t

g

1

T

1

I

f

T

r

e

br

IT

k

e

11

e

S

r

ブラー

997

Bewusstseinswandel in Deutschland

Bericht eines neutralen Ausländers über eine Reise in Deutschland

-

-

bei

Ein neutraler Ausländer, der im des Partners nicht fragen. Daraus Wider- hundert Mark, die Abzüge schon eingerech- gend ganz junge Leute aus der Hitler- Jugend ,, Neuen Vorwärts" bereits einmal sprüche zu unserer früheren Haltung ab- net. Wohnung, Licht und Heizung hat für die gefährlichen Patrouillengänge ver­über eine Reise in Deutschland wäh- zulesen, ist naiv." Diese Bemerkungen er frei. Nachdem er erfahren hatte, dass wende. Diese halben Knaben schicke man rend des Krieges berichtet hat, schil- wurden gekrönt durch den Hinweis auf ich bei Angehörigen in seinem Häuserblock ausserordentlich schlecht ausgerüstet in dert seine Eindrücke über eine die, Dynamik" der deutschen Aussenpo- wohne, suchte er begierig eine Bekannt- den Tod: ohne Stahlhelm, häufig nur in der zweite Reise: litik. Ich wandte ein, dass man bei uns schaft mit mir. In der Portierloge er alten Windjacke mit Reissverschluss Sie würden mit Autos ,, Meine zweite Reise ins Dritte Reich den Eindruck habe, Hitler und Ribbentrop verwies mit einer unzweideutigen Geste auf Kälte und Regen. während der Kriegszeit führte mich er- hätten den Bären nach Deutschland her- das Hitlerbild über dem Sofa, das dort ,, we- an die Feuerlinie gefahren und gingen fa­vielleicht er neut in die grösseren Städte Westdeutsch- eingelockt, wo noch viel gen des Blockwarts" hänge begann er natisch vor, wie es ihnen seit Jahr und Tag lands. Die gebotenen Vorsichtsmassregeln Schaden anrichten werde. Mein Gesprächs- mit der Feststellung, ich solle nicht etwa eingedrillt worden sei. Die Opfer seien un­Mit Bitterkeit wurde dazu be­Anmeldung beim Konsul, pünktliche partner nahm die Hornbrille ab und suchte denken, dass es ihm schlecht ginge. Er habe geheuer. Vorstellung bei der örtlichen Polizei mir umständlich klarzumachen, dass dieses als Friseur bei weitem nicht so viel ver- merkt, dass die Elite der braunen Bonzo­beobachtete ich diesmal noch strenger Bedenken typish ,, westlerisch" sei. Man un- dient als heute. ,, Sie sind also mit dem kratie in der Hinterfornt bleibe und sichs als im Oktober. Wenn ich versuche, die terschätze die eisernen Machtmittel des Re- Dritten Reich ganz zufrieden", fragte ich. wohl sein lasse. Der Krieg und sein Exem­widerspruchsvolle Vielfalt meiner Ein- gimes für den Fall einer gefährlichen Die Antwort lautete: ,, Das kann ich nun pel hat den inneren Widerstand gegen die drücke aus Beobachtungen und Gesprä- Durchkreuzung der nationalsozialistischen wieder nicht sagen. Von uns Aelteren ist privilegierten Parteigrössen aufs äusserste chen zu Papier zu bringen, so leitet mich Politik durch bolschewistische Tendenzen keiner zufrieden. Dafür sehen wir zuviel verschärft. ,, Seitdem unser Gauleiter mit dabei der Wunsch, mehr zu geben als in der Masse. ,, Dass dergleichen nicht vor- Ungerechtigkeit und Gemeinheit. Das kann dem Eichenlaub eines Friedensgenerals her­eine blosse Zusammenstellung von Ein- kommt, dafür ist Ley da, und für das Wei- nicht so bleiben, und das wird nicht so umläuft, hält er sich für einen Herrgott im zelheiten. Um das Entscheidende kurz zu tere hat die Gestapo zu sorgen." bleiben." Hier war der Zweifel trotz der kleinen": derartige despektierliche Bemer­Ich verwies in diesem Zusammenhang auf privaten Zufriedenheit bereits zu einer in- kungen habe ich öfters gehört. sagen: im deutschen Volk vollzieht sich In einem Juwelierladen in X. kaufte ich unter den Einwirkungen des Krieges, Thyssens Flucht, die in ganz Westdeutsch- neren Gegnerschaft fortgeschritten, wobei wenn auch sehr langsam, unter harten Ge- land ein gewaltiges Aufsehen erregt hatte die Frage offen blieb, welch politische Kon- mir eine Armbanduhr. Da Gold- und Sil. burtswehen und nicht ohne Rückfälle, ein und mit dessen ,, Bolschewikenangst" moti- sequenzen dieser Mann aus seiner Gesin- bersachen nicht mehr frei verkäuflich sind, seelischer Bewusstseinswandel. viert worden war. Der Herr Vizedirektor nung zu ziehen gewillt ist. Die Frau be- so entschloss ich mich zu einer hübsch aus. Diesmal habe ich meine Unterhaltungen gab mir eine interessante Erläuterung da- gleitete die Angaben ihres Mannes mit leb- gestatteten Uhr aus Kruppstahl. Ich kam mit Menschen im Dritten Reich , soweit sie zu: ,, Thyssen ist auf seine alten Tage wie- haften Klagen über die Schwierigkeiten mit dem Ladeninhaber in ein Gespräch, sich auf politische Dinge bezogen, nicht der katholisch geworden. Uns war seit lan - der Lebensmittelbeschaffung. Sie verwies und nachdem ich mich als Ausländer zu dem Zufall überlassen. Ich suchte viel gem bekannt, dass er mit der hohen Kleri- nicht ohne Stolz auf die Hilfe, die sie einer erkennen gegeben hatte, wurde er offen­mehr derartige Gespräche mit Angehöri- sei in Verbindung stand. Dabei hat er doch zur Hälfte arischen Familie im Häuser- herzig. Sein Geschäft sei praktisch zu Ende, gen aller sozialen Schichten und aller Bil- an Hitler ungeheuer verdient. Jetzt hat er block( derselben, bei der ich wohnte) wäh- wie viele andere auch. Nach Weihnachten dungsgrade, wobei mir gewöhnlich die durch seine Flucht, für die Göring die rend der Novemberpogrome 1938 gewährt würden bestimmt unzählige Läden geschlos bedrängte Lage meines eigenen Landes in- ganze Schwerindustrie verantwortlich hatte. sen werden, einfach, weil man völlig aus­

Ge­

folge des Krieges gute Anknüpfungsmög- macht, eine nahezu bolschewistische Mass- Während unserer Unterhaltung erschien verkauft sei und es keine neuen Waren lichkeiten gab. Ich bin dabei bei aller Vor- nahme veranlasst: die Konfiskation seines Besuch. Zwei ältere Metallarbeiter, einge- mehr gäbe. Miete bezahle er nicht mehr. sicht und Zurückhaltung, bei vielen auf Vermögens. Wenn so etwas erst einmal be- sessene und wortkarge Westfalen, wollten Aus ähnlichen Bemerkungen anderer grosses Misstrauen und viele Vorbehalte ginnt, dann gibt es kein Halten. Wir von offenbar mit ihrem Freunde vertrauliche schäftsleute gewann ich den Eindruck, dass gestossen. Andererseits begegnete ich aber der Wirtschaft erblicken in Thyssen einen Dinge besprechen. Obwohl ich von den in diesen Kreisen die Nichtbezahlung der auch Gesprächspartnern, die mir gegen- Verräter." beiden Portiersleuten legitimiert worden Miete bereits zur getreu befolgten Parole

über eine viel grössere Freimütigkeit an In diesem Zusammenhang erwähnte ich war, scheiterten meine eigenen Versuche geworden ist, und dass man im stillen Pro­den Tag zu legen schienen, als bei ihren mit grosser Vorsicht die Behauptungen vollkommen, aus den Besuchern politische test anfängt, sich vor den drohenden Fol­eigenen Landsleuten. ,, Man muss sich erst Knickerbockers über die Kapitalverschie- und soziale Bekenntnisse herauszulocken. gen derartiger Renitenz nicht mehr zu an Ihre Denkweise gewöhnen und an die bungen und Auslandsguthaben der höchsten Nicht, dass es Misstrauen war! Ich fand nur fürchten. Ein drastisches Beispiel, wie es hinter Art Ihrer Fragen. Auf so etwas kommt nationalsozialistischen Würdenträger." Ich meine Beobachtung bestätigt, dass die Men­Kunstbau unter unsereins garnicht mehr. Zwischen dem, glaube nicht daran", sagte er ,,, und zwar schen der Arbeit in Deutschland , die so vie- dem propagandistischen was Sie sich unter Freiheit vorstellen, und aus einem sehr einfachen Grunde. Wir vom len Prüfungen unterliegen, sich mit ihren der flatternden Siegesstandarte in Wirklich­dem, was wir darüber wissen, ist eine Fach kennen die Technik solcher Dinge besonderen Interessen und Empfindungen keit aussieht, erlebte ich in der gleichen grosse Kluft. Man muss lernen, sich erst nur zu gut und wissen, dass man so etwas von der Umwelt bewusst abschliessen. Der Grosstadt X. Die Zeitungen waren voll von zwar vor, die Berichten über den glänzenden Erfolg und einmal wieder zu verstehen." Diese Be- viel geschickter vertuschen kann, als es Nationalsozialismus gibt merkung eines Eisengrosshändlers im In- Knickerbocker zu wissen behauptet." Die Klassen" durch die ,, Volksgemeinschaft" über die hohen Preise, die bei einer Bil­dustriegebiet charakterisiert sehr gut Frage der Moral oder des Vorbildes für die ersetzt zu haben, aber in Wirklichkeit be- derauktion des weithin bekannten Kunst Deutschlands politische und moralische Nation spielte offensichtlich im Anschau - standen in der Republik niemals so scharfe hauses Y. erzielt wurden. Was war da ge­Situation. ungskreise meines Gesprächspartners keine gesellschaftliche Grenzziehungen wie heute, kauft worden? Ueberwiegend Bilder der Ich bin in diesen zehn Tagen nur we- Rolle. Es war für ihn nichts anderes als und es schien mir, dass gerade die in der Genremalerei der sechziger, siebziger und nigen Menschen begegnet, die sich unver- eine Frage der Technik. Opposition standhaft geblichenen Elemente achtziger Jahre, Werke längst vergessener hohlen und unbedingt gegen das Regime Aber bei diesem Manne habe ich jene der Arbeiterschaft es darauf anlegen, diese und mit Recht von echten Kunstfreunden zu gering eingeschätzter Maler. Woher stamm­aussprachen. Dabei hat natürlich die Re- Beobachtung gemacht, die mir im Verlauf Absonderung und Undurchsichtigkeit serve gegenüber einem Ausländer eine dieser Reise immer wieder auffiel. Hitler , fördern. Aeusserlich wird alles mitgemacht ten sie? Wenig diskret sprach die Presse grosse Rolle gespielt, wenn auch vielleicht der Bestand seines Regimes und die Ge- Bei jeder Kundgebung ist man dabei und von überwiegend jüdischem Besitz". Nun nicht die entscheidende. Jedes Gespräch rechtigkeit des Krieges gehörten für ihn vollzieht die befohlenen Zeremonien. Aber fand das von den früheren Eigentümern über den Krieg ging bei meinen deut- zum absoluten und unerschütterlichen unter denjenigen Arbeitern, die sich gegen verschleuderte und bei ihnen geplünderte schen Partnern fast stets von der These deutschen Bestand, zum Sakrilegium aus- seitig vertrauen, besteht längst ein gehei- Gut den Weg zu den Neureichen der pri­aus, dass sich Deutschland in einem ,, Ver- serhalb des Zweifels und der Kritik. Aber mer Kodex für ,, richtiges Verhalten". Ich vilegierten Herrenschicht, die es nicht eilig teidigunskrieg" befinde, und dass man in wie änderte sich das Bild, als er dann auf fragte einen der beiden westfälischen Ar- genug hat, aus der absinkenden Mark in Kriegszeiten zu seinem Lande stehen müs- die gehäuften inneren Schwierigkeiten sei- beiter, ob man in den Werken viel mit der Sündflut der Zalflungsmittel in die se. Die geistige Isolierung hinter dem ei- nes beruflichen Alltags zu sprechen kam einander diskutiere, vor allem jetzt über Sachwerte zu flüchten, die publizistische sernen Vorhang und die Wirkung der auf diejenigen Dinge, die ihn täglich in Russland . Die Antwort: ,, Wir warten ab!" Offenheit, mit der über diese Hunderttau­Propaganda, verschärft durch die Furcht seinem Bureau behelligten und quälten. Er Das wurde mit solch einer Betonung gesagt, sende von Mark für Bilder fragwürdigen vor den Folgen irgendeiner andern Mei- sprach von ihnen mit einer überraschen- dass mir klar wurde, welch ein Explosiv- Wertes berichtet wurde, hat mich in Er­Ich erblickte darin ein nungsäusserung, entfernen die Menschen den Offenheit. Er beklagte sich darüber, stoff sich hinter der Fassade der loyalen staunen versetzt. mehr und mehr von jeder Diskussion dass an den massgebenden Zuteilungsstellen Systemtreue angesammelt hat. ,, Hier sind, Bekenntnis zum Unglauben an den deut­über die deutsche Aussenpolitik. Unauf- iunge Schnösels" sässen, die ,, von den Be- um im Stile des Dritten Reiches zu reden, schen Sieg, eine Entlarvung der geheimen hörlich vernahm ich den eingängigen dürfnissen der einzelnen Industrien nichts ,, Verschworene" am Werke, die von der Furcht vor dem allzu ungewissen Ende. Ein Satz: ,, England hat diesen Krieg angezet- verstehen und allen möglichen Einflüssen Gestapo nicht erfasst werden können, und Kunstfehler der Propaganda!

telt",

voller Blüte.

Art

von

an

-

zu man

der

In

nicht

Wenn ich nach meiner Rückkehr versu­dieser simple Slogan verdeckt die zugänglich sind". Manche grosse Unter- für welche die alten Gegensätze der Parteien Unzufriedenheit in den inneren Détails nehmungen würden offenkundig vorgezo- oder gar noch der Richtungen der Gewerk- che, meine Eindrücke zusammenzufassen, und bringt die Klagen über Lebensmittel- gen. Da die Rohstoffe für gewisse Materien schaften längst nicht mehr bestehen. so darf ich nach einer sorgfältigen Abwä­knappheit und Bezugscheine zum Ver- hier nannte er besonders die Textil- Die Eindrücke vom Oktober, dass die gung des Gehaltes der Einzelbeobachtungen stummen. Der Wunderglaube den industrie nicht reichten, so führe das zu deutsche Bevölkerung sehr offen ihre Er- sagen: der Krieg hat zu nichts weniger deutschen Sieg steht zur Stunde noch in einer wachsenden Benachteiligung der mitt- nährungsnöte bekundet, haben sich noch als zu einer überzeugenden Sammlung des leren und kleineren Betriebe. Man erwarte vertieft. Nicht weniger beklagt man sich Volkes hinter seinem Führer geführt. Aber ist, so habe ich mich immer wie- in einigen Monaten eine sich schnell ver- über die Bezugsscheine für Textilien. In diesen ersten Kriegsmonaten sind die brü­der gefragt, nicht zuviel Krampf in die- grössernde Arbeitslosigkeit, da für Bergbau einem grossen Warenhause beobachtete ich chigen Stellen des Regimes trotz der ver­ser demonstrativ zur Schau getragenen und Eisenindustrie bereits sehr viele Polen eine Gruppe von Verkäuferinnen in lebhaf- stärkten Werbetrommel schärfer hervorge­Zuversicht? Ist diese Haltung nicht eine vorgesehen seien. Aber noch schlimmer sei ten Gespräch, worin von Austausch von treten als je zuvor. Die offiziellen Sieges­Selbstschutz gegenüber sehr quä- die Ueberflutung mit Zahlungsmitteln, die Strümpfen und Wäsche die Rede war. Aber fanfaren und die Berufung auf die Gerech­lenden Fragen um Deutschlands Zukunft auch bankmässig immer schwieriger muss sich davor hüten, aus diesen tigkeit der deutschen Sache haben die ge­und des eigenen Gewissens? Die hastige absorbieren und zu kontrollieren seien. Tagessorgen irgendwelche politische Schlüs- heimen Furchtkomplexe mit ihrem ,, Him­und geflissentliche Art, mit der man un- Bei der Schilderung dieser Schwierigkei- se zu ziehen. Während meines Aufenthaltes melhochjauchzend- Zu- Tode- betrübt" aufhörlich Fragen über Meinungen und ten wurde der Vizedirektor immer bitterer wurden in der Tagespresse Erleichterungen übertönen können. Die gesellschaftlichen Urteile des Auslandes an mich richtete, und grämlicher. Der Charme eines gläubi- für den Fettbezug publiziert. Selbst in der Gegensätze sind in ihrer schwebenden Ge­waren mir ein Beweis für die Hintergrün- bigen Nationalsozialisten war auf einmal sehr aufgeklärten Familie, bei ich fahr für die Atrappe der Volksgemeinschaft digkeit der deutschen Existenz von heute. verflogen. Er besass offensichtlich zwei wohnte, wurde diese Erleichterung, so be- noch abgründiger geworden. Der Krieg mit Das in diesem Sinne aufschlussreichste Seelen: eine repräsentative in treuer An- scheiden sie auch war, als erhebliche Ent- seinen Ansprüchen an Gut und Blut hat die­Gespräch hatte ich mit dem zweiten Di- hänglichkeit an das Dritte Reich oder we- spannung empfunden, die die Kritik dämpf- jenigen, die in der inneren Opposition ver­einer westdeutschen Grossbank. nigstens an seine Fassade, und eine zweite, te. Wir aus dem neutralen Auslande dürfen harrten, neue Spannungen und Antriebe ge­Dieser Mann bearbeitete seit zwanzig die vielseitig auf die inneren Sorgen und nie vergessen, dass unsere Masstäbe der neben, weil er alle politischen und sozialen Jahren gewisse Auslandsverbindungen und auf den intimen Zweifel am glückhaften Lebensmittelversorgung für die Masse des Fragen erneut zur Debatte stellt. Er erschüt­die Kreditgewährung an bestimmte Grup- Ende reagierte. Er merkt es selber gar deutschen Volkes schon seit langem nicht tert zugleich die seelische Gleichgewichts­pen der Schwerindustrie. Meine geschäft- nicht, wie sehr er ein Mensch voller Wi- mehr existieren. Selbst ein Bericht über lage jener unpolitischen Massen, mit denen liche Mission war schnell erledigt: er dersprüche geworden war, und wie sehr eine durchschnittliche Speisekarte in mei- die braunen Machthaber kraft des Terrors brannte darauf, sich mit mir über Politik er durch Unwillen und Unzufriedenheit das nem Lande wurde keineswegs als aufrei- ihre Politik treiben konnten. und Krieg zu unterhalten. Hauptgesprächs- Zutrauen zu seiner eigenen Glaubensstärke zend empfunden. Sie wurden wie Märchen Niemand kann zur Stunde irgend etwas thema sofort der deutsch - russische gegenüber dem neutralen Ausländer ab- aus einer fernen Welt angenommen, als habe über den kommenden Durchbruch voraus­Pakt. Ich kannte seine leidenschaftliche schwächte und erschütterte. man längst vergessen. dass eine solche sagen. Aber er wird kommen und in Ver­antibolschewistische Gesinnung, die ihn Eindrücke ganz anderer Art verdanke Speisenfolge auch in Deutschland noch vor bindung mit der Niederlage den Bestand schon sehr früh zu Hitler gebracht hatte, ich einem mehrmaligen Beisammensein mit gar nicht langer Zeit im Hause wie in den der Diktatur viel tiefer erschüttern, als es und mit der er immer die Gewaltakte des dem Portier eines grossen Wohnhaus- Restaurants keineswegs aussergewöhnlich je in einer Demokratie möglich wäre. Regimes zu rechtfertigen suchte. Welch błocks in A., mitten im Industriegebiet. Der war. Mit grosser Geschicklichkeit weiss wird die Stunde sein, in der sich die deut­eine Verwandlung! Das war doch ein di- Mann, ein sehr aufgeschlossener und intel - das Regime von der These, dass es durch schen Menschen von der ihnen aufgezwun­plomatisches Meisterstück von Hitler . Er ligenter Typus, war früher Friseur. Bei der vermehrte Zufuhren aus dem Osten bald genen Atomisierung und Isolierung endlich hat den Bären gezähmt, damit er uns in Zusammenlegung der Kleinbetriebe musste besser werde, stimmungsgemäss zu profitie- befreien werden, und es scheint mir, dass unserer kriegerischen und machtpoliti- er seinen Laden schliessen und in einem ren. In mir zugänglichen Kreisen wurde übri- in ihren Gedanken den Schaft der Freiheits­hilft. In einer solchen Situation kann man ner Frau in der Portierloge hat der Mann gens davon berichtet, dass man an bestimm- fahne fest umklammern, um ihn nie wieder nach der Moral und nach der Ideologie ein Monatseinkommen von mehr als vier- ten Frontabschnitten im Westen überwie- preiszugeben."

rektor

war

schen Auseinandersetzung mit England Gusstahlwerk arbeiten. Zusammen mit sei­

Es

viel mehr Deutsche , als wir ahnen, bereits