Schach ins Volk

Schachaufgabe Nr. 375.

Von G. Martin, Paris. ( Schweizer Arb. Schachk. 1938.)

Schwarz: Kf3, Dg6, T17, Sh4, Ba 5, c3, e2, e6.( 8)

a b c d e f g h

8

0

Copyright P. L. B. Box 6 Copenhagen

3

I

8

3

C

Adamsons Liebe auf den ersten Blick

49

Klang wie unaufhörlicher, leiser Donner. Wol-| zu Wien das Damenkomitee zur Schaffung der ken hetzten über uns hin. Sie zogen auch über österreichischen Luftflotte zusammen. Unter des jenes Kreuz, das sich als riesige Silhouette Grafen Rudolf Traun und des laiserlichen Ra­vom Abendhimmel abhob. tes Huber hatte sich eine ausgewählte Gefell schaft eingefunden. Mit einer zündenden An­sprache wurde die denkwürdige Sigung eröff­

Bürokratie, Wohltätigkeit net und in eindringlichster Weise an die ver

und Weltkrieg

Von Kurt Doberer

Der Prager Luoita, taiserlich königlich österreichischer Hauptmann und Lehrer an der militäraeronautischen Anstalt in Wien , erkennt rechtzeitig die Möglichkeiten des Militärflug­zeuges. Er fährt 1909 nach Paris und lernt auf eigene Kosten bei Bleriot das Flie gen. Er fauft auf eigene Kosten- einen Apparat an und läßt ihn nach Wien transpor­tieren. Damit gerät das erste österreichische Militärflugzeug in die Hände der Bürokratie. Während der Apparat auf dem Wiener Zoll­amt liegt, sucht Hauptmann Quoita das Pro­blem der Errichtung einer Flugzeugballe zu lösen. Er glaubt, daß man sich beim Bau einer Flugzeughalle nach den Startmöglichkeiten und den Windströmungen richten müsse. Die Behör­den dagegen fanden es als eine starte Zumu­tung, daß sie sich nach dem Winde richten sollten. Sie betrachteten lediglich in dieser Frage die altbewährten Militär-, Bau- und Feuer­polizeilichen Vorschriften als maßgebend. So fam es, wie es fommen mußte. Der so auf­dringlich fortschrittliche Hauptmann wurde in Strafe genommen, feine Flugzeughalle wurde von einer Pionierabteilung zu Kleinholz ge­macht und seinen Flieger auf dem Wiener Zoll­amt mußte er als Gelegenheitsfauf verram­ichen.

samunelten Damen die Bitte gerichtet, eine em sige und patriotische Tätigkeit für die Schaf­fung der Luftflotte zu entfalten.

Nach diesem Auftakt wurde eine Frau zur Vizepräsidentin vorgeschlagen und einstimmig gewählt, eine Frau, deren Namen die Ges schichte des totalen Luftkrieges eingehen wird. Sie hat den unzweifelhaft originellsten aller Borſchläge gemacht, die je als Weg für die Finanzierung der Luftaufrüstung eines Staas tes empfohlen wurde. Martha Beter ist der schlichte Name dieser Frau.

abcdefgh

Weiß: Kb5, Dg8, Tei, g4, Lb6, h5, Be5.

Matt in 2 Zügen!

( 7)

Lösungen sind bis längstens 14 Tage nach Erscheinen der Aufgabe an Wenzel Scharoch, Drakowa 32, Post Modian, einzusenden.

Lösungszug zu Nr. 372: T13--23:

Richtige Lösungen sandten nachfolgende Ge­nossen ein: Habl Erwin, Lohmüller Hans, Chi­miak Teo, Holfeld Otto, Freundi Anton, sämtlich Nestersitz; Tröster Kurt, Klein- Priesen; Klötzig Rudolf, Strache Rudolf, Richter Heinrich, Stra­che Karl, sämtlich Groß- Priesen: Nitsch Rosa, Trupschitz : Schöffel Anton, Schöbritz: Rudek Peter, Brüx ; Tepper Franz, Karlsbad : Beutel Wilhelm, Arnsdorf b. Tetschen : Dinnebier Emil Schaffer Heina, Kielsche: Schöpka Josef, Komo­und Amler Rudolf, Tetschen ; Bartl Rudolf und tau; Hyra Josef, Hostomitz: Walter Ladwig. Steinwitz Hans, König Anton, sämtlich Kwitkau: Havel Franz, Modlan; Ulbert Rudolf, Proseditz: Berger Josef. Klein- Augezd: Skarwada Franz u. Scharoch Franz, Wisterschan; Geißler Josef, Alt­-

Serbitz.

te Schachnachrichten.

Schachsektion Teplitz trug am 12. Jänner ge­gen die Sektion Eichwald ein Freundschaftsspiel aus. Der Wettkampf, welcher in Teplitz Hotel ..Laurer stattfand, endete mit einem knappen Sieg 514: 44 Punkte für Eichwald. Ein Unent­schieden hätte dem Spielverlauf eher entspro­chen. Die Einzelergebnisse waren: Liebisch 0-1 Gahler, Hampl 0-1 Wanke, Hermann 1-0 Krajsa. Trisch 1-0 Laufer. Tausik 1-0 Meier. Loos - Tittl, Edel 0-1 Hellich, Srb 1-0 Schuster, steh 0-1 Zimmermann, Wausch 0-1 Planek. Teplitz ist zuerst genannt Das Retourspiel fand Freitag, den 21. Januar, in Eichwald

am

Teplitz gegen Settenz- 1%.

Das Rückspiel in Settenz gewann gleichfalls

Der Tango ist es, so sagte Frau Beyer, der Tango ist es, der gegenwärtig das Inter- Volkshaus" statt. esse der modernen Gesellschaft beherrscht. Große Bugkraft übe der Tango aus, wenn man ihn in den Mittelpunkt von Teeabenden stelle. Durch wöchentlich veranstaltete Tango- Tees nach Pariser Muster, wie Frau Beher hinzufügt werde man die Luftflotte fördern und aufbauen.

-

-

Das war 1913 und vier Jahre dauerie dieser Weltkrieg, den patriotische Damen beim Tangotee vorbereiten halfen. So wie diese Me­thode der Aufrüstung sich von den heutigen Methoden der gigantischen Weltaufrüstung un­terscheidet, so wird sich das gewaltige Grauen des nächsten Weltkrieges vom vergangenen un terscheiden.

Teplitz . Leider sind nur 6 Genossen aus Teplitz erschienen. Es spielte: Hum! 0-1 Hampl, Burger 0-1 Heřmann, Splichal 0-1 Frisch, Weisser 0-1

Loos, Bartušek 1-0 Benesch, Eck!- Nausch. Settenz zuerst genannt.

Arb. Schachklub Wisterschan hielt am Sonntag, den 16. Jänner, in..Walters Gasthaus" in Kwitkau seine XII. Hauptversamm­lung ab. Aus den Berichten der Funktionäre war zu ersehen, daß die Tätigkeit eine sehr rege war. Besonders das gute Abschneiden in der vorjähri gen Kreismeisterschaft wurde hervorgehoben. Der Vereinsausschuß wurde einstimmig wiederge­wählt. Im Durchschnitt betrug der Spielabende­besuch 10 Mann in 101 Spielabenden. Im Vereins­turnier 1937-38 siegte Gen. Kurt Schramm mit 12 Punkten bei 2 Remisen

Das war 1909. Nun aber schreiben wir Leset und verbreitet die ohne Verlustpartie. Gen. Scharoch, der durch 1913, und die Lunten an den Pulverfässern rauchen schon. Auch in Oesterreich hat man, mi: ettwas verspätetem Weitblid, eine Aktion zur Schaffung einer Luftflotte eingeleitet.

Um 4 1hr nachmittags trat am 14. Ofto­ber 1913 im großzen Saale der Statthalterei

ARBEITERPRESSE!

6 Jahre den Vereinsmeistertitel immer hatte, mußte sich diesmal mit dem 3. Platz zufrieden geben. Es folgen: Tesař 114 P., Scheroch u. Wal­ter je 10 P., Robek P., Novotny 8 P., Stein­witz I. 6 P., Havel 5% P.. Eichler u. Stein­witz II je 5 P.. Geißler u. König je 3 P., Kára, Skarwada u. Triltsch je 21 Punkte, Michel i Punkt,