Mit Besorgnis erwartet, ist das ganz große Erdbeben bei den diesjährigen Europawahlen letztlich ausgeblieben: Populistische Parteien haben im Europäischen Parlament (EP) keine Vormachtstellung erlangt. Bereits bei dem wochenlangem Gezerre um das Amt des Kommissionspräsidenten zeigten sich EVP und Sozialdemokraten tonangebend: Nun steht endlich fest, dass Jean-Claude Juncker Präsident wird, dem Prinzip von Spitzenkandidaturen, das erstmalig auf die EP-Wahlen an gewandt wurde, wurde so am Ende Rechnung getragen. Der Souverän des europäischen Volkes hat sich gegenüber den Vertreter_innen der Nationalstaaten durchgesetzt.
Publikationen der Stiftung → Europa hat gewählt - was nun?
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