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40. Bulgarenbluse mit bunter Stickerei. Die Bluse ist aus dünnem Krepp- oder Boile stoff zu arbeiten. Sie wird am Ausschnitt mittels schmaler Stickerei in Smockfalten ge­näht. Die Weite des Armels ist am Hand­gelenk dreimal über dünne Schnüre eingefraust, die Kante mit Überfangstichen verziert. Erfor­derlich 2,50 m Stoff 100 cm breit. Schnitt­und Stickereimuster W. K. 720.

41. Rod aus einem Umschlagtuch. Das buntkarrierte, quadratische Tuch wurde in der Mitte durchgeschnitten und die Teile so anein­

ander genäht, daß die Fran­sen als Bejaz

dienen. Eine Rocklite wurde zur Befestigung der Naht unter­gesteppt. Ver­schluß vorn links seitlich, rechts entsprechender Schlitz   zum Eingriff in die unterzubinden. de Tasche. Der obere Rockrand wird eingefraust auf ein Gurt band genäht. Schnittmuster W. K. 721.

42. Weste und Bluse. Die Weste ist aus blauem Cheviot mit eingefaßten Knopflöchern und passenden Tresseknöpfen gearbeitet, helles Satinfutter. Zur Bluse ist Siebenbürger  Stickerei verivendet, sie läßt sich leicht nach­arbeiten. Da borläufig noch keine Stickereien aus Siebenbürgen   zu erhalten sind, nehme man feine Voile- oder Kreppstoffe, die Stickerei wird mit schwarz und grünem oder gelbemt Stickgarn im Flechtstich, das ist versetzter Kreuzstich ausgeführt. Vorderteile und Rücken sind eingetraust an die gestickten Achselstücke gesetzt. Halsausschnitt, oberer Armelrand und

Armelbündchen

find mit Ausbog­stichen abgeschlos=

sen. Erforderlich zur Weste 70 cm Stoff 100cm breit zur Bluse 2,25 m

80 cm breit. Schnittmuster u. Stickereimuster W. K. 722.

Stidereimuster je 4 M. Normal schnittmuster in in den 4 Größen erhältlich. Preis GK- R Rod 1.80 M., Bluse und Weste 1.80 M.

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famtheit verpflichtet sind? Einige Beispiele, die jeder von uns vermehren kann, mögen zeigen, wieviel es da noch zu lernen gibt, bis jeder einzelne von uns weiß, was er beitragen kann, um die Heimat zu behüten und zu verschönen.

Wie häßlich sehen die verschmierten und beschmutzten Unterhäuser unserer Städte oft aus, oder die Alleen, die mit Kreidezeichnungen verziert sind! Gewiß, Kinder­hände haben es getan. Aber sind wir Mütter nicht dazu da, in unseren Kindern das Bewußtsein wachzu­rufen wie häßlich solche Dinge sind? Leider sind es nicht nur Kinderhände, die solchen Unfug treiben. Man sehe sich nur einmal die kleinen Holzhäuser auf Aus­fichtspunkten an! Wie viele verschlungene Herzen und wie viele eingeschriebene, eingeschnitzte Namen! Oder: Es ist dem Städter gewiß zu gönnen, daß er sich von feinen sonntäglichen Wanderungen einen Strauß mit in sein Heim nehmen möchte. Aber wie rücksichtslos werden oft Zweige und Blumen gebrochen? Da steht ein Jlerbusch mit roten Beeren, dort ein Weidenstamm im Schmucke der ersten Kätzchen. Wie leicht kann man einen Strauß aus den rückwärtigen Zweigen pflücken. Auch muß man sich bescheiden lernen im Interesse der Allgemeinheit. Dasselbe gilt von den Wiesenblumen. Auch am Rande der Weiden   stehen Frühlingskinder, es ist nicht nötig tief ins Gras hinein zu gehen, und dem Bauer das Futter zu vertreten. Auch bei dem Lagern fann man vorsichtig sein und ein wenig an Ordnung denken. Papier   und Eierschalen, leere Flaschen und ge­drückter Rasen weisen uns nur zu oft die Lagerplätze der Sonntagsausflügler. Viele Beispiele fann man an­führen, um einen Hinweis zu geben wie jeder Heimat­

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pflege üben fann. Wir müssen solche kleinen Rücksichten als Selbstverständlichkeiten empfinden. Wir müßten uns und andere zu der Ordnung erziehen draußen in der Natur wie im Dorf und Stadt, die wir im eigenen Haus, im eigenen Garten, in unseren persönlichen Dingen wünschen. Elternhaus Vaterstadt Heimat sind Begriffe, die ebenso eng zusammengehören wie der die Familie das Volk. Eins einzelne Mensch muß sich dem andern verpflichtet fühlen, nur dann wird Doris Regel. es zum Segen für das große Ganze.

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Die Pflege des Heimatsinnes tut heute mehr Not als je zubor. Nur wenn wir allen Teilen des Volkes heiße Liebe zu dem Boden einflößen können, auf dem sie geboren sind, und auf dem sie leben, wenn Vater. landsliebe und stolzer nationaler Sinn wieder lebendiger werden als bisher, erst dann werden wir in der Arbeit vorwärts kommen können, die unser Volk wieder gesund machen und unserm Vaterland wieder Stärke und Ansehen ver leihen soll. Noste, auf dem 14. Niedersächsischen   Tag zu Hannover  .

Frühling in der Giedelung

I. Mein Hausgarten

Liebe Lina!

Du willst wissen, wie es mir draußen auf dem Dorfe ergeht und wie ich weiter komme mit dem Gärtchen, das ich mit dem fleinen Häuschen gemietet habe.

Besser als die längste Beschreibung beweist Dir das Winter gemüse, das ich Dir zuschicke, daß wir gut vorwärts kommen. Wunderst Du Dich so sehr darüber? Wir stammen doch beide bom Lande, Du und ich, und sind erst durch unsere Dienst stelle und unsere spätere Heirat nach der Stadt gekommen. Da ging das Verpflanzen nicht so schwer.