Gößnitz, die östlichste Stadt Thüringens, bildet den Rahmen einer ethnografischen Studie, in der die Stimmungslage der Bevölkerung im kleinstädtischen und ländlichen Raum erkundet wird.

Die Ethnologin Dr. Juliane Stückrad blickt mit einem einzigartigen Forschungsdesign, das auf die Gespräche vor Ort mit lokalen Akteuren, Beobachtungen und spontane Begegnungen mit Stadtbewohner_innen setzt, auf die „schrumpfende“ Kleinstadt. Sie gibt Einblicke in den Umgang mit vielfältigen Transformationserfahrungen der letzten 30 Jahre bis zu heutigen gesellschaftlichen Wandlungsprozessen.

Das Portrait einer Stadt und seiner Bewohner ist entstanden, die sich täglich den damit einhergehenden Herausforderungen stellen müssen und in vielfältiger Weise dazu beitragen, sich und anderen ein gutes und sinnerfülltes Leben zu ermöglichen. Es beschreibt, wie städtische Identität trotz Bevölkerungsrückgang und Deindustrialisierung aufrechterhalten wird und schildert die Wirklichkeit des sozialen und politischen Lebens auf lokaler Ebene.