Für unsere Kinder

Nr. 2 ooooooo Beilage zur Gleichheit ooooooo 1911

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Inhaltsverzeichnis: Der Feind. Von Christian| Da sind die Lilien, die Nellen, die Reseden, Scherenberg.( Gedicht.)- Bon süßen und ande- die Veilchen und viele andere, die uns durch ren Düften. Von Jürgen Brand. Die Geister ihren Duft erfreuen. So wenig können die am Mummelsee. Von Eduard Mörike.  ( Gedicht.) Menschen den Duft dieser Blumen entbehren, Lebensgeschichte eines Massai. Aus Durch daß sie sich künstlich die angenehmen Düfte Massailand". Von Joseph Thomson  . Wunder same Reise einer Mühlenmaus und ihr trauriges verschaffen, wenn Herbst und Winter den Ende. Von Fr. Pritschow.( Fortsetzung.)- Eich- Blumenflor vernichten. Vornehme Damen, hörnchen. Von Friedrich Güll.  ( Gedicht.) wenn sie im Winter ins Theater gehen, haben immer ihr Fläschchen" in der Tasche. Das darf nun aber beileibe niemand mißverstehen; denn in dem Fläschchen ist nichts anderes als ein süßer" Duft, etwa Veilchen oder Helio­trop oder so etwas; davon träufeln die Damen ein wenig auf das Taschentuch und duften dann selber wie eitel Blumen.

Der Feind.

Von Christian Scherenberg. Der Adler lauscht Auf seinem Horst; Der Keiler rauscht Zum Kesselforst; Das Kätzlein klinkt Am Ast sich fest; Der Wolf, er hinkt Zum Felsennest; Das Damwild streicht Zum Dickicht ein; Der Fuchs still schleicht Zum Bau hinein; Aufstutzt, hinfligt Das scheue Reh; Die Löffel spitt Der Has im Klee  ; Die Ente duckt Jm düstern Rohr; Das Fischlein guckt Nicht mehr hervor; Und alles schweigt Jm Hinterhalt-: Der Mensch sich zeigt- Geht durch den Wald.

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Daß man Blumenduft sozusagen auf Flaschen ziehen kann, das wußten wir schon, als wir noch ganz kleine Pennalfröten waren. Wir holten uns von Mutter ein Medizinglas und stopften so viel Rosenblätter hinein, daß es etwa zur Hälfte damit gefüllt war; die andere Hälfte füllten wir mit Wasser und schüttelten dann alles tüchtig durcheinander. Die armen Rosenblätter wurden davon allerdings recht unansehnlich, aber ihren Duft gaben sie an das Wasser ab. Das nannten wir dann Rosen­wasser und bespritzten uns gegenseitig damit, bis wir selber wie Rosen dufteten; einige von uns haben das Rosenwasser auch getrunken und sich dann schmunzelnd den Bauch geklopft zum Zeichen, daß es vortrefflich schmeckte. Wirkliches Rosenwasser" duftet aber noch viel stärker als unser eigenes Fabrikat. Ihr könnt leicht den Versuch machen, wenn ihr euch aus der Apotheke einige Tropfen Rosenöl kauft und sie mit einer halben Weinflasche voll ganz flaren Wassers mischt. Rosenöl ist aber sehr teuer. In der Apotheke kann man außer Rosen­öl noch sehr viele andere Pflanzenöle kaufen

und mit deren Hilfe wohlriechende Essenzen ( Parfüme) herstellen.

Von süßen und anderen Düften. Ah, wie köstlich!" sagte mein Töchterchen und sog begierig den süßen Duft einer Rose Wie mag es zugehen, daß alle diese Pflanzen­ein. Und ihr, wenn ihr eine Rose unter die öle so stark duften? Ist euch schon einmal das Nase haltet, werdet wahrscheinlich ähnlich euer Unglück passiert, in eins eurer Bücher einen Wohlgefallen äußern. Das wäre auch ein be- Fettfleck" zu bekommen? Dann werdet ihr dauernswerter Mensch, dem der Duft einer Hofe teine Empfindung des Wohlbehagens verursachte. Und nicht nur der Rose. Die Blumen in unserem Garten wetteifern förmlich mit ihren füßen" Düften um unsere Gunst.

auch wissen, wie schwer es hält, solch einen ekelhaften Stehimwege wieder wegzuschaffen. Man löscht, man schabt, man nimmt das heiße Bügeleisen zu Hilfe nügt alles nichts, der Fleck weicht nicht von der Stelle. Mit den

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