Publikationen der Stiftung → Ein ganz normaler Staat? Titel
Publikationen der Stiftung → Ein ganz normaler Staat?
Titel
Titelaufnahme
Titelaufnahme
- TitelEin ganz normaler Staat? : Legendenbildung und Verharmlosung in der Rückschau auf die DDR ; 23. Bautzen-Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Sachsen, 10. und 11. Mai 2012
- BeteiligtBöhm, Maya [Sonstige]
- Name der Konferenz
- Körperschaft
- Erschienen
- Umfang1 Online-Ressource (158 S. = 1,3 MB PDF-Files)
- AnmerkungElectronic ed.: Leipzig ; Bonn: FES, 2012
- SpracheDeutsch
- DokumenttypDruckschrift
- Schlagwörter
- Geografika
- ISBN978-3-86498-351-1
Links
- Nachweis
- Archiv
Dateien
Klassifikation
Zusammenfassung
Ein ganz normaler Staat? Legendenbildung und Verharmlosung in der Rückschau auf die DDR lautete das Thema des 23. Bautzen-Forums am 10. und 11. Mai 2012. Sigmar Gabriel konstatierte vor den fast 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die DDR sei von Beginn an eine Diktatur gewesen, ein Frontstaat des kommunistischen Systems, der sich selbst im Wettbewerb mit dem kapitalistischen Klassenfeind sah. Sie sei ein historisches Produkt des Kalten Krieges. Ihre Machthaber unterdrückten Menschen und ihre Rechte. Als Vorsitzender der deutschen Sozialdemokratie wies Gabriel auf die bis zu 5000 Sozialdemokraten hin, die bereits in der frühen DDR inhaftiert wurden.
Im Rahmen des Forums diskutierten Wissenschaftler, Politiker, Zeitzeugen, Journalisten, Vertreterinnen und Vertreter von Museen und Gedenkstätten über Aspekte und Tendenzen von Legendenbildung und Verharmlosung in der Rückschau auf die DDR. Dabei ging es um Wirtschaftspropaganda und realsozialistische Wirtschaftskraft in den 70er und 80er Jahren, um das angebliche Recht auf Bildung für alle, um den Unterschied geheimdienstlicher Tätigkeit in Diktaturen und demokratischen Gesellschaften und Hintergründe der sogenannten Sportnation DDR. Zu den Vortragenden und Gesprächspartnern gehörten dabei u.a. Dr. Hans Otto Bräutigam, ehemaliger Leiter der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik in der DDR, Dr. Anna Kaminsky als Geschäftsführerin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Martin Dulig, der SPD-Fraktionsvorsitzende im Sächsischen Landtag und Prof. Hansjörg Geiger als ehemaliger Präsident des Bundesnachrichtendienstes und des Bundesamtes für Verfassungsschutz.