiten für den von der Stadt jungen Mitglieder des Wahlvereins im Alter von 18 bis 21 Jahren zwei Versammlungen statt. Für Stadtteil Süd- Ost: zu erbauenden Westhafen beschäftigte sich die gestrige Sigung der Reichenberger Hof, Reichenberger Str. 147, Bortrag städtischen Tiefbaudeputation. Zunächst handelt es sich um die Ver des Genoffen R. Seibel über, Bildungsarbeit". Für den gebung von Erdarbeiten verbunden mit Grundwassersenkungen. Es Stadtteil Dsten: Bei Siegel, Gr. Frankfurter Str. 30, Vorlagen 28 Gebote vor. Der Zuschlag wurde der Firma Habermann trag des Genossen E. Eichhorn über" Entstehung und u. Kochert mit 1,7 Millionen Mark erteilt. Von unseren Genossen Entwidelung der Sozialdemokratie".

General- verbreitung

Briz.

Bezirk Stralau. Freitagabend 7% Uhr:' Flugblattverbreitung bon den bekannten Stellen aus.

wurde bei dieser Gelegenheit auf die Entlohnung der Arbeiter hine gewiesen. Nach den neuen Bietungsbedingungen ist der Unternehmer vertraglich verpflichtet, die Arbeiter, tarifmäßig zu entlohnen, allein für Erdarbeiten bestehen keine tariflichen Bestimmungen, abgesehen von einigen besonderen Kategorien. Aus diesem Grunde wurde angeregt, dem Unternehmer aufzugeben, den örtlichen Verhältnissen angemessene Löhne zu zahlen. Der Vorsitzende der Deputation, Stadtbaurat Krause, erklärte sich bereit, in diesem Sinne auf die Unternehmer einzu wirken. Bedingung ist nach dem Magistratsbeschluß ferner die Be schäftigung von Arbeitern aus Berlin . Im Falle Arbeiten an Sub. unternehmer übertragen werden, muß vorher die Zustimmung der Verwaltung eingeholt werden. Natürlich muß auch der Subunter­nehmer die gleichen Bedingungen erfüllen.

Neukölln. Wegen Behinderung des Genoffen H. Schulz muß für die Teilnehmer des Kursus Redeübungen" die heutige Stunde ausfallen; dieselbe findet am Donnerstag, den 12. März, statt. Tempelhof . Freitag, von den bekannten Stellen aus, Flugblatt­Lichterfelde. Am Freitagabend: Allgemeine Flugblattverbreitung zu dem am Sonntag um 12 Uhr bei Wahrendorf stattfindenden Frauentag. Seit Jahren führen die Laubenkolonisten einen heftigen Heute Donnerstag, den 5. März, 7 Uhr: Wichtige Kampf gegen die Generalpächter, die für die Laubenpächter ein Flugblattverbreitung von den bekannten Stellen aus. wahres Martyrium bilden. Ausbeutungssucht gepaart mit Selbst­Halensee. Heute Donnerstagabend bei Piche, Seesener Str. 54 herrlichkeit und Willfür sind die Kennzeichen des Generalpächter- Flugblattverbreitung. tums. Wer das Bier nicht vom Generalpächter bezieht, wer sich bei dem Allgewaltigen migliebig macht, furz, wer sich nicht alles ruhig gefallen läßt, wird unbarmherzig von seinem Laubenland Aus einer Berliner Volkskaffee- und Speisehalle. Weißensee. Heute Freitagabend von 7 Uhr ab: Flugblatt Wenn die bürgerliche Presse über die Volkskaffee- und Speise geworfen, wodurch dem Laubenbesizer großer Schaden zugefügt verbreitung zum Frauentag von allen Gruppenlofalen aus. Nieder- Schöneweide. Donnerstag, abends 81 Uhr, im Wirts- anstalt" etwas zu sagen hat, dann wird man gewöhnlich und wird. Wir haben seit Jahren gegen die Ausbeutung der Lauben= folonisten Sturm gelaufen und die Praktiken bestimmter General- hause" Zoreley" Berliner Straße 101: Deffentliche Einwohner- Komplimente lesen. Und es ist wahr! Ein oberflächlicher Beobachter pächter an den Pranger gestellt. Besonders heftig war der Kampf bersammlung. Tagesordnung: 1." Sozialdemokratische Gemeinde kann der Deffentlichkeit auch nichts anderes mitteilen. Es ist aus­politik." Referent Genosse Ernst Obst- Schöneberg. 2. Bericht der Laubenkofonisten gegen die Generalpächterin des Bökowschen unserer Gemeindevertreter. Referent Genosse Paul Bengsch. man fein gekleidet durch das Speiselokal sauft und sich dem Herrn Referent Genosse Paul Bengsch. geschlossen, ein vollständiges Bild des Betriebes zu erhalten, wenn Geländes, Frau Lina Keucher, der sich im Oktober vergangenen 8. Diskussion. Jahres abspielte. Die Bächter beklagten sich über große Härten, Schmargendorf . Zu der am Dienstag, den 10. März, statt- Inspektor vorstellen läßt. Kann man dann viel mehr erzählen, als Ungerechtigkeiten und Uebervorteilung, ohne daß es ihnen möglich findenden Gemeindevertreterwahl gibt der Vorstand bekannt: Da man unter seiner Führung gesehen und aus seinen Erklärungen Nein! Man muß unauffällig hingehen und gewesen wäre, von dem Kommerzienrat Bötzow Abhilfe zugesagt uns am Orte Hausbefizer nicht zur Verfügung stehen, ist strengste gehört hat? Zeitlang als Stammgast" das zu erhalten. Die erregten Kolonisten gründeten den Pflanzer- Wahlenthaltung zu üben. Im Restaurant Schüßenhaus, Hundekehle- mindestens Treiben beobachten, dann wird man Gelegenheit berein Nordring", prompt erhielten die Mitglieder des Borstandes straße 20, findet am Sonnabend, den 7. März, ein Wintervergnügen und die Kündigung zugesandt. Alle unternommenen Schritte der statt. Anfang 9 Uhr. Zum Frauentage wollen sich die Genofsinnen haben, Dinge zu sehen, die nicht alltäglich, aber empörend sind. Erst dieser Tage so schreibt uns ein Leser hatte ich Gelegenheit, Kolonisten, eine Einigung zu erzielen, scheiterten, weil Frau den Versammlungen in Stegliz oder Wilmersdorf anschließen. Keucher jede Verhandlung in der schroffsten Weise ablehnte. Die Teltow . Sonntag, den 8. März, vormittags 10 Uhr, beginnt einen solchen empörenden Fall mitzuerleben. Die Speisehalle in Mitglieder des neugegründeten Vereins beschlossen, gemeinsam im Lokal von Bonow der Kursus über:" Die wissenschaftlichen der Alexandrinenstraße war an jenem Abend fast bis auf den letzten mit den gemaßregelten Vorstandsmitgliedern diese General- teilnehmen will und sich noch nicht in die Liste eingetragen hat, muß die Zahl der Gäste groß. Unter diesen befinden sich auch solche, mit den gemaßregelten Vorstandsmitgliedern diese General- Grundlagen der modernen Arbeiterbewegung." Wer an demselben Stuhl besetzt. Immer wenn es draußen fait ist oder regnet, ist auch pächterin zu verlassen und eine neue Kolonie ohne General­pünktlich zur festgesetzten Zeit erscheinen. die sonst keine Unterkunft haben oder denen die Mittel fehlen, pächter au gründen. Ein passendes Gelände war bald gefunden Reinickendorf - Oft. Die Verbreitung der Flugs und 81 Pächter, zu denen noch 30 bis 40 hinzugekommen waren, blätter findet der öffentlichen Versammlung wegen bereits um sich anderswo Unterhaltung zu suchen. Sie bleiben dann ge wöhnlich bis zum Schluß des Lokals, also bis 9 Uhr verpflichteten sich unterschriftlich, ihre Parzellen der General 28 Uhr von den bekannten Stellen aus statt. pächterin zur Verfügung zu stellen. fizzen. Eine große Tafel verkündet unter anderem, daß der Aufenthalt nicht über eine halbe Stunde gestattet wird, wonach sich wohl kaum jemand richtet. Jeder fißt hier, so lange ihm wohl ist, oder bis er hinausgeworfen wird. Wenn er es aber so weit kommen läßt, dann fliegt er mit einer solchen Gewalt auf den Straßendamm, daß ihm Hören und Sehen vergeht, und er gerät in die Gefahr, vorüber­gehende Passanten umzureißen oder unter die Räder eines vorbei­

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Berliner Nachrichten.

Schulenschluß wegen Diphtherie .

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Leben

Hatte man auf jener Seite der Zuversicht gelebt, durch die Kündigung des Vorstandes unter den Bächtern Furcht und Schrecken verbreiten zu können, so sah man sich angesichts dieses Ergebnisses fürchterlich enttäuscht. Der Verein der General­pächter- mit Herrn Lange an der Spike( es ist dies derselbe Die 171. Mädchen Gemeindeschule, Kastanienallee 85, Herr Lange, der s. 3t. von den städtischen Wasserwerken belehrt ist vor einigen Tagen bis auf weiteres geschlossen worden. Als wurde, daß er für das an seine Pächter weitergegebene Leitungs- Grund wurde angegeben, daß unter den Kindern dieser Schule eine fahrenden Autos zu geraten. An jenem Abend sah ich, bei einer wie waffer sich nicht zuviel bezahlen lassen dürfe) trat nun in Aftion. Säufung der Erkrankungen an Diphtherie eingetreten sei. Einige Lasse Kaffee sigend, wie ein unliebſamer Gaſt auf dieſe Der Besizer des von dem Pflanzerverein in Aussicht ge- Beitungen( nicht auch der Vorwärts") brachten die Mitteilung, es eise hinausbefördert wurde. Bon einem knochigen Haus. wurde fnecht mit einer Hand mit Kragen, nommenen Geländes, auf das bereits eine Anzahlung von 600 M. Handle sich um 40-50 Diphtheriefälle. Hierzu äußert sich jetzt das geleistet worden war, erklärte in letzter Stunde, er könne dem Nachrichtenamt des Magistrats folgendermaßen: der anderen am Sigpunkt seines widerstandsschwachen Gestells von Verein das Land nicht verpachten, weil es angeblich ein sozial­Diefe Mitteilung trifft insofern nicht zu, als bis zum Tage feinem Plaz gegen die Glastür zum Ausgang gestoßen, wobei sich demokratischer Verein sei. Wer ihm diese wissentlich falsche Be­des Schlusses in der ganzen Schule nur acht Diphtherieerkrankungen dieselbe nach außen öffnete. Mit einem fräftigen Fußstoß war er hauptung zugetragen hat, kann nach dem bereits Gesagten wohl festgestellt worden sind. Hiervon entfallen vier Fälle auf eine einzige dann auf der Straße. Nach einer kurzen Weile kam er jedoch in faum zweifelhaft sein. Hinzu kommt noch, daß nach der Aussage Klasse. Von dem zuständigen Schularzt in Berbindung mit dem Begleitung eines Schuhmanns wieder. Während der Beamte an eines Mannes, der es wissen muß, die Generalpächter sämtliches städtischen Untersuchungsamt alsbald eingeleitete Ermittelungen er- die Feststeuung der Tatsachen ging, sammelten sich auch schon Neu­freie Land, das für den Pflanzerverein im Nordosten der Stadt gaben, daß in dieser Klasse außerdem noch zehn gesunde Bazillen- gierige auf der Straße. Vier Haustnechte mit dem aufgeregten träger vorhanden waren und acht Kinder aus unbekannter Ursache Rausschmeißer an der Spize stürmten jest gegen die Neugierigen. in Betracht kommen konnte, aufgepachtet haben, um die Pächter fehlten. Unter diesen Umständen war es, schon in Rücksicht auf Ihnen folgte der Herr Inspektor. Als einer der Gaffer sich eine zu zwingen, auf Kolonie Nordring" zu bleiben und sich auf den Unterricht, angezeigt, die Klasse zu schließen. In der übrigen Bemerkung zu machen erlaubte, schwang der mutige Hausdiener Gnade und Ungnade ihrer Generalpächterin zu übergeben. Damit Schule find nur vier weitere Diphtheriefälle bekannt geworden. war es aber noch nicht genug! Die Brauerei Engelhardt kam den Wenn trotzdem der Schluß auf die ganze Schule ausgedehnt worden sogar einen Stuhl in die Höhe, um ihn gegen die Gaffer zu Solonisten soweit entgegen, daß sie Gespanne zur Verfügung ist, so geschah dies lediglich aus Gründen ganz besonderer Vorsicht, schleudern. Ob die allgemeinen Pfuirufe ihn daran gehindert haben, stellte, welche den Umzug nach der neuen, vom Verbande der und zwar wesentlich deshalb, weil in einer Reihe von Klassen feine Absicht auszuführen, oder die zugeschlagene Tür, läßt sich nicht sagen. Auf jeden Fall läßt sich aber feststellen, daß die Hausknechte Laubenkolonisten gepachteten Kolonie belverkstelligen sollten; doch zahlreiche Kinder fehlten." schon am zweiten Sonntag lieferte die Brauerei keine Gespanne Wir halten die ganz besondere Vorsicht" für sehr löblich. Sie sehr oft ein ähnlich rohes Benehmen offenbaren. In den einzelnen mehr, weil, wie ein Gerücht zu melden weiß, ihr mit Entziehung war nötig, auch wenn unter den Kindern dieser Schule nicht schon Fällen das Gericht anzurufen, hat gar keinen Zwed. Schon einmal