Publikationen der Stiftung → Verlassen von der Arbeiterklasse? Titel
Publikationen der Stiftung → Verlassen von der Arbeiterklasse?
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Titelaufnahme
Titelaufnahme
- TitelVerlassen von der Arbeiterklasse? : Die elektorale Krise der Sozialdemokratie und der Aufstieg der radikalen Rechten
- Verfasser
- Körperschaft
- Erschienen
- Parallele Sprachausgabe
- Umfang34 Seiten : Diagramme
- AnmerkungLiteraturverzeichnis Seite 33-34
- SpracheDeutsch
- SerieEmpirische Sozialforschung
- DokumenttypDruckschrift
- Schlagwörter
- Geografika
- ISBN978-3-96250-939-2
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Klassifikation
Zusammenfassung
Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Wahlniederlagen sozialdemokratischer Parteien und dem Erstarken radikal rechter Parteien in Westeuropa? Eine häufige Erklärung lautet, dass sozialdemokratische Parteien ihre Wählerschaft aus der Arbeiterklasse an rechtsextreme Parteien verloren habe. Grund dafür sei einerseits der sozialdemokratische Kurswechsel nach rechts in der wirtschaftspolitischen Dimension (Dritter Weg) und andererseits der linkere Kurs in der kulturellen Dimension (Identitätspolitik). Die Autoren dieser Studie argumentieren auf der Grundlage empirischer Daten, dass sowohl die Grundannahmen dieses Narratives, als auch die darauf aufbauenden Aussagen nicht zutreffen. Die radikale Rechte ist nicht die neue Heimat ehemaliger sozialdemokratischer Wähler*innen. Der Verlust der (weißen) Arbeiterklasse ist nicht der auslösende Faktor für die Stimmenverluste sozialdemokratischer Parteien. Experimentelle Daten und Befragungsdaten
zeigen, dass potenzielle sozialdemokratische Wähler*innen alt-linken und neu-linken Programmen gegenüber Strategien der politischen Mitte und linksnationalistischen Strategien den Vorzug geben. Die Autoren kommen daher zum Schluss, dass eine Kombination von
Alt-Linken-Strategien und Neu-Linken-Strategien der vielversprechendste Weg in die Zukunft für sozialdemokratische Parteien ist.