Wie oft habe ich geweint, ba ich dieses Bild menschlichen| lagerteilnehmer müssen gesund, insbesondere frei von ansteckenden Jammers sah.

Ich dürfte tausend Jahre alt werden: Dieses Bild des Jammers menschlicher Kriegsverbrechen fönnte ich nie vergessen.

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Krankheiten und gegen Krankheit und Unfall versichert sein. Die Kosten der Teilnahme sind durch Beschluß des Hauptvorstandes gegenüber den ursprünglich festgelegten Säßen bedeutend ermäßigt worden und betragen nun: für die Zeit vom 9 bis 22. August ( zwei Wochen) insgesamt 30 M.; für die Zeit vom 16. bis 22. Auguſt

Ich weiß nicht, was aus dem Kameraden geworden ist. Ich( eine Woche) insgesamt 16 Mt. In diesen Beträgen ist das Fahr­wurde vorher aus dem Feldlazarett entlassen.

Der Oberstabsarzt wird schon recht behalten haben.

Eben sind die jugendlichen Gänger des Hasses unten vorüber­gezogen: Siegretch wollen wir Frankreich   schlagen

"

Sie haben nie einen Blick durch die Tür eines Feldlazarettes geworfen.

geld von Namedy nach Frankfurt   zum Jugendtag( 3 M.) ein­gerechnet. Die Hälfte des Teilnehmerbeitrages muß zusammen. mit der endgültigen Anmeldung an die zuständige Bezirksleitung eingesandt werden. Die andere Hälfte des Teilnehmerbeitrages tjt Anmeldung zur Teilnahme am Reichszeltlager muß spätestens bis bei der Ankunft im Zeltlager an die Lagerkasse einzuzahlen. Die 8. Juli erfolgen.

Der Festbeitrag für den Reichsjugendtag beträgt 1 M. plus 50 Pf. Kampffonds. Unter den Mitgliedern und unter den er.

Sie waren ja noch in der Schule, oder noch gar nicht schul- wachsenen Barteigenoffen, die nicht nach Frankfurt   fahren fönnen, pflichtig, da das große Morden begann. Max Eck- Troll

Gozialdemokratie hilft der Jugend.

Gonderfchuk für jugendliche Arbeitnehmer.

Unter den vielen Beschlüssen und Entschließungen, die bei der Endberatung des diesjährigen Reichshaushaltes angenominen mur­

foll ein Sympathieabzeichen zum Preise von 50 Pf. vertrieben werden. Als Anmeldetermin ist der 1. August festgesetzt. Bis zu diesem Tag haben die Ortsgruppen ihre Teilnehmer ihren Bezirken zu melden. Die Anmeldung beim Hauptvorstand muß bis zum 8. August erfolgen.

Parole für alle Gruppen ist: Rüftet und spart für ben Reichsjugendtag in Frankfurt  !

den, verdient eine Entschließung die besondere Aufmerksamkeit der AUS DER JUGEND- INTERNATIONALE Jugend. Es handelt sich um die folgenden sozialdemokra tischen Anträge, die bei der dritten Lesung des Etats des Reichsarbeitsministeriums angenommen wurden:

1. Der Reichstag beschließt, die Reichsregierung zu ersuchen, alsbald einen Gefeßentwurf vorzulegen. der zum Schuhe und zur Erhaltung der jugendlichen Arbeitskraft folgende Gebiete so regelt, daß

1. die Arbeitszeit der einzelnen jugendlichen beitnehmer einschließlich Lehrlinge) unter achtzehn Jahren einschließlich der Bett für den Berufsschulunterricht, für Reinigung und Instand fetzung von Betriebsräumen und einrichtungen im Höchstfalle achtundvierzig Stunden in der Woche nicht überschreiter;

2. Arbeitnehmer( einschließlich Lehrlinge) unter achtzehn Jahren nicht zwischen acht ihr abends und sechs Uhr morgens beschäftigt werden dürfen;

3. Arbeitnehmer( einschließlich Lehrlinge) unter achtzehn Jahren am Sonnabend sowie an ten Vorabenden der Gesttage nicht nach zwei Uhr nachmittags beschäftigt werden dürfen. Falls die Durchführung dieser Maßnahme aus betriebstechnischen Gründen nicht möclich ist, so ist den jugendlichen Arbeitnehmern ( einschließlich Lehrlingen) an einem anderen Nachmittage in der Woche die Beschäftigung nach zwei Uhr nachmittags zu erlassen;

4. an Sonn- und Festtagen jugendliche Arbeitnehmer ( einschließlich Lehrlinge) unter achtzehn Jahren nicht beschäftigt werden dürfen;

5. Arbeitnehmern( einschließlich Leh fingen) unter sechzehn Sahren alljährlich ein bezahlter Mindesturlaub von ein undzwanzig Kalendertagen und Arbeitnehmern( einschließlich Lehrlingen) vom sechzehnten bis zum vollendeten siebzehnten Lebensjahre ein bezahlter Mindesturlaub von vierzehn Kalender­tagen durch den Arbeitgeber gewährt werden muß.

II. Der Reichstag beschließt, die Reichsregierung zu ersuchen, Borsorge treffen zu wollen, daß alle Einrichtungen die von den Gemeinden im Einvernehmen mit den zuständigen Ministerien der einzelnen Länder, den Arbeitsämtern, Jugendämtern und fonftigen D: ganisationen zur Beschäftigung, Fort Ildung und Er­holung Ermerbsloser, insbesondere jugendlicher Ermerbz­loser, geschaffen worden sind im vollen Umfang aufrechterhaiten bleiben und entsprechend der Dauer und dem Anwachsen der Ar­beitslosigkeit ausgebaut werden.

Weiter wurde beschlossen, die Reichsregierung zu ersuchen, in Anbetracht der Arbeitsmarktlage Maßnahmen zu ergreifen, um die Kinderarbeit auszuschatten" und den Entwurf eines Berufsausbildungsgeseßes tem Reichstag er­neut vorzulegen".

Diese Beschlüsse bedeuten den größten Schritt nach vorn, der in den letzten Jahren auf dem Gebiet des Jugendschutzes getan worden Ist. Im Interesse der Zukunft unseres Volkes und vor allem auch im Interesse der Gewinnung der Jugend für Demo­fratle und Republit erwarten wir, daß die Reichsregierung möglichst schnell entsprechende Gesegesvorlagen im Reichstag ein­bringt, damit diesem Schritt unmittelbar die wirkungsvolle Tat folge.

AUS DER BEWEGUNG

Was foften Namedy und Frankfurt  ?

Bom 9. bis 21. August ist auf der Rheininsel Namedy das 2. Reichszeltlager der Sozialistischen Arbeiterjugend. An­schließend ist am 21. und 23. August der 6. Deutsche   Arbeiter ugendtag in Frankfurt am Main  . An dem Reichszeltlager fönnen alle Mitglieder der SAJ. im Alter von 14 bis 20 Jahren und die älteren verantwortlichen Führer teilnehmen. Alle Belt

Antimilitarift fcher Kampf in Belgien  .

aus­

Die belgische sozialistische Jugend hat im ersten Bierteljahr 1931 eine sehr rege Tätigkeit entfaltet. Diese Zeit war besonders ber Propaganda gegen die christliche Arbeiterjugend gewidmet. Die Christlichen   sind zwar iminer den Auseinandersetzungen gewichen, nur in einem Fall gelang es, ihren Vertreter zu der Erklärung zu bewegen, daß die Sozialisten der Arbeiterklasse un­geheuer genutzt haben, während die Katholische Partei niemals etwas für die Arbeiter getan hat. Die belgische Organisation hat im Laufe dieser Aftion 10 000 Broschüren und 100 000 Flugblätter verbreitet. Im offizellen Organ ber Partei stehen der Jugend­organisation jeden Montag 500 3eifen für die Propaganda zur Verfügung.

Berschiedene Gruppen bereiten für Juni Gedenktage für Matte­ otti   und für Juli für Jean Jaurès   vor. Es wird eine Broschüre mit dem Titel Liebknecht  , Matteotti  , Jaurès  " veröffentligt werden. Die Arbeit der nächsten Beit wird eine starte Förderung erfahren durch die Herausgabe eines eigenen Organs. Das Blatt soll in Form einer illustrierten Zeitung vom 1. Mat an regelmäßig er. scheinen. Auf dem Kongreß der belgischen Arbeiterpartei erzielte der Antrag der belgischen Jugendorganisation auf unmittel bare brüstung einen beachtlichen Erfolg. Für den Antrag wurden 190 000 Stimmen, dagegen 380 000 Stimmen bei 32.000 Enthaltungen abgegeber. Bom 21. bis 22. April fand ein Studien­wochenende in der Arbeiterhochschule mit 40 Teilnehmern statt.

RUNDSCHAU

Bolichewismus oone Jugend

Ueber die Entwicklung der Kommunistischen Partei Rußlands  im Jahre 1930 teilt das Bentralkomitee mit, daß der Bestand sich um 650 000 erhöht habe, darunter 450 000 Industriearbeiter. Troy­dem sei die Direktive, daß 50 Broz. der Bartel Industriearbeiter sein sollen, immer noch nicht voll erreicht.

Aus dem Bericht geht ein auffälliges ta chlassen des Ein. trittes von Komsomolzen( Mitglieder des Kommunisti­Schen Jugendverbandes) in die Partei hervor. Während 1928 30 Proz. Komsomolzen in die Partei gingen, sind es jetzt nur 17 Proz. Die Partei fordert daher die Komsomolzenleitung auf, bessere Werbearbeit zu leisten, ebenso ergeht eine dringende Forde rung an die unteren Parteiinstanzen, die Werbetätigkeit in den ein. zelnen Industrien zu verstärken, insbefondere in der Bergbau. industrie, wo nur 8,8 Proz. Arbeiter der Partei angehören, in der Holz und Papierindustrie, wo es rund 10 Proz. sind, und in der Tertilindustrie, die auch nur 13 Proz. aufweist.

Politische Sch.fanen in Efiland.

Die sozialistische Jugend mancher mitteleuropäischer Staaten wird sich nicht vorstellen können, daß ein Ausflug mit Gefang ein Ver­brechen sein fann. Das ist aber in Estland   der Fall. Eine Gruppe von Jugendgenossen der hauptstädtischen Ortsgruppe fuhr in Lastautos nach einem etwa 20 Kilometer entfernten Städtchen, in dem von den dortigen Jungfozialisten eine gegen die einheimische faschistische Bewegung gerichtete Kundgebung veranstaltet werden sollte. Auf der Fahrt durch ein anderes Städtchen steckte die Gruppe rote Fähn chen heraus und sang Dem Morgenrot entgegen". Die Teilnehmer wurden daraufhin von der Polizei festgestellt und erhielten dann nach längeren Untersuchungen Strafmandate über je fünf estnische Stronen oder drei Tage Arrest. Man ersieht aus diesem Borgehen, daß gemeinsames Singen nach der Auffassung der estnischen Be hörden Unruhestiftung ist, natürlich nur dann, wenn die Singenden nicht zu den Jugendgruppen des bürgerlichen Schuhforps zählen