Oeffentlichkeit ausgeschlossen

Der Stand der Reichsfinanzen

Der Reichsbankpräsident weiss nicht weiter

und

gegenübersteht. Sie können später, wenn monaten erfahren, als es sich gezwungen die Sparer in den Genuss ihrer Erspar- sah, die Abschaffung der Zuschläge für nisse treten wollen, nicht aus Erträgen Mehrarbeit, die Urlaubssperre usw. rück­vormals damit geschaffener Anlagen gängig zu machen, weil man fürchtete, zurückgezahlt werden, sondern sie müs- dass unter der Verärgerung darüber die sen ebenso wie die Zinsen, die bis da­

hin darauf zu zahlen sind, aus Steuer- Arbeitsleistung leiden würde. erträgen beglichen werden... Was Es scheint deshalb, dass man vorläufig ökonomisch als reiner Kostenaufwand davon absehen will, das ,, Kriegssparen" erscheint, kann im Sinne einer politi- mit Zwang durchzusetzen. Die DAF schen Betrachtung in höchstem Grade hat eine Untersuchung über die Lebens­reproduktiv sein, kann ,, sich bezahlt ma- haltung der deutschen Arbeiter im Kriege chen". Und das ist es ja, worauf jeder angestellt. Darnach hat eine vierköpfige mit ganzem Herzen vertraut, dass der Arbeiterfamilie das Wocheneinkommen Sieg der Waffen dies bewirke."

( ,, Frankfurter Zeitung ", 14. Januar 1940.) von 42,02 Reichsmark, das als Durch­schnitt angenommen wird, in den Mona­Also: die Alliierten sollen hezahlen! ten November und Dezember wie folgt

Das Reich Hitlers betreibt im Kriege eine verschärfte geistige Selbstblockade. So hat z. B. der Reichswirtschaftsminister am Der Reichswirtschaftsminister 15. Januar befohlen, dass der Deutsche Reichsbankpräsident Funk hat eine Rede Handwerks- und Gewerbekammertag, die gehalten, die in Deutschland nicht veröf­Handwerkskammern und Reichsinnungs- fentlicht worden ist, deren Inhalt aber verbände keine Jahresberichte mehr ver- dennoch im Ausland bekanntgeworden ist. öffentlichen dürfen und dass diese, wenn Er hat die Finanzlage des Nazrireiches in schon vorbereitet, nicht gedruckt werden den schwärzesten Farben gemalt. Nach dürfen. Diese Jahresberichte unterliegen ihm ist die Grenze der Enteignungen sowohl natürlich, wie in Hitlers Reich alle für durch Steuern wie durch Zwangsanleihen die Oeffentlichkeit bestimmten Aeusserun- nahezu erreicht, und die Mittel sind na­gen, einer strengen Zensur. Ueberdies wer- hezu erschöpft, mit denen die Geldscheine, den die Zwangsorganisationen des Hand- die der Staat in Verkehr bringt, in die werks von waschechten Nazis geführt", Staatskasse zurückgeieitet werden können, Es kann aber trotzdem vorkommen, dass um zu verhindern, dass die unaufhaltsame Angaben durchschlüpfen, die dem feind- Schraube der inflatorischen Preissteige­lichen Ausland Propagandamaterial lie- rung in Bewegung gesetzt wird. fern, z. B. über die Störung oder gar In der Tat ist die Belastung des Volkes Aber wenn der Sieg der Waffen nicht be- ausgegeben: Für die Lebensmittelration Schliessung von Betrieben wegen Entzugs durch Steuern, von den getarnten Steuern wirkt wird, so wird die abgeschöpfte 16,44, für sonstige Lebensmittel wie Ge­von Rohstoffen und Aehnliches. Es zeugt der freiwilligen" Spenden, Beiträge usw. Kaufkraft" endgültig dahin sein und das müse, Obst usw. 1,05, für Genussmittel für die Wirksamkeit der Blockade, dass abgesehen, heute schon ungeheuer. Der deutsche Volk sieben und womöglich noch wie Alkohol, Tabak usw. 1,67, Bekleidung man selbst so wenig ergiebige Quellen der Ministerialrat Kurt Lange vom Reichswirt- mehr magere Jahre durchgehalten haben, einschliesslich Nähmittel 3,54, Seife 0,32, Information verstopft, um vor der Welt schaftsministerium schätzte schätzte jüngst den um die Naziklique an der Macht zu halten. Miete, Heizung, Steuern, Versicherungen, die Folgen der Blockade zu kaschieren. Steuerertrag des laufenden Finanzjahres Funk scheint schon jetzt die finanziellen Zeitungen, Radio, Reparaturen usw. 14,05 Im Reichsgesetzblatt Nr. 16 vom 20. Ja- auf nicht weniger als 24 Milliarden. In Reserven für nahezu erschöpft zu halten. Reichsmark. Es bleibt dann ein frei ver­nuar ist ein Befehl des Ministerrats für dem Finanzjahr, das dem Kriege voraus- Er scheint anzunehmen, dass weder mit fügbarer Rest von wöchentlich 4,84 die Reichsverteidigung veröffentlicht, die ging, hatte er bereits 17 Milliarden betra- neuen Steuererhöhungen noch neuen Reichsmark. Die Statistiker der DAF den Reichsjustizminister ermächtigt, die gen. Diese Summe ist grösser als das ge- Zwangsanleihen die finanziellen Schwierig- müssten grosse Mühe aufwenden, um die­Aktiengesellschaften, Kommanditgesell- samte Einkommen der Arbeiter von 1938, keiten behoben werden können, sondern sen ,, freiverfügbaren Rest" herauszurech­schaften auf Aktien und G.m.b.Hs. von der das nach amtlicher Schätzung 23,8 Milliar- damit um so grössere heraufbeschworen nen. Sie haben offenbar voraussetzen Einhaltung handelsrechtlicher Vorschrif- den betragen hatte. Sie ist grösser als die werden müssen. Man kann den Unterneh- müssen, dass der angenommene Idealty­ten über die Bekanntmachung des Jahres- gesamte Staatseinnahme, also nicht die mern die Gewinne nicht fortsteuern, die pus der Arbeiterfrau von den rationierten abschlusses und die Bekanntmachung von Steuern allein, des wilhelminischen sie für Kriegsinvestitionen brauchen, ohne Lebensmitteln nur die billigsten verwen­

nur

Eintragungen in das Handelsregister zu Deutschland im dritten Kriegsjahr 1916, dass die Kosten der totalen Umstellung auf det und für die nichtrationierten befreien, ,, wenn dies aus Gründen der die sich auf, nur" 22,8 Milliarden belau- die Waffenproduktion sich verteuern. Schon 3 1/2 Pfennig pro Person täglich aus­öffentlichen Ordnung geboten ist". Die fen hatte. Wie werden die Kriegsausgaben jetzt müssen zahlreiche Grossunterneh- gibt. Auch die Ausgaben, die sich nicht Jahresabschlüsse, die die Oeffentlichkeit erst anschwellen, wenn der Krieg mit vol- mungen den sonst für den Staat monopoli- auf die Ernährung beziehen, sind viel sehen durfte, waren schon immer mehr ler Wucht einsetzt und mit dem Material- sierten Kapitalmarkt zur Durchführung zu niedrig angesetzt. Allein Wohnungs­zur Verhüllung als zur Enthüllung be- verschleiss auch seine Kosten ins Giganti- des Autarkieplanes und zur Vergrösserung miete und Steuer würden einem Betrag stimmt. Geheimnisse über die Wirtschaft sche wachsen!, der kriegswichtigen Produktion in An- von mindestens 10-12 Reichsmark wö­

man

unver­

des Dritten Reiches sind ihnen also unter Zum Unterschied von diesem Kriege sind spruch nehmen, um ihre Investitionen zu chentlich ergeben, wobei die getarnten Hitler erst recht nicht zu entnehmen. im vorigen Kriegssteuern nach zwei finanzieren. So hat der Gutehoffnungs- Steuern der Spenden, Sammlungen usw. Worauf es bei der Unterdrückung dieser Jahren eingeführt worden, als das Defizit hütte- Konzern eine Anleihe von 20 Millio- nicht in Ansatz gebracht sind. Aber selbst bisher gesetzlich vorgeschriebenen Publi- im Staatshaushalt auf 500 Millionen gestie- nen Rmk. gegeben, die Ruhrbenzin A. G. wenn man die Berechnung der DAF als kationen ankommen dürfte, sind gewisse gen war. Erst dann wurde auf Drängen ihr Stammkapital um 6 und die Poldi- richtig annimmt, würde der gesamte Angaben, die zugleich mit den Jahresab- des Reichstages die Kriegsgewinnsteuer hütte in Prag um 75 Millionen Kc. erhöht. freie Ueberschuss" verschwinden, wenn schlüssen veröffentlicht zu werden pfle- und eine Reihe von Verbrauchssteuern ein- Funk hat eine intensive Propaganda für das Kriegssparen sich lohnen soll. Es war gen und ins Handelsregister eingetragen geführt. Das Naziregime hat seine Kriegs- das Kriegssparen mit einer Rede eingelei- aber nicht nur das Zwangsparen, son­werden müssen. Es sind die Veränderungen steuern schon in den ersten Tagen des tet, worin er sagte, dass die Einkommens- dern auch die Herabsetzung der Frei­der Zusammensetzung der Vorstände und Krieges dekretiert. Es wurden eine Mehr- teile, die zur Bestreitung der Lebenshal- grenze für den Kriegszuschlag zur Lohn­Aufsichtsräte. Da ist es nun kein Geheim- einkommensteuer und ein Zuschlag von tungskosten nicht benötigt werden, auf das steuer geplant. Man hat die Pläne offen­nis, dass die dereinst von den Nazis be- 50% auf die Lohn- und Einkommensteuer Bank- oder Sparkonto gehören, und eine bar vorläufig fallen lassen, weil kämpfte Häufung von Aufsichtsratsposten verfügt, die Tantiemesteuer auf das Dop- besondere Art des Kriegsparens" ankün- nicht riskieren will, dass sich die Er­heute von den Nazibonzen in eigener Re- pelte erhöht und Zuschläge auf Ver- digte. Dr. Heintze, der Präsident des deut- fahrungen wiederholen, die man mit den gie betrieben wird und dass sie sich auf brauchssteuern erhoben. Selbstverständ- schen Sparkassen- und Giroverbandes, hat Kriegslöhnen gemacht hat. diese Weise riesige Nebeneinnahmen ver- lich reichen die Steuereinnahmen nicht später erläutert, wie man sich die beson- Damit soll aber keineswegs gesagt sein, schaffen, ohne die geringste Arbeit dafür im entferntesten aus, um die Kriegskosten dere Art des Kriegsparens denkt. Es ist da- dass eine Ueberinflation damit zu leisten. Wenn das deutsche Volk allzu zu bestreiten. Wie im Weltkrieg wird auch bei hauptsächlich auf das Kleinsparen ab- meidlich geworden und alle anderen Me­intim mit diesen Methoden vertraut wür- diesmal der überwiegende Teil der Kriegs- gesehen, dessen Masse es bringen soll: thoden der Kriegsfinanzierung erschöpft de, die Staatsgewalt, und ausgerechnet ausgaben durch innere Schulden bezahlt. Schulsparen, Hitlerjugendsparen, Heimspar- sind. Die Leidens- und Entbehrungsre­im Kriegszeiten, zur persönlichen Berei- In den ersten Kriegsmonaten bereits hatte büchsen, und vor allem die ungewöhn- serve des deutschen Volkes ist noch nicht cherung auszunutzen, könnte allerdings ,, die die schwebende Schuld des Reiches um lich ergiebige Reserve des Gefolgschafts- ganz verbraucht, und es ist kein Zweifel, öffentliche Ordnung gestört" werden. Um 2 Milliarden monatlich zugenommen. Die sparens". Es handelt sich also um ein dass Göring auch vor den radikalsten die Naziklique vor der Volkswut zu ,, Frankfurter Zeitung " vertröstet die inne- Zwangsparen und demnach um eine ge- Massnahmen nicht zurückschrecken wird, schützen, lohnt es sich schon, gesetzliche ren Zwangsgläubiger des Reichs auf den tarnte Steuer. An sich würde man sich um diesen Krieg durchzuführen, in dem Bestimmungen ausser Kraft zu setzen, die Sieg: dieses Mittels, zusätzliche Kaufkraft bei die Existenz der Naziklique auf dem es erlauben, den Beutezügen der Nazibon­der Masse der Bezieher kleiner Einkom- Spiel steht. Es war bereits davon die Rede, zen auf die Spur zu kommen. ,, Werden Ersparnisse dem Verbrauch men einzuziehen, schon deshalb gern be- dass er, um die Geldinflation zu verhin­zugeführt, was der Fall ist, wenn dienen, weil so der private Verbrauch zu- dern und den privaten Verbrauch aufs Kriegskosten damit bezahlt werden, so sätzlich gedrosselt, die Kriegsvorräte ge- äusserste zu beschränken, das Geld geschieht nicht das, normaler streckt und die totale Umstellung der weit es geht abschaffen und durch Gut­Weise mit volkswirtschaftlichen Erspar- Produktion auf den Krieg erleichtert wird. scheine ersetzen, die Kasernierung der nissen geschieht, sie werden nicht pro- Aber die Rationierung hat die Lebenshal- Bevölkerung und im besonderen der Ar­duktionswirtschaftlich investiert, d.h. nicht reproduktiven Zwecken wie In- dass es ratsam erscheint, Mass zu halten, ständigen will. Er hat diese Pläne vor­tung bereits so kräftig herabgedrückt, beiter, die bereits im Gange ist, vervoll­dustrie-, Verkehrs- oder Versorgungsan­lagen zugeführt. Es entstehen also Sparer- wenn man sie auch noch von der Geld- läufig zurückgestellt, aber man kann sich forderungen oder Staatsschulden, de- seite her verschlechtern will. Das hat das darauf verlassen, dass aufgeschoben nicht nen kein kein ökonomisches Leistungsplus Naziregime bereits in den ersten Kriegs- aufgehoben zu sein braucht. G. A. F.

Deutsche Bekleidungschemie

Holz ist in den letzten Monaten zu einer Art Edelmaterial der deutschen Textilindu­strie geworden. Trotz gewaltiger Abholzun­gen in den böhmischen und polnischen Wäl­dern reicht das Holz längst nicht mehr aus, um die Blösse der deutschen Arier zu be­decken. Juden haben ohnedies keinen An­spruch mehr auf Kleider. Wer seinen ari­

was

SO­

schen Stammbaum nachgewiesen hat und nen mit anderer Geschmacksrichtung aus ,, Neue Wiener Tagblatt" der Ankündigung im Dritten Reich aber keineswegs auf

eine Kleiderkarte mit ihren hundert Punk­ten in Wäsche und Kleider umsetzen kann, bekommt einen Holzanzug oder einen Holz­

stoffmantel nur, wenn er einen Luxuspreis schungsbedürfnisse in seiner Kleidung be- ohne gelinde Sabotageabsicht, aus der Re- Zweck soll jeder Eheberatungsstelle eine

dafür ausgeben kann.

Kalk mit Schilf. Jedenfalls bieten sich so dieser Kurse hinzu, unter Mittelspeisen Frontsoldaten. viele Varianten, dass jeder gute Deutsche verstehe man Gerichte, die als Hauptspei- Durchforschung Es wird die gründliche in Zukunft auch seine extravagantesten Mi- sen gelten und die Zeitung nennt, nicht kinderlosen Ehen gefordert. Zu diesem der Geheimnisse aller friedigen kann. zeptreihe des ,, Deutschen Frauenwerks": ,, Sterilitätssprechstunde" angegliedert wer­Synthetische Textilien nennt man die Gemüsegulasch, Gemüsenudeln, Die Kleider der weniger Reichen rausch­Produkte der deutschen Bekleidungschemie, diermarsch" und Kohlschnitzel, und als geht. Hilft weder Zureden, noch ärztliche ,, Grena - den, die diesen Dingen auf den Grund ten in einer früheren Form ihrer Existenz und es ist selbstverständlich, dass so wis- Brotaufstriche werden besonders zwar nicht in deutschen Wäldern, aber im­senschaftliche Gebilde nicht mit ganz ge- vorgehoben: Kartoffeln, Bohnen, Linsen der Frau, dann wird in den Fällen, wo her- Behandlung des Mannes, noch Operation merhin als Schilf an den Ufern deutscher wöhnlicher Seife in Berührung kommen und vor allem vorher erwärmte Hefe. Flüsse und Seen, was zwar kaum weniger dürfen, die etwa gar, wie in unwissen­poetisch, möglicherweise aber beträchtlich schaftlichen Zeiten vor Hitler aus tierischen kühler ist. Gänzlich poesielos ist dagegen Fetten hergestellt wurde. Inzwischen ist die Kleiderversorgung der noch weniger der deutsche Erfindergeist ordentlich na­Kaufkräftigen- Kartoffelkraut, ehedem in tional ausgerichtet worden, und zur Reini­freventlicher Verschwendung als Brennma­

Kriegsbraut

und Zeugungshelfer

männliche Zeugungsunfähigkeit Ursache des Versagens ist, die künstliche Befruchtung der Frau gefordert und das Schwarze Korps" macht den von jeder Problematik unbeschwerten Vorschlag ,,, als Zeugungs­terial zur Würzung der herbstlichen Winde eine synthetische Seife entsprossen, die bei oder äusseren Front während dieses Krie- einzuschalten". gung der synthetischen Textilien ist ihm dass ihre tapferen Mannen an der inneren Ehegatten( den Bruder) in den Blutstrom Die Führung der SS macht sich Sorgen, helfer die männliche Verwandtschaft des vergeudet, dient nun zur Bekleidung der der Herstellung von künstlichen Treibstoffen ges fallen könnten, ohne genügend Söhne macht sich den Rang streitig mit dem Stroh, unendlich viel besser als alle früheren Sei- Rudolf Hess sichert den schwangeren Bräu- König von Rumänien eine naturgetreue deutschen Arbeiter und ihrer Kinder. als Nebenprodukt abfällt. Natürlich ist sie für den nächsten Krieg zu hinterlassen. das in Deutschland ebenfalls in Kleider- fen und überdies ist zu ihrer Herstellung ten die Anerkennung einer summarischen elektrisch betriebene Modelleisenbahn, die und Wäschestoffe, in Strümpfe und Triko­nur ein Viertel bis ein Drittel der früheren Kriegsvaterschaft" zu, ohne sich weiter vordem auf einer Ausstellung von ,, Freu­tagen verwandelt wird. über das Mass der materiellen Beihilfe aus- de und Arbeit" zu sehen war, geschenkt Aber weder Holz noch Schilf, weder Kar. Menge an Fettsäure nötig. zulassen, die dieser Kriegsvater zu über- und im Königsschloss in Bukarest betriebs­nehmen gedenkt, und und das ,, Schwarze fertig aufstellen lassen. Korps" widmet der beschleunigten Kin­derzeugung durch Frontsoldaten eine

toffelkraut noch Stroh liefern genug Roh­material für die deutsche Textilindustrie, und fröhlich verkünden die deutschen Zeitun­gen, dass man neuen Rohstoffen auf der Spur ist. Schon sind die ersten Versuche

Vom Kipfel zur Hefestulle

Kleine Geschenke... Ley hat dem

Die Mordlüge. Die deutsche Regierung

In Wien , der klassischen Stadt liebe- ganze Serie von Artikeln und Zuschriften, veröffentlicht ein Weissbuch, in dem zwar und rungen, dafür aber mit der Tendenz, dass wird, die Polen hätten 58 000 Volksdeut­Kohle und aus Kalk. Sie sind Nockerln, Strudel,

Marillenknödel

gemacht mit der Herstellung von Spinnstof- voll zubereiteter Speisen, der Backhendel, allerdings mit noch geringeren Zusiche- nicht nachgewiesen, aber kühn behauptet noch nich ganz befriedigend ausgefallen und Dalken, hält jetzt das ,, Deutsche Frauen- jeder junge, gläubige SS- Mann, der keine sche ermordet. Es erhebt sich die Frage,

fen aus

-

um

die

zu­

den schwangere Braut im Hinterlande hat, wie gross die Zahl der an den Kohlenhemden und an den Kalk- werk" Eintagskochkurse ab, vor- sich sozusagen als Verräter am deutschen schen ermordeten Polen ist, wenn von den Deut­hosen muss noch eine Weile herumexperi- Wienerinnen beizubringen, wie man mentiert werden. Man stellt vorerst nur teilhafte Erdäpfelspeisen, fleischlose Mit- Blute fühlen muss. deutsche Regierung 58 000 Leichen Bei der Suche nach möglichen Vätern sammenlügen muss, um die schwere Blut­Mischgewebe aus diesem Material her, etwa telspeisen und nahrhafte Brotaufstriche aus Kohle und Kartoffel, oder für Perso- herstellt. Mit leisem Schauder fügt das für künftige Soldaten kapriziert man sich schuld von sich abzuwaschen.