Für unsere Kinder

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en sah ich durchs Fernrohr vier tapfere Männer| Seil zuwerfen, dessen anderes Ende der Führer sich auf dem Eise des Jungfraujoches empor- fest in den Händen hielt, und so fletterte ich arbeiten. Sie hatten den beschwerlichsten, in ihm nach, innerlich erfreut, daß ich an dieser od diesem Jahre noch von niemand begangenen glatten Wand wenigstens nicht bergab zu gehen gen Weg ausgewählt. Unter Weg" sind natürlich brauchte. ge nur die Stufen zu verstehen, die sie Schritt für Schritt mit ihren Eispickeln sich in den en Gletscher ausmeißelten.

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Kaum stand ich oben, als ein jammervolles Winseln mich erinnerte, daß da unten noch einer sei, der ohne Hilfe nicht heraufgelangen fönne. Mein armes Schnauzerchen! Was war zu tun? Ihm das Seil zuwerfen, daß er es mit den Zähnen fasse und sich herausziehen lasse? Er ist ein gescheites Hundevieh; aber das wäre doch zu viel von ihm verlangt ge­wesen. Es blieb nichts übrig, als daß ent­weder der Führer oder ich uns noch einmal zurückwagten und den Hund heraustrugen. Aber ich traute mir's nicht zu, an der steilen Eiswand heil hinunter zu gelangen, und jeden­falls konnte ich nachher den Hund nicht hinauf­tragen. Hatte ich doch vorhin bei freien Händen Mühe genug gehabt, die Kletterei glücklich zu beenden.

ter Angesichts solcher Leistungen da drüben an sich der Jungfrau, wo eben jetzt, um die Mittags­nde stunde, in Pausen von nur zehn Minuten zwei donnernde Lawinen niedergingen, fonnte ich Ben wahrhaftig nicht den gewöhnlichen, allbegan ich g.nen Touristensaumpfad nach Grindelwald  bot hinabtrotten. Ein Führer fand sich glücklicher­en weise auf der Scheidegg   im Wirtshaus, und ole mit ihm schlug ich den längs der Felswand test des Eiger sich hinziehenden Weg nach dem ch Grindelwalder   Eismeer ein, nur rüstigen Den Fußgängern ratsam", wie in den Reisebüchern nd. zu lesen steht. Nun! rüstig genug fühlte ich ten mich in dieser herrlichen, die Nerven stählenden de Luft, und mit wahrer Lust schritt ich hinter Also war es jetzt an mir, das Seil zu halten, dem Führer über Matten, bergauf, bergab, an dem der Führer sich hinabließ, um das es, durch Steingeröll, durch ausgeblühte Alpen  - Hündchen zu holen. Aber siehe, sowie sich der ig rosenfelder und über jene abschüssigen glatten Führer dem ängstlich uns beobachtenden Tiere er Steinplatten, die einmal in der Breite einer näherte, nahm es vor ihm Reißaus und lief so Viertelstunde alle Vegetation unterbrechen. mit wütendem und doch zugleich bangem Gebell hit Das ging so mehrere Stunden lang, immer in zurück auf den Weg, von wo wir gekommen mit die Höhe. Und hier war mir die für den waren, vertroch sich unter ein Felsstück und n Herbst seltene Freude beschieden, eine noch dann, als der Führer es dort fassen wollte, nd blühende, blaßrote Alpenrose zu pflücken. Erd- unter dichtes Dorngebüsch; furz, es ließ sich Die beeren aber und Heidelbeeren gab es in Menge. nicht fangen, weil es offenbar um feinen Preis Nun gelangten wir an das Gismeer, das in den Gletscher betreten wollte. Zu spät erinnerte der Breite und in der Länge die Ausdehnung ich mich, daß es mir schon einmal am Bossom­on ungefähr einer Stunde hat. Aber der Gletscher gletscher des Montblanc   eine ähnliche Szene er sah nicht gut aus. Statt uns eine geneigte gespielt hatte. Dort aber hatten wir Zeit voll­ch Fläche zuzukehren, wies er uns zum Willkomm auf gehabt. es war vormittags gewesen im nur einzelne hohe, sägeartig oder turmartig Hochsommer- und so hatten wir damals nicht ragende Zacken. Die sonst zwischen diesen geruht, bis wir das Tier eingefangen hatten, de Backen bestehende Verbindung war in diesem und dann trug es der savoyische Führer über heißen Sommer stark abgeschmolzen. Wie den ganzen Gletscher. kommen wir da hinauf?" fragte ich. Der Führer schüttelte den Kopf, sagte aber doch: Es wird ch schon gehen." Und nun wählte er den solidesten der Eistürme aus und begann ihn mit dem Gispickel zu bearbeiten. Als er ein paar Stufen gehauen hatte, kletterte er mittels derselben höher, hieb weitere Stufen und gelangte durch diese systematisch und mit großem Geschick be­triebene Arbeit wirklich auf die Spitze des Gisturmes, von wo aus er mir zuries, daß es nun schon leichter gehen werde, die nächste Spize und von dort die ebenen Flächen des Gletschers zu erreichen. Ich ließ mir also das

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Hier war die Lage eine ernstere. Schon glühte jener ungeheure Eis- und Schneezirkus, der in gewaltigem Ring das Eismeer umfaßt, im letzten Abendschein eines furzen Herbsttages. Der Führer erklärte, daß die Dunkelheit uns nicht auf dem Gletscher überraschen dürfe; denn selbst bei Tageshelle werde es ihm einige Mühe fosten, den rechten Weg zum überschreiten aus­findig zu machen. Fast täglich verändert sich ja ein Gletscher, neue Risse und Schründe ent­stehen über Nacht. Das fanonenschußähnliche Donnern, das solche Veränderungen begleitet, tennen alle Hochtouristen, die eine Nacht in