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Jahre regiert hatte, im Westen unter. Seine zwölf Regierungsjahre aber bedeuten nichts weiter als zwölf Stunden des Tages, während welcher die Sonne am Himmel eritrahlt...

Ob der Autor selbst von seinen Darlegun gen überzeugt war und in Napoleon bloß eine allegorische Figur jah? Wer fann es wissen! Wir wissen nur eines und möglicherweise tam es Monſieur Pérès auch lediglich auf dies eine an: das Buch, von dem dauf einer regen Nachfrage zwei Auflagen herausgebracht wer­den konnten, brachte Gelb ins Haus; mehr Geld, als so manches seriöse Wert seinem Ber­fasser eintrug.

Schach ins Volk

SCHACHAUFGABE Nr. 373. Von A. M. Sparke.

Schwarz: Kc5, Db5, Lg8, Sa6. Bai, b3, e6.( 7)

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Adamson prelst die Natur

8 7

a b c d

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4

( 9)

seine Zigaretten raucht, seine Vorfahren ver- Würde man es eventuell noch für erflär Weiß: Kf2, Del, Tel, d6, Lf8, Sci, e2, Bb6, c6. höhnt, oder gar seine Frau verführt, eines dark man nie tun: den Inhalt seiner Tasche eitel nennen. Wer dies anrührt, rührt sein Leben an.

Der Schaffner brachte die Tasche in das Fundamt. Dort lag sie einen Monat. Dann wurde die Verschlossene geöffnet, um ihre Fas milienzugehörigkeit festzustellen. Man fand in ihr ein paar alte Zeitungen, ein Pariser Mas gazin, einen literarischen Leitfaden für gebildete Deutsche, zwei Liebesbriefe, die von verschie­denen Damen stammten, ein angefangenes Ant­wvorischreiben, eine bezahlte Rechnung und einen Handschuh.

Die Sachen wurden genau aufgeschrieben und dann in ein Regal gelegt. Dort liegen sie beute noch.

An ihren Taschen sollt ihr sie erkennen!

lich halten, daß es Personen gab, die es nicht recht glauben wollten, daß der Große Korse auf St. Helena gleich einem gewöhnlichen Sterblichen seinen Geist aufgegeben hatte, und daß sich infolgedessen gläubige Leser fanden für Drudwerke abenteuerlichsten Inhaltes, in denen enva enthüllt wurde, daß der oemas | nische Generalissimus Hussein Bascha fein anderer sei, als der aus seinem Eril enttoichene Bonaparte, so muß es andererseits geradezu grotest anmuten, daß jemand, zu einer Beit, da noch sehr viele Leute lebten, die Napoleon gesehen, ja vielleicht sogar gesprochen hatten, ernstlich zu behaupten wagte: Napoleon hat nie gelebt!

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Matt in 2 Zügen! Lösungen sind bis lingstens 14 Tage nach Erscheinen der Aufgabe an Wenzel Scharoch, Drakowa 32, Post Modlan, einzusenden.

Lösungszug zu Nr. 370: Tg- h3! Richtige Lösungen sandten nachfolgende Ge. nossen eln: Amler Rudolf, Tetschen : Habl Er­win, Holfeld Otto, Lohmüller Hans. Chimisk Teo, Freundi Anton, simtlich Nestersitz; Strache Ru dolf, Klötzig Rudolf, Richter Oswald. Strache Karl, Richter Heinrich, Pfeiffer Ernst, sämtlich Groß- Priesen; Nitsch Rosa, Trupschitz , Tröster Kurt u. Schmied Willi, Klein- Priesen; Strohschnei der Willi, Waltite; Tepper Franz, Karlsbad : Din­b. Tetschen : Schöffel Anton, Schöbritz: Schöpka Josef, Komotau ; Hyna Josef, Hostomitz; Ulbert

nobier Emil, Tetschen ; Beutel Wilhelm, Arnsdorf

Ottomar. Johnsdorf : Havel Franz, Modlan; Wai­ter Ludwig. König Anton, Steinwitz Hans, sämt­

J. B. Pérès, der Verfasser des absonderlich Kwitkau; Geißler Josef, Serbitz. Berger Jo­lichen Napoleon- Buches, begnügte sich indessef. Klein- Augezd: Ulbert Rudolf, Prosetitz; Ru­dek Peter, Brux; Triltsch Gustav, Wisterschan. nicht mit einer bloßen Behauptung, sondern er bersuchte auch, für diese die erforderlichen., Be­

Napoleon hat nie gelebt!" wife zu erbringen, und der wesentliche In­

Man hat sich der Mühe unterzogen, fest­zustellen, über welchen Menschen die meisten Bücher geschrieben wurden, und ist, wie fürz­lich bekannt wurde, zu dem Ergebnis gelangt, daß es Napoleon Bonaparte war, der Ge­schichtsschreibern sotvie Literaten aller Schats tierungen den bisher größten Anreiz bot, sich mit seiner Person zu befassen.

Schier unabsehbar ist die gewaltige Reibe der Napoleon - Bücher, und in Anbetracht dieses Umstandes ist es selbstverständlich nicht zu ver­wundern, daß sie neben seriösen Werken nam­Hafter Autoren auch weniger einwandfre: e Schöpfungen zweifelhafter Stribenten enthält. So zum Beispiel findet sich da eine Schrift, die vielleicht als das überhaupt seltsamste Werf der Weltliteratur angesprochen werden kann: Warum Napoleon niemals gelebt hat oder Großer Irrtum, die Quelle zahlloser Irrtümer in der Geschichte des 19. Jahrhundert3" ist der Titel des merkwürdigen Buches, das was besondere Beachtung verdient bereits anderthalb Jahrzehnte nach dem Tod des Fran­zojenkaisers erschien.

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halt seiner Ausführungen, die einer gewiffen Spitfindigleit nicht entbehren, ist ungefähr fol­gender: Napoleon ist eine rein mythologische Gestalt, und zwar eine Versonifikation der Sonne, worauf schon die Verwandtschaft des Namens Napoleon mit dem Namen des Son nengottes Apollo( französisch Apollon) hinweist. Nach der griechischen Mythologie bat Apollo auf einer Mittelmeerinsel das Licht der Welt er­blidt, weshalb auch der Geburtsort Napoleons auf eine Insel des Mittelmeers verlegt wurde Die Mutter des Kaisers hieß Laetitia, welder Name sich wiederum an den der Mutter Avollos, Leto oder Latona, anlehnt. Weiters: Napoleons drei Schwestern sind identisch mit den drei Grazien am Hof des Apollo ; seine vier Brüder stellen die vier Jahreszeiten dar, und feine beiden Frauen sind die zwei Gemahlin­nen, die der Sonne zugeschrieben werden( Erde und Mond). Die zwölf Marschälle des Kaisers symbolisieren die zwölf Zeichen des Tierkreises, die unter den Befehlen der Sonne Napoleon" ihren Lauf nahmen. Und schließlich: Napoleon fam zu Wasser aus dem Osten, um über Frant reich zu herrschen, und ging, nachdem er zwölf

Sektionsgründung.

Am Sonntag, den 2. Jänner 1938. gelang es

in Lang- Ugest, eine neue Schachsektion ins Le­ben zu rufen. Der Einladung des Obmannes Gen.

Müller folgten 19 Schachfreudige, um den Aus­führungen des Kreisschachleiters Gen. Scharoch

Sektionsgründung beschlossen und Gen. Wilhelm

über das Schachspiel und seine Organisation" Ge­hör zu schenken. Nach kurzer Debatte wurde die Ptiberny, Lang- Ugest Nr. 5. zum Sektionsleiter gewählt, an welchen auch alle Zuschriften, das Fach Schach " betreffend, zu richten sind. Die Spielabende finden in Jaseks" Gasthaus jeden Donnerstag. 8 Uhr abends, statt. Nachdem noch einige organisatorische Fragen erledigt wurden. wurde die gut besuchte Versammlung geschlos­sen und zu dem abschließenden Simultanspiel geschritten. Leider waren beim besten Willen nicht mehr als 9 Bretter aufzutreiben, so daß sich nur ebensoviele Genossen beteiligen konnten. Nach ung. 1 Stunden entledigte sich Gen, Scha­roch seiner Aufgabe in einwandfreier und siche­

rer Weise. Obzwar unter den Lang- Ugestern einige junge und talentierte Genossen sind, muß­ten sich alle als geschlagen bekennen. Dies dürfte

die Schachgenossen kaum entmutigen, da gleich darauf fleißig weitergespielt wurde. Ein viel­versprechender Anfang der Schachsparte im Neuen Jahr.

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In nächster Zeit dürfte es zu einer weiteren Sektionsgründung kommen, und zwar in Wiesa. Ein Genosse aus Wiesa, der in Lang­Ugest anwesend war, hielt Rücksprache mit dem Gen. Scharoch, und wird die vorbereitenden Arbeiten durchführen.