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heut noch glauben, als Einzelne selbst ihre Lage verbessern zu können,| unterbreiten. Hierauf wurde einem schon längere Zeit kranken wird ja in nicht zu ferner Zeit ihr Jrrthum klar werden; auch sie Kollegen eine Kollekte bewilligt. Auch wurde über über den werden die Wahrheit der Worte Schillers: Immer strebe zum Arbeitsnachweis gesprochen und hervorgehoben, daß es von großer Ganzen, und kannst du nicht selber ein Ganzes werden, als dienen- Wichtigkeit ist, daß wir denselben in die Hände bekommen, indem des Glied schkieß' an ein Ganzes dich an," bald genug erkennen dann die Meister sich nicht mehr die Gesellen, welche nur ihnen gelernen. fallen, aussuchen können, und diejenigen Gesellen, welche auf strikte An den Vortrag schloß sich eine rege Diskussion und gelangte Innehaltung des Tarifs u. s. w. bestehen, nicht so oft mit den hierauf die von dem Referenten gestellte Resolution zur Annahme: Worten abgespeist werden können:„ Ich brauche keine Leute", während Der Kongreß beschließt nach Vortrag und Diskussion, doch am anderen Tage wieder weiter eingestellt wird. Es ist somit die Vereinigung der Drechsler und verwandten Berufs auch den Kollegen das tagelange Suchen nach Arbeit erspart, da er genossen Deutschlands , auf Grundlage der im§ 152 der sich direkt an den Nachweis wendet. Behufs Durchführung dieser Gewerbeordnung dem Arbeiterstand gesetzlich zuge- Angelegenheit wird in nächster Versammlung eine Kommission gesicherten Rechte, zu errichten." wählt werden, welche sich eingehender damit beschäftigen soll. Der
das Geringste vor, was die Annahme rechtfertigt, daß unmenschliche Schurken ein kaum denkbares Verbrechen begangen hätten. Aber etwas anderes ist erwiesen: Die Compagnie sparte nicht nur an der Ausrüstung der Bahn so, daß sie hölzerne statt steinerner oder eiserner Brücken anwandte, sondern auch im Betrieb. Der verunglückte Zug war lang und schwer. Zwei Lokomotiven wurden ihm vorgespannt. Von diesen war nur eine mit einer Luftbremse versehen. Nach den Aussagen der Zugbediensteten war das Unglück vermeidbar, wenn der Zug in zwei Hälften mit je einer Lokomotive getheilt gewesen wäre. Einer der Führer hatte dies sogar verlangt, aber sein Vorgesetzter wies ihn ab, weil die Kosten um acht Dollars größer gewesen wären. Die Gefährdung der Brücke wurde so zeitig bemerkt, daß ein gewöhnlicher Zug hätte angehalten werden können; der Doppelzug konnte es nicht und daher die Katastrophe. Um acht Am Montag, den 29. August, trat der Kongreß in die 1. Vorsitzende des Vereins, Peter Denn, wohnt Birkenstr. 12. Dollars es ist himmelschreiend! Eine Bestrafung der wirklich Berathung des von Hamburg vorgelegten und von der Der Fachverein der Stuckateure tagte am Montag, den Schuldigen ist natürlich bei der unumschränkteu Herrschaft des Kapi dortigen Behörde genehmigten Statuts der Vereinigung. 5. September in Nieft's Salon, Kommandantenstr. 71/72. Den tals in Amerika selten zu erreichen. Schon vor der amtlichen Nach eingehender sachlicher Diskussion wurde das vorgelegte Statut 1. Gegenstand der Tagesordnung bildete die Vorlage der Kommission Untersuchung schrieb ein amerikanisches Arbeiterblatt:„ Die civilrecht- nach den Abänderungsanträgen, welche zu diesem Statut durch die für den Arbeitsnachweis. Die Versammlung beschloß, die liche und kriminelle Verantwortlichkeit der Bahn- Compagnieen ist, Berliner Delegirten eingebracht waren, nnd von denen die Anträge Arbeitsvermittlung wieder in die Hände des Herrn Leue, Arkonawie an tausenden von Beispielen erwiesen, kein Schutz gegen Massacres. zu den§§ 8, 9 und 10 zur Annahme gelangten, bei der am Schluß Play, zu legen, und zwar mit der Aenderung, daß kein Zwang, Die erstern wissen sie meistens durch ihre geriebenen Advokaten, ihre der Berathung vollzogenen Generalabstimmung einstimmig ange- sondern freie Wahl der zu besetzenden Stellen stattfindet; im Uebrireichen Hilfsmittel, die ihnen das Prozessiren bis in die höchste In- nommen. Demnächst wurde auf Beschluß des Kongresses der Zen- gen wurden die Paragraphen des alten Reglements beibehalten. stanz gestatten, und durch ihren Einfluß überhaupt, unwirksam zu tralisationskommission in Hamburg der Auftrag ertheilt, die abge- Die Vermittelung geschieht im Sommer von 7-8 Uhr, im Winter machen. Die Kriminelle aber wird abgewälzt auf niedrige Beänderten Statuten nochmals bei der dortigen Behörde einzureichen von 8-6 Uhr. Zur Frage über die Stellung des Vereins betreffs dienstete, die als Sündenböcke dafür ausgesucht werden. Wer nnd das Weitere zu veranlassen. Trennung der Bau- und Werkstatt- Stuckateure hatte der Vorstand den Antrag eingebracht, diese Frage vollständig zu be= seitigen, da wohl Jeder die Unausführbarkeit einsehen müsse; die schiedene Redner sich gegen die Trennung ausgesprochen hatten; man war der Meinung, keine Zersplitterung, sondern einmüthiges Zusammengehen aller Kollegen könne die Stuckateure nur zur VerwirkWerner ihr Amt als Revisoren niedergelegt, wurden die Herren lichung ihres gestellten Prinzips führen. Da die Herren Morche und Daske und Adolf Gärtner an deren Stelle gewählt. Die Vereinsbibliothek ist den Mitgliedern an jedem Vereinsabend zur Benugung geöffnet und bestens zu empfehlen.
zum Sündenbock.
arbeit.
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hat je gehört, daß Direktoren und Verwaltungs- Räthe wegen fahr- Das Statut bestimmt über Name, Siz und Eintrittsberechtigung lässigen Todtschlags ins Zuchthaus geschickt wurden? Und wer im§ 1 folgendes: Die Vereinigung führt den Namen:„ Vereinigung Versammlung stimmte diesem Antrage einstimmig zu, nachdem verglaubt, daß die unzweifelhaft der Verabsäumung pflichtmäßiger Obsorge schuldigen Massenmörder, welche die Katastrophe bei Chats- der Drechsler Deutschlands " und hat ihren Sitz in Hamburg . Zum worth herbeiführten, ins Zuchthaus kommen werden?" Bald darauf Beitritt berechtigt ist jeder Drechslergehilfe. Ueber den Zweck der konnte dasselbe Blatt in der That schreiben:„ Die Coroners Jury, Vereinigung bestimmt der§ 2 folgendes:„ Die Vereinigung hat den welche über die Ursachen der Eisenbahn- Katastrophe bei Chatsworth Zweck, die materiellen und geistigen Interessen ihrer Mitglieder zu zu urtheilen hatte, sprach die Bahngesellschaft thatsächlich von der Verantwortung frei, machte dagegen einen Streckenaufseher fördern und zu wahren auf der Grundlage des§ 152 der GewerbeDiesem rechnet sie zum Vergehen an, daß er ordnung. Dieses soll erreicht werden durch: a. Regelung des Lohnes das Abbrennen des Grases in der Nähe der Holzbrücke geduldet, und der Arbeitszeit, besonders durch Werkstellen- Organisation. und daß er die Strecke nicht um 6 Uhr Abends abgegangen, wie b. Regelung des Arbeitsnachweises, des Herbergswesens und der seine Vorschrift ihn verpflichte. Darauf wurde der Mann auch prompt eingesperrt und hat einen Prozeß wegen fahrlässigen Todt- Reiseunterstützung. c. Errichtung von Fachschulen. d. Gewährung schlags zu gewärtigen, falls die Compagnie nicht auch Mittel findet, von unentgeltlichem Rechtsschutz in gewerblichen Streitigkeiten. die Sache ganz in der Stille abzumachen. Das Urtheil ist die une. Pflege der Berufsstatistik und möglichste Beseitigung der Hausgeheuerlichste Schändung der Justiz. Auch wenn der Mann seine Runde um 6 Uhr wirklich nicht gemacht hat, so hatte das auf die Sicherheit des die Strecke um 1/212 Uhr Nachts passirenden Zuges keinen Einfluß. Die Brücke brannte nicht schon um 6 Uhr, sondern wahrscheinlich zwei oder drei Stunden später, wo keine Aufsicht vorgeschrieben und vorhanden war. Diese angebliche Pflichtvernach= lässigung läßt sich also gar nicht in ursächlichem Zusammenhang mit der Katastrophe bringen. Die Untersuchung und das Verdikt ist eine erbärmliche Poffe, ein vorsätzlicher Weißwaschungs- Versuch der BahnCompagnie, oder im Grunde, der kapitalistischen Ausbeutung der Verkehrsanstalten, eine Sanktion des Massenmordes. Es verlautet denn auch, daß der Untersuchungsbeamte ein Werkzeug der Eisenbahn war, der auf Freipässe hin auf ihr reiste und der eine Jury auswählte, auf welche er sich verlassen konnte. So wird also die Sache ganz so ausgehen, wie wir gleich nach dem Massenmord andeuteten. Denn es ist wahrscheinlich genug, daß die Compagnie den Distrikt- Anwalt und den Richter gerade so in der Tasche hat, wie den Coroner. Es ist der Einfluß des GroßKapitals, der Gesetzgebung, Verwaltung und Justiz gleicht beherrscht und daher nichts von ihnen zu befürchten hat. Unter solchen Umständen soll man eine Verminderung der Unfälle erwarten!"
Der deutsche Drechslerkongres in Naumburg ( 28. bis 30. August d. J.)
R. S. Der Kongreß wurde am Sonntag, den 28. August, Abends 7 Uhr, durch den Vorsitzenden des Lokalkomitees, Herrn Ostar Müller, mit einer Begrüßungsrede an die Delegirten er öffnet.
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Dann wurde noch der Vorstand der Vereinigung gewählt, als Siz des Ausschusses Berlin bestimmt und die Konstituirung des Ausschusses den Berliner Delegirten übertragen. Dienstag, am dritten Tage, wurden folgende Resolutionen angenommen:
Versammlung unterzog derselbe, nachdem er die Regelung der NeuAus dem Fachverein der Tischler. In seiner letzten einrichtung einer Tischler herberge dem Vorstande übertragen, sowie eine Statutenabänderung vorgenommen hatte, die Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Werkstatt des Herrn Thomas einer kritischen Beleuchtung. Dieselben sind nach den Ausführungen der verschiedenen Redner tieftraurige zu nennen. Nicht nur, daß die größtmöglichste Ausdehnung der Arbeitszeit verlangt würde, es feien auch am Sonnabend fast nie die nöthigen Gelder zum Auszahlen der Löhne vorhanden, und treibe das Schmarozzersystem in betreffender Werkstelle die herrlichsten Blüthen. Die Versammlung resolvirte dahin, die Kollegen Berlins aufzufordern, dem Verein beizutreten, um bessere Verhältnisse im Tischlergewerk zu schaffen. Ferner wurde die Wahl einer Kommission zur Untersuchung der Ursachen des Vergolderstreits gewählt und dem Borstand überlassen, nach Berichterstattung dieser Kommission die Vergolder nach Gutachten zu unterstützen.
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Resolution Sündermann Berlin: Der Kongreß erwartet von allen Gewerkskollegen Deutschlands , daß dieselben auf Grundlage der beschlossenen Vereinigung der Drechsler Deutschlands " mit aller Energie dahin wirken, daß 1. die Entschädigung für geleistete Arbeit nicht ferner mehr in der Form von Kost und Logis geFreireligiöse Gemeinde. Rosenthalerstraße 38. Connschieht; daß 2. jenes unter den heutigen Produktionsverhältnissen großgezogene Arbeitssystem die Akkordarbeit" in nicht zu tag, den 11. d. M., Vorm. 10 Uhr, Vortrag des Herrn Prof. Dr. ferner Zeit gänzlich aufhört; daß 3. ein Arbeitssystem ge- B. Meyer über„ Der Einfluß der reformatorischen Bewegung auf Damen und Herren als Gäste willkommen. schaffen wird, welches uns voll und ganz die Gewähr giebt, daß die die Kunst." von dem Arbeiterstand unserer Gewerkschaft der Gesammtheit zu Montag, den 12. d. M., Abends 84 Uhr, findet Rosenthalerstr. 38 Diensten gestellte Arbeitsleistung auch derartig eine Gegenleistung eine beschließende Versammlung der Mitglieder statt. Tagesordnung: erzielt, daß es dem Arbeiterstand somit nach erzielten höheren Arbeits- Bericht über die Bundesversammlung. Bericht über den Religionslöhnen möglich ist, die Existenz sowohl des Einzelnen, wie der Fa- unterricht. Wahl eines Religionslehrers. milie gewährleistet zu erhalten.
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Die Resolution Mehlhoff- Hamburg erklärt die Fachzeitung der Drechsler und Gewerksgenossen Deutschlands" als offizielles Organ der Vereinigung und fordert zu zahlreichem Abonnement auf. Resolution Sündermann- Berlin :" Der Kongreß richtet an die Arbeiter der Schirmmacher Branche den besonderen Mahnruf, sich ebenso wie die Arbeiter anderer Branchen des Gewerkes der Vereinigung zahlreich anzuschließen." Resolution Sündermann- Berlin erklärt sich für die Bildung einer Agitationskommission mit dem Size in Berlin .
Am
Verband deutscher Zimmerleute. Sonnabend, den 10. Sept., in Keller's Hoffäger"( Hasenhaide) großes Sommerfest sämmtlicher Berliner Lokalverbände, verbunden mit Konzert, Theater, Tanz u. s. w. Anfang Nachmittags 4 Uhr. Billets für Herren 50 Pf., Damen 25 Pf. sind zu haben bei den Herren: Kirschke, Arndtstr. 25, v. III; Klemm, Zoffenerstr. 23, H. I, bei Hausch; Jäckel, Weißenburgerstr. 77, H. part.; Lindner, Grüner Weg 28; Schulz, Lübeckerstr. 6; Dweitsch, Eisenbahnstr. 20, r. S. I; Becker, Schmidstr. 11 a, IV; Schilling, Schlegelstr. 15; Poltien, Rheinsbergerstr. 39, v. III und Ruben, Maaßenstr. 19.
Nach der Erledigung der nöthigen geschäftlichen Angelegenheiten trat man sogleich in die eigentlichen Verhandlungen ein und zwar Resolution Sündermann- Berlin : Sollte das von der Hamburger Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der wurde Punkt 2 der Tagesordnung erledigt:„ Vortrag und Diskus Behörde genehmigte Statut in Preußen( Berlin ) beanstandet werden, Metallarbeiter.( E. H. 29. Hamburg .) Die Mitglieder der sion über die Nothwendigkeit einer Vereinigung der so ertheilt der Kongreß dem Ausschuß resp. der Ortsverwaltung, in Filiale Verlin I feiern am Sonnabend, den 10. September ein Drechsler und verwandten Berufsgenossen Deutschlands : a. deren deren Bezirk die Beanstandung erfolgt, die Vollmacht, sofort die für Sommervergnügen verbunden mit Ball in den großen Sälen Zwecke und Ziele auf Grund der im§ 152 der Gewerbeordnung diesen Fall getroffenen Abänderungen des genehmigten Statuts der des Volksgartens, Hasenhaide 1. Da alles Mögliche aufgeboten ist, für das Deutsche Reich dem Arbeiterstand gesetzlich zugesicherten Behörde einzureichen. den Betheiligten einen billigen genußreichen Abend zu bieten, bitten Rechte und b. der hieraus sich ergebenden Vereinigungsfreiheit, sowie Die vorstehende Resolution findet ihre Begründung dadurch, daß dieselben, um des guten Zweckes willen, alle Freunde und Gönner um des Rechtes der gegenseitigen Unterstützung der Arbeiter bei Erzielung der Kongreß, entgegen seinem Beschluß vom 29. August, am recht rege Betheiligung. Billets, Herren 50 Pf., Damen 25 Pf. befferer Lohn- und Arbeitsbedingungen." Der Referent Robert 30. August beschloß, zunächst mit dem, dem Kongreß bereits vor( incl. Tanz), sind zu haben bei Knuth, Barutherstr. 12, Voigtmann, Sündermann- Berlin erläuterte in eingehender Weise die Noth- liegenden, in Hamburg genehmigten Statut zu arbeiten und erst dann, Möckernstr. 78, Küchlin, Hornstr. 3, Theinert, Mittenwalderstr. 27 wendigkeit einer derartigen Organisation; die traurigen Lohn- falls dasselbe wegen der in den§§ 4, 8, 9 und 10 enthaltenen Be- und in der Zahlstelle bei Pahl, Gneisenau- und Mittenwalderstr. verhältnisse der Gewerkskollegen Deutschlands forderten das ge- stimmungen von einer Behörde eines der anderen Staaten beanstandet Ecke. Zahlstellen und Kasse der Filiale find Sonnabend geschlossen. Kranken- und Begräbnißkasse des Vereins bieterisch. Im weitereu stellte der Referent die nachfolgenden werden sollte, das laut Beschluß vom 29. August abgeänderte Statut Programmpunkte auf: Auf Grundlage der im§ 152 der Gewerbe- einzureichen. sämmtlicher Berufsklassen, Berlin II.( E. H. Nr. 2) Versammordnung für das deutsche Reich dem Arbeiterstande gesetzlich zugeSchluß Dienstag, den 30. August, Nachmittags 3 Uhr. lung am Sonnabend, den 10. September, Abends 81/2 Uhr, bei Löstow, Prinzenstr. 79. Neue Mitglieder werden in jeder Versicherten Rechte erstrebt die Vereinigung: 1. eine durchgreifende Resammlung aufgenommen, ebenso beim Kassirer Schumacher, Mariannengelung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse der deutschen Gewerksstraße 8, S. III, täglich Abends von 8 bis 9 Uhr, Sonntags der Gewerkskollegen bei Erzielung besserer Lohn- und ArbeitsbeFachverein sämmtlicher im Drechslergewerk be= dingungen; die permanente Herausgabe und Zusammenstellung von Statistiken über Arbeitslöhne und Lebenshaltung der Gewerkskollegen; Metallarbeiter in Gas-, Wasser und Dampfarmaturen ist jetzt 13. September, Abends 8/2 Uhr bei Wohlhaupt ,. Manteuffelstr. 9. Die Regelung der Bibliothek des Fachvereins der schäftigten Arbeiter Berlins . Versammlung am Dienstag, den 4. die Regelung des Arbeitsnachweiſes, des Herbergswesens, der soweit vorgeschritten, daß die Ausgabe der Bücher in der nächsten Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Sündermann Ueber die Wander- Reiseunterſtüßung; 5. die Gewährung von unentgeltlichem Versammlung, welche am Sonnabend, den 24. September, in Jordans neuesten Vorkommnisse in der Perlmutterwaarenbranche." 2. Wahl Rechtschuh in Streitigkeiten bei Lohndifferenzen mit den Unterneh- Lokal, Neue Grünstraße 28, stattfindet, erfolgen kann. des 1. Schriftführers. 3. Verschiedenes und Fragekaften. Aufmern( Meistern und Fabrikanten); 6. die Errichtung von Fach- Zeichen
follegen; 2. die gegenſeitige materielle und moraliſche Unterſtützung Arbeiterbewegung, Vereine n. Versammlungen. Mittags von 12-1 ühr.
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schulen; 7. die Hebung der geistigen Interessen der Gewerkskollegen Ueber den Indifferentismus unter den Berliner nahme neuer Mitglieder. Gäste haben Zutritt. Die Fachzeitung durch öffentliche Vorträge in Fach- und wissenschaftlicher Beziehung, Stellmachern klagte in der letzten Versammlung Herr Geelhaar. der Drechsler und Gewerksgenossen, Nummer 6, gelangt in der Verdurch Errichtung von Bibliotheken und Verbreitung der Fachzeitung Es sei die heiligste Pflicht aller Kollegen, welche die mit so schweren sammlung zur Ausgabe. Versammlung des Vereins der Modelltischler am der Drechsler und verwandten Gewerksgenossen Deutschlands . Redner Opfern errungenen Vortheile aufrecht erhalten wollen, sich insgesammt entwarf von der bisherigen Fachvereinsbewegung ein eingehendes der Vereinigung deutscher Stellmacher als Mitglieder Montag. den 12. d. M., Abends 81/2 Uhr, Ackerstr. 144, VorstadtBild, das wir wegen Raummangel leider nur kurz berühren anzuschließen. Hierauf erstattete der Vorsitzende Herr Wachhaus Casino. Tagesordnung: Wahl einer Kommission zur Vorwahl des können, und wies darauf hin, wie mit der Erklärung, Fachvereine Bericht über den Arbeitsnachweis der Vereinigung, welcher sich Borstandes. Wahl einer Unterstützungskassen- Reformkommission zur seien politisch", den Vereinen der eigentliche Lebensnerv unterbunden auf der Herberge, Weberstraße 22, befindet. Es haben sich seit Statutenberathung. Innere Vereinsangelegenheiten. Fragekasten. worden sei. Die Vereinigung der einzelnen Fachvereine einer Ge- Errichtung der Herberge 133 Arbeitsuchende einschreiben lassen, von Den Mitgliedern wird der§ 5 des Statuts in Erinnerung gebracht. werkschaft zu einer allgemeinen großen Organisation über ganz Deutsch - denen 74 Arbeit nachgewiesen werden konnte. Es sei dies, wenn Das Arbeitsnachweis- Bureau befindet sich Feldstraße 9, vorn land zu erzielen, um auf dieser Grundlage die Interessen besser verman bedenke, wie schwer die Vereinigung mit dem Arbeitsnachweis 2 Treppen beim Kollegen W. Röde. Versammlung des Fachvereins der Metallschleifer treten zu können, war für die als politisch erklärten Organisationen der Innung zu kämpfen habe, ein recht günstiges Resultat. Er unmöglich. In sachlicher Weise beleuchtete Referent das Vorgehen ersuchte alle Berufsgenossen, sich nur an den Arbeitsnachweis der und verw. Berufsgenossen, Montag, den 12. September, der Behörden gegen die Fachvereine, gleichzeitig als Pendant hierzu Vereinigung zu wenden, dann würde der Arbeitsnachweis der Innung Abends 82 Uhr, in Krieger's Salon, Wasserthorstr. 68. Tagesordnung: Antrag auf Auflösung des Vereins. Verschiedenes die Protektion der Innungen durch die Behörden hervorhebend. mit dem Vereinsarbeitsnachweis nicht konkurriren können. Gleichwie die Innungen, welche die Interessen der Unternehmer Die Berliner Ortsverwaltung der Vereinigung und Fragekasten. Sämmtliche Kollegen, die im Besitz eines Mitgliedsin erster Reihe vertreten, so hätten auch die Arbeiter das Recht zu deutscher Schmiede besteht nach erfolgter Neuwahl aus den Herren: buches sind, haben Zutritt. verlangen, daß gegenüber der deutschen Gewerkschaftsbewegung der Max Walther als Bevollmächtigter, Christian Löblich als StellverArbeiter seitens der Behörden das gleiche Verfahren beobachtet werde. treter, Oskar Platsch als Kassirer, Max Metsch als Schriftführer, Die gewerblichen Arbeitervereine hätten doch das vor den In- Gustav Tempel, Wilhelm Sponholz und Friedrich Seipt als Revinungen voraus, daß sie redlich gewillt sind, in ernster Arbeit die soren. Zur Ergänzung der Arbeitsausgabekommission wurden die Richter. Sie haben recht gethan, wenn Sie mit einigen Nachtheile der heutigen Produktionsweise für den Arbeiterstand durch Herren Wandelt, Lüttko und Käsi einstimmig gewählt.- Die Kollegen darauf bestanden, daß ihr Mittagstischwirth die Reformvorschläge zu mildern, während von den Innungen bisher nächste Versammlung findet am Mittwoch, den 14. September, Volks tribüne" anschafft. Die Arbeiter sind überhaupt in nichts in der Sache gethan ist. Den Ruf der Innungsschwärmer bei Gratweils, Beuthstr. 8, statt. Auch bei den Schmieden wird" nach dem Befähigungsnachweis und der Einführung obligatorischer über den Indifferentismus geklagt; in Hamburg , Leipzig , folchen Dingen zu wenig selbstbewußt. Es giebt eine Menge WirthArbeitsbücher für alle Arbeiter könne man doch mit dem besten Dresden 2c. soll es ganz anders ausseheu. Soll dieser Vorwurf den schaften, die fast ganz von den Arbeitern leben, und die trotzdem Willen nicht als Reformen betrachten. Der Referent führte zum Berlinern auch in Zukunft gemacht werden? nur Zeitungen halten, welche dem Geschmack der paar..bessergestellen" Schluß noch folgendes aus: Wenn es auch zur Zeit mit besonderen Der Fachverein der Steinmetzen zu Berlin hielt am Gäste entsprechen. Die Arbeiter müßten sich die Geringschätzung, die Schwierigkeiten verbunden ist, eine allgemeine große Organisation Sonntag, den 4. September seine Monatsversammlung in Ahlgrimm's darin liegt, nicht gefallen lassen, vielmehr es sich zur Ehrensache der deutschen Drechsler zu erzielen, so dürften wir trotz alledem nicht Salon, Sophienstr. 34, ab. Zuerst erfolgte die Abrechnung der für davor zurückschrecken. Unter Berücksichtigung der Erfahrungen der reisende Kollegen gesammelten freiwilligen Unterstützungsgelder, es machen, daß in ihrem Lokal auch ihre Zeitung ausliegt. letzten Jahre wollen wir das Werk: die Vereinigung der Drechsler wurden 12 Kollegen vom 1. April bis 1. Auguft unterstützt, darunter Posamentier. Warum wollen Sie denn nicht die Post zur Deutschlands " errichten, auf der Grundlage der im§ 152 der Ge- 1 Nichtvereinsmitglied. Alsdann würde die Knüppelfrage er- Uebersendung benutzen? Cirkular in nächster Nummer. werbeordnung uns zugesicherten Rechte, hoffend, daß es uns gelingen ledigt, indem die Versammlung beschloß, daß die Meister die Knüppel Barmbeck . Besten Dank. möge, einen Verband zu schaffen, welcher voll und ganz nach wie vor, als zum Geschirr gehörig, unentgeltlich weiter Velten . 50 Pfennige für die Verunglückten sowie das Uebrige die Rechte der Arbeiter wahrt. Jenen Gewerkskollegen, welche liefern sollen, und der Vorstand beauftragt, dieses den Meistern zu erhalten. Wird alles besorgt werden.
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Briefkasten.
Verantwortlicher Redacteur: Max Schippel , Berlin . Druck und Verlag: F. Posekel, Berlin S. O., Oranien- Straße 23.
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