Ar. 419. April 1931in öle HücherweltBeilagedes VorwärtsSozialismus und Ratton.Dor sechs Iahren erschien nn Arbeiterjugend-Verlag Her»mann Hellers Schrift.Sozialismus nnd Nation�;sie erscheint jetzt in zweiter Auflage, an einigen Stellen aktualisiert,im Verlage Ernst Rowohlt, Berlin.(Preis Z,4S M. kartoniert)Trotz Otto Bauers grundlegendem Werk über.2>ieNationalitätenfrage und die Sozialdemokratie"(l. Aufloge 1307, 2. Auflage 1924) kann man nicht behaupten, daßdas Problem der Nation im durchschnittlichen Bewußtsein desdeutschen Sozialisten klar erfaßt ist und doch zeigt die Welle desdeutschen Nationalsozialismus, die wir auch jetzt noch keinerlei Grundhaben, als verebbt anzusehen, die zentrale Bedeutung diesesProblems. Auf keinem Gebiet der gefchichtlich-gescllfchaftlichen Wirk-lichkeit hat der Vulgärmarxismus vielleicht mehr Unklarheit in diesozialistischen Massen getragen als hier. Sozialismus und Nation.Was haben beide miteinander zu tun? In jedem Land wird derArbeiter von Kapitalisten ausgebeutet: aus diesem Grunde müssensich die Arbeiter aller Länder in erster Linie international zusammen-schließen, zumal sich die„Internationale der Kapitalisten" dochimmer als wirksamer erweist. Ist dies der durchschnittliche Ge-dankengang bei vielen, namentlich jungen Sozialisten, so ist ohneweiteres klar, daß damit jede positive Mitarbeit etwa der deutschenSozialdemokratie an den konkreten Aufgaben des heutigen deutschenStaates mindestens diskreditiert erscheinen muß. Deshalb ist esvan großer politifch-pädagogifcher Bedeutung, wenn H. Heller aufseindringlichste das nationale Moment als dem sozialistischen Ideen-kreise zugehörig erweist. Im Ergebnis trifft stch H« l l c r völlig mitO. Bauers prinzipiellen Einsichten:„Wie die Arbeiterklosie jedes Landes, je näher sie der Machtrückt, in ihrer geschichtlichen Praxis ihre Kampsesmethoden immermehr den Besonderheiten des nationalen Kampfterrains anpassenmutz, so geht auch die sozialistische Ideologie, je mehr Kultur siein sich aufnimmt, immer engere Verknüpfungen mit dem be-sonderen Kulturerbe der Nation ein.— Nicht die nationalen Besonderheiten zu nivellieren, sondern die internationaleEinheit in der nationalen Mannigfaltigkeit hervorzubringen, kannund muß die Aufgabe der Internationale sein."Nation ist sowohl für Bauer als auch für Heller eine ausSchicksalsgemeinschaft erwachsene Charaktergemeinschaft. Trotz dieserGemeinsamkeit der Grundeinsichten beider Denker ist eine wichtigefür die sozialistische Theorie entscheidende Differenz festzustellen.Heller bestreitet, daß Bauer diese Erkenntnisie noch aus marxistischemBoden gewinnen kann, wamst Heller ausdrücklich den„eingleisigen"Marxismus ablehnt. Es ist außer ollem Zweifel, daß der Marxismusvielfach„eingleisig", also nur ökonomistisch vertreten worden ist, oberwenn Otto Bauer sich von dieser Einglcisigkeit freigemacht hat, sohat er nur die ursprüngliche Tendenz des Marxismus wiederhcr-gestellt, bzw. bestätigt. Die geschichtliche Entstehung der modernenNatiou als gesellschaftlichen Zusammenschweißungsprozeß, ist, scheintmir, bei Bauer durchgeführter als bei Heller, der vielleicht in Ueber-Schätzung irrationaler Moment«,„Boden" und„Blut" als relativstetige,„natürliche" Grundlagen erscheinen läßt. Für den Marxistenhängt alles davon ab,„Boden" und„Blut" so westgehend wie nurirgend möglich rational zu erfassen, wohingegen Heller dazu neigt,sie als letzte, der Wissenschaft unzulängliche Gegebenhesten anzusehen.Ausdrücklich sei nur noch auf Hellers ausgezeichnete Bemerkungüber das Staatsproblem bei Marx und Engels hingewiesen,die an eine glänzende Krstik der Max Adlerschen Staatsauf-fassung anschließt. Aber auch diese Kritik kann uns nicht veranlassen,den marxistischen Staatsbegrisf„für endgüstig" überwunden zuhalten. Man wird ihn revidieren müssen, wenn der Marxismuswirklich lebendig bleiben soll. Aber das ist ein weites Feld, das hiernicht bebaut werden kann.Ich wünschte, daß jeder junge Sozialist und nicht nur jederjunge Mstkämpfer in unserer Bewegung, sich gründlich mit HellersBuch auseinandersetzen möchte. Es sind nicht die schlechtesten Bücher.die nach sechs Iahren für die„öffentliche Meinung" aktueller sindals bei ihrem ersten Erscheinen.?. dks�er,Das RepublikschtchgefehRepublikschutzgesetz. Kommentar von Cohn-Schäfer-Wichards. Carl Heymanns Verlag, Berlin. Preis7 Mark.Das am 2S. März 1330 in Kraft getretene neue Gesetz zumSchutz der Republik weicht von seinem Vorgänger, dem nach derErmordung Rathenaus geschaffenen Republikschutzgesetz, sehr erheb-lich ab. Damit haben auch die Kommentare des alten Gesetzes zumgroßen Test ihren Wert verloren. Der neue Kommentar, der dreiHilfsarbcster im preußischen Justizministerium zu Verfassern hat,bemüht sich sehr gründlich, in das Wesen des Gesetzes einzudringen,Auf die künftige Auslegung des Gesetzes dürfte er von Einfluß fein._ K— r,H. v. Wedderkop: London.(Was nicht im Baedecker steht.)R. Piper u. Co., München.Wederkops London ist«in fcuilletonistisches London, dasLondon, wo man ißt und wo man trinkt, wo man bummelt undwo uum kauft— es ist das London der Night-Clubs und desCocktail. Und ein bißchen spricht Webberkop von Kunst und vomTheater, von Museen und von der Geschichte des Landes... undmanchmal ist es doch dem Baedecker ähnlich, nur viel hübscher undamüsanter geschrieben.Es vermittelt Londons äußere Atmosphäre— nicht so sehrseinen Inhalt, nicht seinen inneren Gegensatz etwa zwischenWhitechapel und Maysair: es ist das London für den Reisenden, derein bis zwei Wochen blechen will.(Gerade unter„Was nicht imBaedecker steht", hätte mau vielleicht wchr Ausdeckung der Hinter-gründe erwarten dürfen.)Aber alles ist, wie gesagt, sehr reizvoll geschikdert, nnt eineraufrichtigen Liebe für die„Hauptstadt Europas" und mit einer nichtallzu häufigen Mstrschen Begabung.Axel Arheus.Die deutsche Revolution.Llnbefriedigender Versuch einer Geschichtsschreibung.Ein wissenschaftlich geschulter Offizier, der frühere Major, jetztArchivrat im Reichsarchiv, E. O. Bolkmann, hat den kühnenVersuch einer Geschichte der deutschen Revolution unternommen(„Revolution über Deutschland", Verlag Stalling, Oldenburg 1330).Die Darstellung Volkmanns reicht von dem Matrosenaufstand EndeOktober 1318 bis zum Kapp-Putfch. Volkmann war Sachverftän-diger im Untersuchungsausschuß des Reichstags für die Ursachen desdeutschen Zusammenbruchs. Er war dort ein Verteidiger des astendeutschen Heeres, aber er vertrat feine Ueberzeugungen stets maß-voll und sachlich und mit guter Tatsachenkenntnis.Volkmanns Buch ist unbedingt lesenswert, und es bringt wert»voll« neue Momente. Dennoch ist es als Gesamtleistungvöllig unbefriedigend. Drzu trägt schon die äußere An-läge und Form des Buches bei. Bolkmann schreibt in seiner Dor-rede:„Für die äußere Form der Darstellung, die häufige Anwen-dung der direkten Rede war der Wunsch nach lebendiger Gestaltungmitbestimmend." Bolkmann gibt eine schwungvoll« Darstellung,manchmal in der Form eines historischen Romans. Er zeichnetspannende Szenen mit Rede und Gegenrede der handelnden Per-fönen. Die Quellen, aus denen er feine Darstellung schöpft, nennter nicht.Es wäre überaus kleinlich, von vornherein eine solche Methodegeschichtlicher Darstellung abzulehnen. Warum sollte man nicht,fiir das große Publikum, Geschichte auch ohne Quellenangaben undmit dramatischen Einzelszenen darstellen? Aber für dies« Art derDarstellung eignet sich nur ein Stoff, dessen Einzelheiten imwesentlichen feststehen. In diesem Stil läßt sich eine wunderschöneBiographie Napoleons schreiben. Aber«inen geschichtlichen Stoff,bei dem jede Einzelheit um st ritten ist, bei dem es aufjedes exakte Detail ankommt, kann man so nicht beschreiben.Man merkt bei der Lektüre, daß Volkmann sich zum Teil aufgut« Gewährsmänner stützt. Manche Einzelheiten scheinen au« demKreise des jetzigen Reichswehrministers Groener zu stamme».Aber man kann Dolkmann niemals bei einer Behauptung fest-nageln, man kann auch feine Gewährsmänner nicht kritisieren.Denn er zitiert ja niemals, und m dem dramatischen Erzählungsstilzerflattert sein Material.Wo man Volkmann im einzelnen kontrollieren kann, ist ernicht immer einwandfrei. So wird bei der Schilderungdes Kieler Matrosenaufstandes von 1318 die Rolle des MatrosenA r t e l k außerordentlich übertrieben. Auf Seite 23 wird eine RedeArtest« an die Matrosen geschildert:„Das Blut steigt ihm insGehirn. Das Bild der Revolution taucht in ihm auf, nimmt vonihm Besitz. Hemmungsws gibt er sich der großen Stunde hin, dt«ihn zum Führer der Massen emporhebt. Brausend Isingt das Hochauf die internationale Sozialdemokratie über den Platz."Das ist Dichtung und Wahrheit, aber noch verhältnismäßigharmlos. Der nächste Satz ist böse:„Partelleute der USPD. stehenplötzlich neben ihm, schütteln ihm die Hand, versichern, daß ihrePartei die Matrosen nicht im Stich lassen werde." Dolkmannkönnte sich zur Not damit rechtfertigen, daß er die Szene dramatischausmalt. Es gab damals Funktionäre der llSPD. in Kiel, warumsollten sie nicht Artelt Mut gemacht haben? Aber für viele LeserVolkmanns ist dieser Satz die Bestätigung der berüchtigten Dolch,stoßlegende, wonach die Unabhängige Sozialdemokratie dieMatrosenbewegung von 1317/18 inszeniert habe, um so die Nieder-lag« des deutschen Kaisertums zu besiegeln.Der Untersuchungsausschuß des Reichstag» l)akgerade in mühevollen Untersuchungen diese Frage geklärt. Es istbewiesen, daß weder die USPD. noch der Spartakusbund die Ma-trosenbewegung inszeniert oder gelenkt haben. Das muß Volkmam»selbst wissen, der an den Sitzungen des Untersuchungsausschusses teil»genommen hat. Ohne Zweifel würde er in einer nüchternen wissen-,schaftlichen Darstellung das Richtige schreiben. Aber der halbpoetisch«Stil seines Buches verwischt die Umrisse und läßt alle mag«lichen Irrtümer zu.Volkmann gehört offenbar zu jenen früheren Offizieren, bWsich mit der neuen Ordnung in Deutschland abgefunden haben unddie dem neuen Staat loyak dienen. Aber der Wertmesser für all«Fragen deuffcher Politik ist für ihn die Stellung des Offizier»,korps. Es gibt kaum ein Buch, das so naiv und anschaulich de«militärischen Kastengeist widergibt wie Dolkmanns Reoolutions-geschichte. Man kann sich denken, daß«ine Geschichte der deutsche»Revolution, die um die Eornis des Offizierskorps kreist, nur ein-fettig sein kann. Volkmann macht sehr eigenartige Mitteilungenüber ein angebliches Bündnis zwischen Eberl und dem Offiziers,korps nach dem 3. November. Aber Volkmann beweift nichts vo»dem, was er behauptet. So ist eine Krstik seiner Darstellungäußerst schwer. Ebenso hat er offenbar die Motive Eberls gründlichmißverstanden und aus gewissen taktischen Manövern eine prn«zipielle polttische Richtung gemacht.Manche Abschnstte bei Bolkmann find äußerst interessant, mitdie Stellen über das Verhalten der Obersten Heeresleitung nach den»3. November und über den Kapp-Putsch. Aber d i e objektive G«schichte der deutschen Revolution ist sein Buch nicht.Arthor Rosenberg.Reue Abenteurerromane.Cmilio Galgari— Zane Grey— Max Brand.Geschehenes Unrecht kann auf legalem Wege nicht gesühnt wer-den. Der Verbrecher steht zu hoch. Deshalb tritt der Beleidigt�aus den Reihen feiner Klassengenossen. Er stellt sich der herrschendenGesellschaftsordnung entgegen, greift zum Selbstschutz und wirdAbenteurer aus Protest, aus Ressentiment. So geschieht es bei demItaliener Emilio Salgari, so geschah es in den Schnrökern,die die Unternehmungen des edlen Piraten Philipp Morgan feierten.und so verlangt es die Tradition, der schon ein Vulpius in seinem„Rinaldo Rinaldini" vor hundert Jahren gehorchte. Es ist der Ausdruck romantischer Abenteurcrverehrung, ja Heldenverehrung, dem«der Abenteurer, der Rebell, der Räuber mit dem gütigen Herzenwird in Zeiten der Unterdrückung mit dem Helden identifiziert.Zurückgreifen auf die Vergangenhest, da die Welt noch nichtaufgeteilt war, auf Zeiten der Couquistadoren, da sich der Menschen-haß an spanischen Silberslosten im Karaibischen Meer austobenkonnte, charakterisiert die meisten romantisch gefärbten Abenteurer-romane, und Salgaris„Der schwarze Korsar" und„D i eletzten Freibeuter(Phönix Verlag Carl Swinna Berlin)bedeuten davon keine Ausnahme.Im Mittelpunkt der Handlung steht der Held, der schöne, starkeund unglückliche Held, den Salgari mit allen Attributen künerMännlichkeit ausstattet. Man glaubt manchmal, im„Rinaldo Ri-naldini" zu blättern, wenn auch die Romanzen fehlen und Mittel-amerika die Rolle der Abruzzen übernimmt. Dieser Held, derschwarze Korsar, ist nicht nur in der äußeren Kostümierung einTenor, der den Fra Diaoolo singt, er zeigt auch in seinem Fühlen,Denken und Wollen dieselbe Schematisierung. Salgari begnügt stchmit dem Entwurf von Menschen, mit der groben Andeutung ihrerEigenschaften. Seine Figuren sind Typen, die ihre Vorbilder in derAbenteurerliteratur vergangener Zeiten finden.Salgaris Helden sind Abenteurer, die gegen die Gesellschaftprotestieren, typische Vertreter in der Reihe, die von Karl Moor inSchillers„Räubern" ihren Ausgang nimmt. Anders liegen dieDinge bei dem Amerikaner Zane Grey. Auch er siedelt die Hand-lung in seinen Romanen„Männer der Grenze" und„Kämpfende Karawanen"(Th. Knaur Verlag) in ver-gangenen Zeiten an, in Zeiten, da der Westen der Union der euro-päischen Kultur erschlossen wurde, aber die Menschen sind keineAbenteurer, keine Rebellen gegen eine bestehende Gesellschaft. ImGegenteil, sie sind Vertreter dieser Gesellschaft, deren Formen einemjungen Land aufgepfiopft werden sollen. Die Verhältnisse, unterdenen sie leben, erscheinen abenteuerlich. Dieser Zustand kannjedoch nur als Uebergang zur bürgerlichen Ordnung angesehen wer-den. Auf das Pionierzeitalter folgt die Stabilisierung, während beiSalgari niemand diese Rückkehr zur Ordnung wünscht. Salgariund Grey vertreten zwei verschiedene Gattungen des Abenteurer-romans. Der eine protestiert, der andere bejaht. Salgari schildertWenteuer um der Abenteuer willen, Grey zeichnet sie im Zu«sanunenhang mit. einer historischen Entwicklung und macht wenig»stens den Versuch, seine Menschen psychologisch auszugestalten, ihreExistenz gewissermaßen aus ein solides Fundament zu stellen, aller-dings gelingt ihm dies nur in den Nebenfiguren, die er mit einpaar sicheren Strichen entwirft. Die Helden sind in einem Schemaeingeengt.Der Roman„Männer der Grenze" spielt am Ende des acht«zehnten Jahrhunderts am Ohio, die Handlung der„Kämpfende»Karawanen" in Naoada und Utah etwa hundert Jahre später, kurznach dem amerikanischen Bürgerkrieg. Aber in beiden sprechen dieMenschen dieselbe Sprache, bewegen sich in den gleichen Vorstellunggen und find in ihren Gefühlen überhaupt nicht differenziert., Hundert Jahre Entwicklung bestehen nicht. Hat der Opernheld SalgarisSympathien, so gestaltet Zane Grey immer wieder das amerigkonische Girl und den braven jungen Mann, Typen also, die aus.dem Film und Unterhaltungsroman bekannt sind und die nur an-deutungsweise variiert werden. Die rauhe Heldenpose Salgaris ffbins Bürgerliche transponiert.Das Geschehen ereignet sich bei Salgari zwischen neutrale»Kulissen. Die Natur ist gleichgültige Beigabe ohne individuellesGesicht, ohne Eigenleben. Die Schilderungen vibrieren nicht, Miliew-echcheit wird kaum erstrebt. Zane Grey dagegen erzielt sein«stärksten künstlerischen Wirkungen in der Darstellung einer großeseinsamen, unberührten Natur. Hier gelingen ihm Bilder von inten,siyer Eindruckskrast, und diese Schilderung steht fast im Gegensatzzu der Zeichnung der Menschen, die immer verwaschene, blasse Uiwrisse zeigt. Ueber das Wunschbild des Amerikaners bezügluh bcyHelden kommt Zane Grey nicht hinaus,Idealisiert Zane Ärey feine Figuren in einer großen, unoev»fälschten Natur, gibt er. ihnen die Züge Hollywooder Filmhelde»,so stellt sein Kollege M a x B r a n d lebende Menschen in ein spaw-nendes Geschehen, Menschen mit Fehlern und Leidenschaften, d«!nicht mit Rücksicht auf einen sentimentalen Wunschkraum umgcboge«worden sind. Brand vermeidet die Süßlieblichkeit, den Himmel-blauen Augenauffchlag im Wildwestmilieu, er ist herber, männliche�stärker. Außerdem verfügt er über Witz, über die Gabe, Situativ-neu zu pointieren, zu entkitschen und immer etwas über die abew-teuerlichen Vorgänge zu lächeln. Die Natur sieht er genau jolebendig wie Zane Grey.Allerdings enttäuscht sein letzter Roman„Der weiße Wolf"(Th. Knaur Verlag). Es geht nicht an, Tiere zu vermenschliche«,sie mit menschlichen Eigenschaften auszustatten, sie überhaupt wieMenschen z» behandeln. Hier liegt der Bruch, der nicht zu über»brücken ist. Das Buch wirkt stellenweise wie ein schlechter Witz.Außerordentlich packend sind die Schilderungen der Nordamerika-nischen Winternächte. Lei» Laderret.ynitf&täimteIst* die so schnellbeliebt gewordeneENVER BEy VAIUIADick und rund Q/MJPackuna0L