Das 33. Bautzen-Forum fragte, was die Umbruchzeit für die Menschen im Osten Deutschlands ganz persönlich, aber auch für die wiedervereinigte Bundesrepublik auf gesellschaftspolitischer Ebene bedeutet. Dabei ging es um Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Aufarbeitung der SED-Diktatur. Dazu gehörten Aspekte wie die mediale Inszenierung der Umbruchzeit in Film, Fernsehen und Literatur, wessen Geschichte oder Geschichten da erzählt werden und was möglicherweise auch unberücksichtigt blieb und bleibt. Bautzener Schüler_innen blickten zudem auf den Systemwechsel 1989/90 und darauf, wie diese Zeit in den Familien erzählt wird. Abschließend wurde diskutiert, inwieweit der Osten tatsächlich anders tickt und wie es sich in den sogenannten „neuen Bundesländern“ mit Demokratie und Gesellschaft gerade auch vor dem Hintergrund der DDR-Vergangenheit heute verhält.