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Für unsere Kinder

,, Nicht möglich!" so rief man, und alle erschienen| nicht was für ein Geruch in die Nase kam, Beim glücklichen Ochsen mit zweifelnden Mienen. sprach: Etwas ist ohne Zweifel vorhanden,

Ist's wahr denn?"

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Der brüllte: Nun ja! selbstverständlich!

Der König erweist sich mir endlich erkenntlich!" Und labte sich, süßer als je auf der Weide, Am Staunen der Tiere und an ihrem Neide.

Und schmückte sich festlich mit blumigem Kranze Und stolzte zu Hof mit erhobenem Schwanze. - Der Löwe sprach gnädig: Herr Ochse, will­

fommen!"

Und hat ihn dann freundlich beiseite genommen. Vermutlich verleiht er ihm jetzt einen Orden? Erst spät ist der Ochs wieder sichtbar geworden. Das war bei dem Festmahl der Aristokraten, Da saß der Beglückte- fein tnusprig ge­

braten!

Die sieben Schwaben.

Einmal waren sieben Schwaben beisammen, der erste war der Herr Schulz, der zweite der Jockli, der dritte der Marli, der vierte der Jergli, der fünfte der Michel, der sechste der Hans, der siebente der Veitli; die hatten alle siebene sich vorgenommen, die Welt zu durch­ziehen, Abenteuer zu suchen und große Taten zu vollbringen. Damit sie aber auch mit be­waffneter Hand und sicher gingen, sahen sie's für gut an, daß sie sich zwar nur einen einzigen aber recht starten und langen Spieß machen ließen. Diesen Spieß faßten sie alle siebene zusammen an, vorn ging der fühnste und männ lichste, das mußte der Herr Schulz sein, und dann folgten die andern nach der Reihe und der Veitli war der letzte.

Nun geschah es, als sie im Heumonat eines Tages einen weiten Weg gegangen waren, auch noch ein gut Stück bis in das Dorf hatten, wo sie über Nacht bleiben mußten, daß in der Dämmerung auf einer Wiese ein großer Roßfäfer oder eine Hornisse nicht weit von ihnen hinter einer Staude vorbeifiog und feindlich brummelte. Der Herr Schulz erschrak, daß er fast den Spieß hätte fallen lassen und ihm der Angstschweiß am ganzen Leibe aus brach. Horcht, horcht," rief er seinen Gesellen, ,, Gott, ich höre ein Trommel!" Der Jockli, der hinter ihm den Spieß hielt und dem ich weiß

denn ich schmeckt' das Pulver und den Zünd­strick." Bei diesen Worten hub der Herr Schulz an die Flucht zu ergreifen, und sprang im Hui über einen Zaun, weil er aber gerade auf die Zinken eines Rechens sprang, der vom Heumachen da liegen geblieben war, so fuhr ihm der Stiel ins Gesicht und gab ihm einen ungewaschenen Schlag. O wei, o wei," schrie der Herr Schulz, nimm mich gefangen, ich ergeb' mich, ich ergeb' mich!" Die andern sechs hüpften auch alle einer über den andern herzu und schrien: Gibst du dich, so geb' ich mich auch, gibst du dich, so geb' ich mich auch." Endlich, wie kein Feind da war, der sie binden und fortführen wollte, merkten sie, daß sie be­trogen waren: und damit die Geschichte nicht und gespottet würden, verschwuren sie sich unter die Leute käme, und sie nicht genarrt untereinander, solang davon still zu schwei gen, bis einer unverhofft das Maul austäte. ( Schluß folgt.)

Schneckenlied.

Von Viktor Blüthgen.

Schneck, Schneck, Mäuschen, Kriech' vor aus deinem Häuschen! Hier steht ein kleiner Käferherr Und fragt, wie teur die Miete wär'. Schneck, Schneck, Schlecker, Schmeckt dir der Klee noch lecker? Hier ist ein bißchen Krautsalat; So komm doch her und friß dich satt!

Schneck, Schneck, Schneider, Du hast ja teine Kleider! Komm mit, wir fahren nach Berlin  , Da tauf  ' ich dir was anzuziehn.

Schneck, Schneck, Tröpfchen, Was hast du da für Knöpfchen, Was hast du da für Körnerchen Auf deinen vier fünf Hörnerchen?

Schneck, Schneck, Liebchen, Kriech' wieder in dein Stübchen Und such' dir da dein Schlüsselein; Es kann ja jeder Dieb hinein!

Berantwortlich für die Redaktion: Frau Klara Bettin( Bundel), Wilhelmshöhe, Post Degerloch bei Stuttgart  . Druck und Berlag vou Paul Singer in Stuttgart  .