Jel ben ohnen aus ben unteren Maffen der Beboffering| Erkenntnis, aufgerichtet ist? Diese Ehrlichsche Hypothese befagt,| Anfang zu einer ungeheuren Bersuchsreihe eröffnete: die Namen in den oberen Klassen der Gymnasien ist es die Umgebung, daß in jeder Zelle ein eigentlicher Leistungskern in ihrem Bil- Choleraserum, Typhusserum, Antituberkulosesera usw. geben dem die sie herabdrückt. Sie deprimiert sie nach allen Rich- dungsstoff( Protoplasma) vorhanden ist, der allen ihren Funktionen Laien Andeutungen dafür. Ueberall also sucht man die Geschichte tungen und bringt ihren Geist zur Erschlaffung." vorsteht. Ihm stehen Einzelleistungen zu Gebote, die Seitenketten( wahre Romane!) der Toxine mit ihren Dietrichen zu schreiben Das läßt sich hören! Der Schüler der höheren Klassen bilden und etwa wie die Speichen um die Nabe eines Rades zu und Antitoxine auf dem Wege der Rezeptorenbildung zu finden. höherer Anstalten wird oft schon daran scheitern, wenn er denken sind. Diese Speichen sind aufgebaut aus geldstückartig Nun gibt es noch eine ganz andere Reihe von Schutz- und feine Studien zu Hause nicht in einem eigenen Zimmer ohne übereinandergeschichtetenja, ich kann es nicht anders sagen Trußverhältnissen im Körper, die in höchst komplizierter Weise Störung betreiben kann. Die engen Verhältnisse daheim ge- fleinen Schraubenmuttern, die eine Deffnung tragen, in die sich für den Kampf des Blutes gegen die frei heranschwärmenden Zellen, währen ihm keine Ruhe und hindern ihn, sich zu konzentrieren. eine Schraube einfügen kann wie ein Schlüssel ins Schlüsselloch. aber immer in ähnlicher Weise wie bei Immunisierungsvorgängen Vielleicht muß er noch andere Arbeiten leisten, Unterricht Aber es ist das Geheimnis des Schlosses wie der Schraube, daß sich in Erscheinung treten. Nicht nur, daß Schuhstoffe gebildet werden geben oder gar den Erwerbsinteressen seiner Familie nur ganz besondere Bärte und Gewinde in sie einführen lassen. können, welche direkt die Bakterienleiber auflösen( Bakteriolysis), dienen. Ist er nicht ein ganz außergewöhnliches Talent und Solche Seitenkettenschrauben z. B. haben die Moleküle der Nah- gewissermaßen wie ein Eiszapfen zu Wasser in der Sonne ( das mit jeder Tüchtigkeit ausgestattet, dann genügten diese Hem- rung. Für manche Zellen passen nur ganz bestimmte Schlüssel- geschieht z. B. mit den Cholerabazillen), es hat sich durch diese mungen, um ihn zu lähmen. Solche Beispiele, die wahrschein- formen, andere sind zu groß, zu klein, unpassend geformt usiv. Sie Forschung auch ein ungeheuer wichtiges Gebiet der Blutforschung lich in der Großstadt gesammelt sind, dürfen nicht dazu miß- haften nur, wenn sie gleichsam kongruent gebaut sind. Jene aufgetan, weil es Gifte gibt, welche, ebenso wie die Immunförper braucht werden, den Aufstieg der Begabten aus den mittel- Schraubenschlößchen, die Seitenketten der Kernleistung darstellen, Ehrlichs die Bakterien, auch die Blutkörperchen selbst gleichsam losen Klassen zu hindern. Dieser Aufstieg ist bei uns noch nennt man Rezeptoren, und ihnen entsprechen nur immer kon- verdampfen lassen( Cyto- oder Hämatolyse). Dieser Auflösungsimmer schwieriger als in Amerika , wo der Tüchtige den Weg gruente Schlüssel; nur diese können die Federn ihrer Leistung prozeß der Blutkörperchen ist durch eine medizinische Großtat ersten zur Anerkennung auf allen Gebieten weit leichter findet. aufziehen und die kleinen Lebensuhren in Gang halten. Solche Ranges( August von Wassermann ) die Grundlage zu einer DiaDort ist die Leistung der einzige Maßstab der Bewertung Schlüssel können aber auch Dietriche sein, sie sind es bei den Gift- gnose der Lustseuche geworden. Da ein gesundes Blut mit Hilfe bei uns siegten noch immer viel blauer Dunst und alter molekeln, die ja Verbrechergelüfte haben und die Schlüsselchen der gewisser, von erkrankten Tier- und Menschenorganen gewonnener Brauch. Die soziale Auslese ist nicht organi- Ernährungsmolekeln hinterlistig nachmachen. Diese Dietriche der Teile bestimmte Blutkörperchen auflöst, so ist aus dem Ausbleiben siert. Das herrschende System, viele überlieferte Gewohn- Gifte haben aber am anderen Ende ihres Hebels so eine Art dieser durchaus spezifischen Reaktion zu erkennen, daß der Besizer heiten hindern sie. Der Zugang zur gelehrten Bildung war fleiner Schale, in der so etwas wie Sprenggift bereitgehalten ist. solchen Blutes auch der Träger von noch so versteckten Syphilis. im Mittelalter und noch im letzten Jahrhundert weit" demo- Gelangt das vordere Ende ins Schloß, so ist auch schon der Spreng- spirellen sein muß, eine Diagnose, die auch für die Konstatierung fratischer als heute. stoff mit im Haus, und jetzt ist dem Malheur die Tür geöffnet. der Heilung von dieser Krankheit von eminentem Nuzen geEhrlich nennt jenes vordere Schlüssel- oder Dietrichende( haphto- worden ist phor), die haftende Gruppe der Atomkomplere und die hintere ( torophore) die gifttragende, die bei dem Ernährungsvorgang der Belle die Neusaaten trägt, wie bei den Dietrichen die Giftsaat.
Das Recht, des armen Kindes Begabung auch auszubilden, nicht in der Dunkelheit zu bleiben, wenn es ein Kind des Lichtes ist, begegnet dem Interesse des Staates am Aufsteigen solcher Kinder. Darum sollte der Kultusminister noch etwas mehr tun als er getan hat, nämlich besonders in den Großstädten mit den höheren Schulen Anstalten verbinden, in denen mittellose Schüler gut ernährt werden und ihre Heimarbeit" ohne Störung ausführen fönnen. Die Forderung des Parteiprogramms, daß man allen mittellofen begabten Schülern das Schulgeld erlasse, sollte selbstverständlich sein.
Das Eindringen des Nahrungsendes bedeutet den Aufbau, das des Dietrichs die Zerstörung. Zellen können also nur beeinflußt werden, wenn der Schlüsselmund in die Schraubenmutter der Seitenketten( Rezeptoren) paßt, weil dann die torophore Gruppe nachgeschleift wird und sich an den Leistungskern, gleichsam den Sausbesizer, heranmacht. Findet nun solch ein Gift im Blute oder im Gewebe keine passenden Schlösser für seine Dietriche, so ist ein solcher Leib geschüßt, von Natur also immun( natürliche Immunität), für die der Jgel ein Paradebeispiel ist. In seinen Säften fann sich kaum ein Gift ,, verankern"( wie Ehrlich sagt), und sowohl Schlangengift als Strychnin kreist in ihm ebenso untätig wie ein
Könnte man eine Lebensmaschine von groben äußeren Attacken der Gewalt und des Zusammenpralls mit anderen physischen Organisationssystemen bewahren, so müßte diese Uhr ungestört weiterlaufen, bis die in ihr aufgespeicherte Kraft von selbst verbraucht ist. Jeder Tod müßte ein Ermattungstod, ein Verlöschen, ein Ent spannen sein. Aber auch eine Uhr kann stillstehen ohne grobe 3ertrümmerung ihrer Teile, so etiva, wenn Staub sich zwischen ihr Räderwerk schiebt und durch seine Anhäufung einem groben Hemmnis des Umlaufs und Kreisens aller Teile gleichkommt. Solche häufigen Hemmnisse des Lebensablaufes eines menschlichen Organismus sind die Miniaturausgaben des Staubes, seine lebendigen Konkurrenten am Kleinheit und Winzigkeit, seine Zwergkinder und seine Bewohner die Bakterien. Diese winzigen Torpedos der feindlichen Lebensmächte können
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Kriege und Siege im Innern des Leibes. bigen der oder stojala paftet aber 3. B. beim Menschen unter normalen Bedingungen gar nicht in die Kanäle unserer
Von Professor C. 2. Schleich.
Um ihnen diesen Eintritt zu versperren, hat die Natur im jahrmillionenalten Kampf eben Einrichtungen getroffen oder gclernt, die der Gesunde" stets funktionsbereit hat. Nur wenn diese Abwehrmechanismen paralysiert sind, untüchtig werden, können jene vordringen.
bißchen Zucker das Gift des Diphtheriebazillus, indem es sich mit geeigneten Re- Lebensströme hineingelangen, wenn nicht die Sperrgitter gegen zeptoren„ berankert", so fühlt die nachgezogene torophore Gruppe diese Bedroher vorher beschädigt oder eingerissen sind. Das ist ihr Vernichtungsgelüst an den Zellen( das sind meist Nervenzellen). nicht nur ein Bild, es ist mehr, es ist ein analoger Vorgang: die Nun ist dabei eben die reparatorische, ausgleichende, abwehrende gesunde Schutzwehr unserer Gewebe läßt für gewöhnlich feindliches Tätigkeit der Zelle der Weg zur Rettung. Führt das Eindringen Material gar nicht passieren. der torophoren Gruppen nicht gleich zur Vernichtung, so stellt die 3elle immerhin ihre Ernährungstätigkeit ein, es liegt wie Blei auf dem Getriebe. Aber Druck erzeugt Gegendruck, und der Leistungstern erfüllt ihn, indem es mehr Rezeptoren als sonst von den Speichen seines Rades abfallen läßt und mehr solche Schraubenmuttern als sonst bildet. Die fallen nun ins Blut und schwimmen Welcher Art sind diese Schutzvorrichtungen? Sie sind teils dort in großer Menge frei herum. Die neugebildeten Gifte der mechanischer. teils biologischer, teils chemischer Natur. Fast überBakterien aber werden nun schon im Blute verankert von diesen all, wo Bakterien mittels Luft- und Nahrungsstront, also rein freischwebenden Rezeptoren und bleiben hier gefesselt, ohne die mechanisch, in die offenen Hohlgänge des Körpers, Kanäle und Bellenhäuschen selbst angreifen zu können. So fann eine Krank- Buchten gelangen, sind diese Wege ausgepolstert und besetzt von heit plötzlich erlöschen, wenn von den Zellen so viel Rezeptoren ge- cinem dichten Baun vo n 3ellen, welche Wimperhärchen tragen, bildet sind durch Ueberproduktion, daß alle Giftmolckeln verankert die gegen die Mittel der Hohlräume gestellt sind und die sich flotim Blut liegen. Dann ist eine Naturheilung mit einem Schlage, tierend gegen die Ausfuhröffnung solcher Kanäle schwunghaft hir wie bei der Zungenentzündung, bei der Wundrose( mit der und her bewegen und sich damit wie Wasserschaufeln verhalten, die Krije") eingetreten.( Natürliche Heilung durch Ueberproduktion den vorbeipassierenden Kleinlebewesen buchstäblich auf den Schub von Rezeptoren.) verhelfen. Auch haben die einzelnen Zellen dieſes, Randbeſakes der inneren Auskleidungen die Fähigkeit, sich auf Reize hin zu sammenzuziehen und die kleinen Kittleisten zwischen sich zu verdichten und eventuelle Saftlücken zu verengen. Zweitens ist diesen Hohlröhren fast überall ein umhüllender Muskelschlauch mitgegeben, der durch stoßweise Zusammenziehung den Inhalt der Röhren auspressen und fortschieben kann, oder es entstehen Luftstöße, wie beim Nießen oder Husten, oder Rüdwärtsbewegungen wie beim Erbrechen oder Zurückgurgeln von größeren Muskelsystemen her Blasebalgmechanismus des Zwerchfells für Lunge, Magen und Darm, welche mit Luft- und Flüssigkeitseruptionen die unwillkommenen Eindringlinge auf mechanischem Wege entfernen. Dieser aus feinsten oder gröbsten Bewegungen zusammengesette MechaHerausforderung seiner persönlichen Fülle vielleicht gar zu war es überhaupt beim Mietezahlen geblieben.
Reichen die mechanischen Einrichtungen, die im Blut und in den Geweben gegeben find, nicht hin, um die kleinen Eindringlinge( die Bakterien) in die Maschen der Gewebe zu betvältigen, ist die Schar der Einbrecher größer als die der Strom- und Gewebspolizei, welche die weißen Blutkörperchen repräsentieren, so tritt ein wunderbares Walten der Säfte in die Schranken, welches die schädlichen Folgen des Einbruches zu hemmen geeignet ist. In wenigen Fällen der Ansteckung nur sind es nämlich die Batterien selbst, die mit der Unzahl ihrer Leiber den Betrieb stören, sondern es sind meist ihre schwer giftigen Absonderungen, welche die Gefahr für Leben und Gesundheit bringen. Diese Lähmungsgifte umklammern nicht nur die Arme der Gerechtigkeit im Staate der Lebewesen, sondern sie schädigen besonders gern die großen Betriebswächter über den Gang der Maschine, die wir Nerven zentren nennen, und damit auch die Funktion der Zentralpumpe des Lebenssaftes, das Herz. Es galt also für die Natur, gegen jedes Gift der vielgearteten Bakterien, das sie aus ihren ZwergTeibern aussichern, ein Abwehrmittel zu ersinnen. Wie ist das zu verstehen? Wir verdanken es dem genialen Spürsinn Paul Ehrlichs, des großen Frankfurter Krankheitsdeuters und u unermüd Nun hat uns Meister Behring gelehrt, daß es Stoffe gibt, lichen Kämpfers für die Gesundheit des Menschengeschlechts, eines welche die Zellen ganz im allgemeinen zwingen, Rezeptoren in Biologen in ganz großem Stile, daß wir zu einer Vorstellung großer Zahl mobil zu machen, die Zellen also gewissermaßen zur gelangt find, welcher Anordnungen die Natur sich bedient, um Ueberproduktion auf künstlichem Wege zu veranlassen. So stellte den bedrohten Einheitsstaat des Organismus zu retten. Es ist er aus fünstlich infiziertem Pferdeblut ein Serum dar, welches die eine beinahe greifbare, rein mechanische Theorie von der Funktion Produktion von Rezeptoren des Diphtheriegiftes im Körper des der Zelle, die Ehrlich ersonnen hat, die kühn und einfach zugleich Gespritten" anregt, ohne die Zellen anders zu attackieren, als sie die Grundlagen unserer ganzen modernen Anschauung über eben zu dieser Mehrleistung von Mutterschrauben für die Dietriche Krankheitsgifte und ihre Bekämpfung geliefert hat. Mag sein, des Diphtheriegiftes zu reizen. Das ist künstliche Immunisierung Mag sein, des Diphtheriegiftes zu reizen. Das ist fünstliche Immunisierung daß sie irrtümlich ist und einst ersetzt werden wird, aber find nicht und sie beherrscht unser gesamtes Arbeitsfeld. Behring wies, wie alle Hypothesen Baugerüste, die ruhig fallen mögen, wenn das Ge- das so oft geschieht, eher den praktischen Weg am Spezialfall, als bäude, hier ein Tempel der Gesundung, dort eine Sternwarte zur( durch Ehrlich) die Deutung gefunden wurde, die dann wieder den früher als manchmal ungemütlicher Hüter seines Fleisches waren allerdings auf dem Holzwege, wenn sie glaubten, Herr Fetthuber erhalte seinen Statusquo mit unerlaubten Mitteln Dann kam der Krieg, der Strom gemeinsamer Begeiste aufrecht. Nein, Herr Rentner Fetthuber brauchte keinen Bissen, den er zu sich nahm, mit Gewissensbissen wiederzufäuen, denn obwohl er dann und wann ein Wurstende über seine Fleischmarkenlänge aß, so war dies doch keine patriotische Sünde, wenn er einem anderen nichts vom Munde stahl, und gerade dies traf eben zu.
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Wie der Rentner und Animale Fetthuber bekannt war. Diese Neider seiner innig ausgeglichenen Fülle Spott und Belusſtigung als eine Beleidigung auf, und seitdem
sich mit den Vegetariern ausföhnte.
Von Julius 3erfaß.
Der Krieg hat uns bisher bekanntlich nur einen Frieden gebracht, nämlich den Burgfrieden, in welchem Friedensideal biele Bürger nicht das schönste Kriegsziel erbliden. Warum wohl? Hat sich nicht alles in dieser Idylle nur dem einen Horizont eingefügt, an dem uns morgenrötlich der Sieg winkt? Und ſehet doch, gackern die Hühner nicht burgfrieslicher als je auf dem Mist und opponieren nicht, weder gegen Batocki, noch gegen den Kettenhandel. Nein, sie legen vergnügt ihr Ei, aber sollen sie, wie das mancher zu erwarten scheint, uns dieselben auch noch in die Pfanne legen? Oder die Kühe, die so friedsam auf der hoffnungsgrünen Wiese grasen, sollen sie ihre Butter und ihr Fleisch auch noch zu Markte tragen? Nein, hetzen wir den Heimkrieg nicht auch noch in die Sphären, die die Schöpfung zur Friedensfrage unserer kleinlichen, ungeduldigen Mägen gemacht hat, und seien wir froh, daß wir duldsam geworden sind....
Mancher der lieben Leser wird nun vielleicht heimlich in seinen eigenen geheimen Kriegslisten forschen und fürchten, daß irgendein anderer ihm auf die Fährte gekommen ist, aber man fürchte nichts, mit solch üblen Methoden, wie Fleisch kaufen und die Marken vergessen oder Hintenherumgeschichten hatte Herr Rentner Fetthuber nichts zu tun. Herr Rentner Fetthuber verteuerte anderen auch nicht das Leben, indem er unter der Hand ohne Marken den Höchstpreisen ein Schnippchen schlug. Nein, er gelangte auf vollkommen ehrliche Weise zu seinem Friedensquantum, und das war so gegangen:
Herr Fetthuber war nämlich als Rentier auch Hausbesizer in Schwabing, und er hatte das seltene Glück, in Dieses war ungefähr das Kriegsglaubensbekenntnis des diesem seinem Hause eine fünfföpfige Familie wohnen zu Rentners Fetthuber, und dieses Bekenntnis verfolgt er nicht haben, deren Küchengeruch in Friedenstagen für Herrn Fettnur an den fleischlosen Tagen, wenn er seinen Stammplatz huber nahezu eine Beleidigung war. Diese Familie stellte im Hofbräu, gleich einem Faustpfand für die Fleischtage, nämlich das Gegenteil dessen in körperlicher Beziehung dar, wenigstens für Stunden festhielt, sondern auch bei seinen wie der Herr Rentner, sie wog zusammen vielleicht etwas Freunden, die augenrollend an die herrliche Zeit erinnerten, mehr als dieser allein, was erklärlich scheint, da sie auch im da man in der Kronfleischküche eine ganze Kron um 80 Pf. Gegensatz nicht aus Animalier-, sondern Vegetabiliermenschen erhielt. Nein, Rentner Fetthuber hielt tapfer stand und hatte bestand. Da fie aber in ihrer Eigenschaft als Zahler sich von eine seltsame Milde im Beruhigen, ein vollwangiges, über den anderen Mietern nicht unterschieden, ließ sie Herr Fettlegenes Schmunzeln, wenn er sagte:„ Endli hob ich amol huber halb aus Mitleid im Hause, und er mußte nur zuwieder a Fleisch dawischt." Aber er konnte auch wild drein- weilen den Kopf schütteln, zum Beispiel, wenn ihm seine schauen wie ein Basutafrieger, wenn's über die Engländer, Gattin erzählte, daß die„ Nußknader" da oben nicht einmal ,, dös Gfindel", herging. Aber sonst, wie gesagt, trug er sein am ersten Weihnachtsfeiertage von ihrer Gras- und grünen Aushungerungsgeschic mit fast philosophischer Ruhe. Das Kräuterkur abgegangen wären. Dann überlief es ihn eis Seltsame dabei war nur, daß er alle Hosen und Westen un- falt, und er legte sich die volkswirtschaftliche Frage vor, was verändert weitertragen konnte, und Herr Fetthuber gehörte wohl mit de Viecher", dem Mekgerstande und der ganzen dabei zu denen, die froh sein durften, daß es auf der Tram- Landwirtschaft werden solle, wenn einmal alle Menschen so bahn nicht nach dem Gewicht geht. verrückt würden. Lezten Endes beruhigte er sich dann wieder, Und mancher, der ihn kannte, wunderte sich über das vor- wenn es ihm selbst schmeckte, und er ließ sich durch die zeitbildliche geduldige Durchhaltungsvermögen, wenn auch man- weiligen Redensarten des Grasfressers" über die Eiweißcher welcher Gute hat im Besten keine Widersacher theorie, das Harnsäureproblem und die Vergeistigung der gerne gewußt hätte, warum der Krieg das Gleichgewicht Körperkultur über das Zierische nicht den Appetit verderben. seiner förperlichen Schwerkraft-von der Seele nicht zu Als gar der Vegetabilier Herrn Fetthuber einmal einlud, reden nicht zu stören vermochte, da doch Herr Fetthuber mit ihm ins Luft- und Sonnenbad zu gehen, faßte er diese
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rung, zusammentragender Einigkeit, kam auch nach der ersten Welle des Emporgewelltseins die Zeit der ersten Brotkarten und nach dieser Vorbereitungskur die Fleischmarkenperiode, mit deren Beginn Herr Rentner Fetthuber zum erstenmal mit vollem Brustton„ Gott strafe England" rief und die Morgenzeitung in die Ecke warf.
Die erste 4000- Gramm- Periode ging Herrn Rentner Fetthuber verhältnismäßig leicht durch den Magen, das heißt, er empfand wohl die Einschränkung seiner bürgerlichen Gewohnheiten, aber was besagte dies, da wohlbereitete Eierspeisen die fleischlosen Tage ausglichen. Das einzige war, daß er sich in diesen Tagen den„ Nußknackern" gleichgestellt fühlte, aber was sollte das, da in seinem Hause der Dienstag und Freitag von jeher ein Schmarrn- und Mehlspeisentag gewesen war? Endlich kam der Batocki, die Preißnherrschaft", und erst dann begann die wahre Belastungsprobe auf den animalischen Magen des Herrn Fetthuber.
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Anfänglich herrschte tiefe Mutlosigkeit. Ein halbes Pfund Fleisch in der Woche mit Knochen die Seele des Rentiers war gewitterschwanger und wehe, wenn sie sich direkt über England hätte entladen können! Erst allmählich gewann die nüchterne Windrichtung in seinem stürmischen Gemüte die Oberhand, und er richtete eines Morgens an seine Frau die verblüffende Frage: Was wohl die Vegetabilier mit eanere Fleischmarken dean?" und ein Frührotschimmer der Erleuch tung durchflutete seine Seele.
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" Ja mei," antwortete dieſe," Fastenspeisen können's a net davon machn." Vielleicht dös wär a Idee. Jeffas, wie ma mur a so dumm sei ko. Daß mir jett dös net ehnda eigfalln is?!" Rentner Fetthuber wippte mit den Schenkeln und tippte auf seine Stirn. Nachher gab er sich einen Stud, das war das Beichen, daß er einen festen Entschluß gefaßt hatte. Also geschah es, daß sich Fetthuber zum erstenmal seit langer Zeit zum Besuche bei den Vegetabiliern rüstete.
Indem er die Stiegen emporfeuchte, war ihm doch recht sonderlich zumute, und er überlegte sich, wie er die Sache wohl am gescheitesten herausbrächte, und als er gar schon im Vorplak der Vegetabilierfamilie stand, allwo es wie in einem in der Sonne schmorenden Küchengarten roch, und die blonde Hausfrau im Reformgewand mit Ohrenschneckerln vor sich sah, ward er schier gar befangen vor seinem eigenen Mieter