Publikationen der Stiftung → Eine Frage des Alters? Titel
Publikationen der Stiftung → Eine Frage des Alters?
Titel
Titelaufnahme
Titelaufnahme
- TitelEine Frage des Alters? : Erwerbsorientierung und die Gen Z
- Verfasser
- Körperschaft
- Erschienen
- Umfang1 Online-Ressource (25 Seiten) : Diagramme
- SpracheDeutsch
- SerieFES diskurs
- DokumenttypDruckschrift
- Schlagwörter
- Geografika
- ISBN978-3-98628-476-3
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Klassifikation
Zusammenfassung
Das Verhältnis der Angehörigen der Gen Z (also Menschen unter 30) zu Erwerbsarbeit ist regelmäßig Gegenstand öffentlicher Debatten. Sie legten mehr Wert auf Flexibilität und schätzten Erwerbsarbeit insgesamt weniger. Der vorliegende Beitrag prüft dieses weit verbreitete Narrativ empirisch und kann es in keiner Weise bestätigen. Ihr Blick auf Erwerbsarbeit unterscheidet sich nicht von jenem anderer älterer Generationen. Darüber hinaus zeigt sich: Labels wie Gen Z suggerieren eine Einheitlichkeit einer Generation, die es so auch nicht gibt. Die Gen Z ist intern nicht weniger heterogen als die Gruppe der Erwerbstätigen insgesamt. Mit solchen Labels wird der Blick auf tatsächlich feststellbare Unterschieden verstellt. Die Analysen fördern vor allem Bildungs- und Geschlechtsunterschiede zutage gerade auch für die Gen Z, innerhalb derer Unterschiede zwischen Geschlechtern keineswegs geringer sind als in älteren Generationen. Ebenso zeigt sich, dass nicht Generationen dafür verantwortlich sind, ob Menschen mit ihrer beruflichen, finanziellen und familiären Situation zufrieden sind oder nicht, sondern es ist die Art der Tätigkeit, die Menschen erfahren: Belastende Jobs machen Menschen in jeder Hinsicht unzufrieden egal, ob Gen Z oder nicht. Hierauf sollte der Fokus öffentlicher Diskurse, hierfür sollten vielleicht auch griffige Labels gefunden werden, weniger auf den empirisch wenig sinnvollen generationalen Labels.