Wir werden weniger, älter und bunter! Das ist die Formel mit der die Auswirkungen des demographischen Wandels häufig beschrieben werden. Aber welche Konsequenzen ergeben sich daraus für den ländlichen Raum? Über ein Drittel der Bevölkerung Baden-Württembergs lebt in den sogenannten ländlichen Regionen. Und gerade dort sind demographischer und struktureller Wandel bereits heute spürbar: Arztpraxen, Krankenhäuser, Bahnhöfe, mittelständische Unternehmen, landwirtschaftliche Betriebe und Schulen sind von Schließung bedroht.

Wie wird die Zukunft im ländlichen Raum aussehen? Und wie kann man den Herausforderungen durch den demographischen Wandel an die Daseinsvorsorge begegnen? In drei Gruppen wurde mit Expert/innen aus den Themenbereichen Bildung und Betreuung, medizinische Versorgung und Pflege sowie kommunale Infrastruktur diskutiert. Die Ergebnisse der Tagung in Kehl zeigen: Die Zukunft des ländlichen Raums ist bei weitem nicht so düster. Eine Vielzahl der zukünftigen Entwicklungen ist bereits heute bekannt, deshalb kann ihnen durch frühzeitige, strategische Planung entgegengewirkt werden.