Publikationen der Stiftung → Einwanderung und demokratische Partizipation
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Zusammenfassung
  • Das Landesbüro Niedersachsen der Friedrich-Ebert-Stiftung hat im November 2013 in einem Auftakt-Workshop einen Prozess angestoßen, der in vier thematischen Werkstattgesprächen herausfinden sollte, wie Willkommenskultur in Niedersachsen gelebt und gestärkt werden kann. Fast 17 Millionen Menschen in Deutschland - also beinahe jede_r Fünfte - haben laut Statistischem Bundesamt einen wie auch immer gearteten sogenannten Migrationshintergrund. Jenseits aller Debatten über Formulierungen oder Definitionen bleibt also festzuhalten, dass Deutschland ohne Zweifel ein Einwanderungsland ist und dass wir insgesamt immer bunter und dass wir insgesamt immer bunter und vielfältiger werden, nicht erst seit der aktuellen Flüchtlingsbewegung. Schlagworte wie "Willkommenskultur", "Integration" und "Fachkräftezuwanderung" sind in aller Munde. Aber auch angstbesetzte Diskussionen prägen die öffentliche Debatte (und finden ihren Ausdruck z. B. in AfD oder Pegida), sei es die Sorge vor "Überfremdung", die rhetorische Gegenüberstellung von "nützlichen" Fachkräften aus dem Ausland und den steigenden Zahlen von "Armutsmigrant_innen" oder auch die Frage, wieviel "Assimilation" nach Ansicht mancher für eine gelungene Integration von Nöten sei. Etwa 1,3 Millionen Menschen in Niedersachsen weisen einen Migrationshintergrund auf, hat das Niedersächsische Landesamt für Statistik herausgefunden. Man braucht aber nicht unbedingt in Tabellen und Grafiken zu schauen, um tagtäglich festzustellen, wie bunt Niedersachsen ist.