die niedrigsten Löhne und die längste Arbeitszeit zu ver- prasins" und will den Kampf gegen dieselben mit allen in Afford gearbeitet, während bei den kleinen Meistern meist Zeit­hindern, welche in Folge der Konkurrenz zwischen den Fa- gesetzlichen Mitteln fortgesetzt wiffen. Dies wurde mit lohn gezahlt wird. Letterer beträgt, wenige besser bezahlte Stellen brikanten in allen Industriezweigen immer mehr die allge- 49 gegen 18 Stimmen beschlossen. Auf dem Kongresse meine Regel zu werden drohen. von 1885 sprachen sich nur 4 Stimmen zu Gunsten der Der zweite Punkt der Tagesordnung betraf die Be- Frauen aus, so daß ein gewisser Fortschritt ja immerhin dingungen für Befreiung der Arbeit und die sofort zu er- unverkennbar ist. greifenden Schuhmaßregeln für Arbeiter. Die diesbezüglichen Resolutionen des Kongresses lauten dahin,

nisse entspricht.

2. Einen achtstündigen Normalarbeitstag. 3. Gleiche Löhne für beide Geschlechter. 4. Unentgeltlicher Unterhalt und Unterricht aller Kinder bis zum Eintritt in das produktive Leben durch Staat und Gemeinde. 5. Ueberwachung der Lehrlinge und Kinder durch eine von den Gewerkschaften gewählte Kommission. 6. Unterhalt der Invaliden, Kranken und Alten

durch Staat und Gemeinde.

7. Verantwortlichkeit der Unternehmer bei in ihrem Dienste geschehenden Unglücksfällen.

Umgegend Berlins  

ausgenommen, 20-21 Mart, oft genug kommt es jedoch vor, daß Leute gezwungen find, für 18 Mark zu arbeiten. Der Durchschnitts­lohn stellt sich jedoch noch bedeutend niedriger, wenn man bedenkt, daß in der flauen Zeit die Herren Prinzipale gleich mit Aussehen und Halbtagsarbeit bei der Hand find. Bei den Akkordarbeitern ist ganz dasselbe Verhältniß. Wenn dieselben auch hin und wieder 24-27 Mark verdienen, so kommen doch oft genug Wochen vor, wo faum 10-15 Mark verdient werden. Ja, es giebt sogar die Stückpreise kürzen. Nach beendigter Saison werden natür­lich eine ganze Anzahl entlassen, die dann das zweifelhafte Glück genießen, verschiedene Wochen zu feiern.

bestehen der heutigen Verhältnisse unser Geschäft in späteren Jahren nur noch vom weiblichen Geschlecht verrichtet wird. Nicht allein, daß die Knopfmacherarbeit, welche früher nur von Männern gemacht wurde, heute schon ganz in die Hände der Frauen übergegangen ist, nein, auch fangen die geriebensten der Fabrikanten schon an, die Stuhlarbeit( Weben von Franzen, Gimpen u. dgl.) von Mädchen verrichten zu lassen. Und hierbei sei bemerkt, daß diese Beschäftigung eine ganz gesundheitswidrige für die Mädchen ist; man ist nämlich bei Verrichtung derselben gezwungen, sich mit der Brust nach vorn anzulehnen. Kinder werden hier in Berlin   in unserm Fach nicht beschäf= fabrikation zu Hause ist.

daß die Arbeit nur dann von Sklaverei und Elend befreit eber die Lage der Ziegelarbeiter in der Arbeitgeber, welche, sobald über 24 Mart verdient wird, werden kann, wenn Arbeitsmittel und Rohstoffe( Werkzeuge, Maschinen, Eisenbahnen 2c.) aufhören, Monopol der be­fizenden Klasse zu sein und gemeinschaftliches Eigenthum schreibt man dem Vereinsblatt für Bauhandwerker" aus Daß dem Gehilfen vom Meister Kost und Logis gegeben wird, kommt nur in seltenen Fällen vor, auch daß Arbeiter die des ganzen Volkes werden. Zu diesem Zwecke fordert der Velten  : Gewerkschaftskongreß alle französischen   Arbeiter auf, in die Berlin   braucht jährlich ungefähr 500 Millionen Aufträge bei sich zu Hause ausführen, ist nur in wenigen Fällen zu verzeichnen. Es giebt jedoch verschiedene sich selbständig nennende ,, korporative Föderation" einzutreten, um gemeinsam als Ziegelsteine, und einen guten Theil gebraucht noch die Individuen, welche sich Arbeit, die von Mädchen gemacht wird, von starke, ihrer Mission bewußte Arbeiterarmee die soziale Umgegend. Fast 80 pCt. dieser Summe liefern die nach verschiedenen Arbeitgebern zusammenholen, sich dann einige Lehr­Umgestaltung herbeizuführen, welche alle Produktionsmittel Hunderten zählenden Ziegeleien auf beiden Seiten der mädchen annehmen und von diesen die Arbeit machen lassen. Legtere vergesellschaften wird. unteren Havel   von Potsdam   bis Brandenburg  , Palzow, werden dann natürlich sehr gering gelohnt. Im Allgemeinen ist im Möbelfach( Passementrie für Zimmer­In Erwartung dieser unvermeidlichen Umgestaltung Glindow  , Werder  , Kezin, Lehnir, dazu kommen die großen und Möbeldekoration) die Zahl der Großbetriebe überwiegend, empfiehlt der Kongreß als vorläufig unbedingt zu erstre- Biegeleien von Köpnick bis Storkow   und Mittenwalde   an während jedoch im Konfektionsfach( Passementrie für Damenmäntei bende Reformen folgende: der Dahme  , Notte, Kienitz, Rüdersdorfer See, ferner die und-Kleider) die kleinen Betriebe mit feinem oder einem und zwel Gehilfen und den nöthigen Lehrlingen" am meisten vertreten 1. Einen Minimallohn, welcher dem Preise der Ziegeleien von Herzfelde   und Rehfelde  . Nun geht es an find. Grade was die letzteren anbetrifft, so haben wir in unserm für die Existenz der Arbeiter nothwendigen Lebensbedürf- die obere Havel   nach Hernsdorf und Henningsdorf  , wo Gewerbe ganz dieselben Mißstände, wie sie von anderen geschildert jährlich sechs Millionen Steine aller Art fabrizirt werden, wurden. Es giebt Werkstätten, wo die Anzahl der Lehrlinge in Velten  , Birkenwerder  , Oranienburg  , Cremen, am Finow  - gar feinem Verhältniß zu der Zahl der beschäftigten Gehilfen steht Kanal und Werbelliner See, Schöpfurth, Heyermühle, find namentlich die Herren Innungsmeister groß. und viele Prinzipale arbeiten überhaupt nur mit Lehrlingen; darin Johannesthal, Eberswalde  , Hohenfinow  . Dazu kommen Nun etwas über die Frauen arbeit. Man kann annehmen, die Ziegeleien in der an die Havel   anstoßenden Elbmedung, daß im Baffementriegewerbe ungefähr 2500-3000 Frauen und welche die sogenannten Rathenower   Steine liefern und Mädchen beschäftigt und wir möchten fast behaupten, daß bei Fort­dann die weltbekannten Bellicken- Steine. Daran schließen sich die Ziegeleien auf den Braunkohlenthonlagern von Magdeburg   nach Havelberg   nur bis nach Wittenberg   u. s. w. 3u 100 000 3iegeln gehören 10 Ziegler, die gewöhn­lich zwei und zwei Mann zusammenarbeiten. Sie haben drei Ziegeleiarbeiter nöthig und dazu kommen dann die 8. Strenge Durchführung des Gesetzes von 1848, Abrüster, Plazarbeiter, Einräumer. Dann gehts nach dem welches die Zwischenunternehmer verbietet. Ofen. Es gehören zwei Einkarrer, ein Sezer, zwei Aus­Was die Frage einer internationalen Arbeits: farrer und ein Brenner zu jedem Ringofen. Die Arbeits­und Fabriksgesetzgebung, sowie den für nächstes zeit ist auf den meisten Ziegeleien eine außerordentlichtigt, dagegen aber um so mehr im Erzgebirge  , wo die Posamenten­Jahr bestimmten internationalen Kongreß anbetrifft, so lange. Es wird in der Regel von drei Uhr früh bis beschließt der Kongreß: die Regierung der französischen   Abends 9 Uhr mit kaum einstündiger Mittagszeit Folge Einführung der Mädchenstuhlarbeit fanden es einige Stollegen Republik aufzufordern, mit den übrigen Regierungen in gearbeitet und verdienen die Ziegler für den Tag 2,50 an der Zeit, Stellung zu nehmen und gründeten zu dem Zwecke im Verbindung zu treten, um eine internationale Arbeiter- bis 3 Mt. in 17stündiger Arbeitszeit. Es ist also vermehrten sich dieselben bald auf 100, welche 3ahl jedoch auch schutz-, resp. Fabrikgesetzgebung auszuarbeiten. Diese inter  - wirklich an der Zeit, daß sich hier auch eine gewerkschaft- bisher nicht, wenigstens nicht in bedeutendem Maße überschritten wurde. Der erste Schritt, welchen der Verein unternahm, war die nationale Gesetzgebung soll bezwecken: Verbot der Arbeit liche Organisation bildet. von Kindern unter 14 Jahren, Beschränkung der Arbeit 18 Mt. ab Ziegelei abgegeben; die Ziegler erhalten in dem Stuhle beschäftigte. Leider war jedoch der Streik erfolglos, da Der Ziegelstein wird in gewöhnlichen Zeiten mit etwa Broklamirung eines partiellen Streits bei der Firma W. und G. Keßler, weil dieselbe namentlich viel schlechtbezahlte Mädchen auf Erwachsener auf 8 Stunden per Tag und Festsetzung eines Afford 1 Mf. auch wohl 1,15 Mt. bis 1,25 Mt. für für die Streikenden andere an deren Stelle traten, die entweder obligatorischen Ruhetages pro Woche, Verbot der Nacht­arbeit, außer in gewissen zu bestimmenden Fällen, wo sie das Tausend. Wenn aber, wie bei jetziger Zeit, die von der modernen Produktionsweise unbedingt erfordert Ziegelpreise sehr viel höher stehen und das Tausend ab wird; Verbot gewisser Arbeitszweige, welche die Gesund- Ziegelei 36 Mt. im Durchschnitt bringt, dann sehen sich heit des Arbeiters schädigen; endlich Festsetzung eines inter  - die Beſizer durchaus nicht veranlaßt, nun auch den Zieglern nationalen Minimallohnes, welcher für beide Geschlechter entsprechend zuzulegen. Die Brenner für den Ningofen, die jeder sieben Tage gleich sein muß. Der Kongreß erklärt ferner, daß jede Arbeiterorgani- oder sieben Nächte arbeiten, erhalten für die Woche in Der Kongreß erklärt ferner, daß jede Arbeiterorgani- Belten 19 Mt. 50 Pf., in Birkenwerder   15 Mt., in sation die Pflicht habe, sich an allen internationalen Ar­Gera erscheinende Deutsche Manufakturarbeiterzeitung" als Fach­beiterkongressen zu betheiligen und fordert deshalb Auf- Henningsdorf   14 Mr. Die Arbeiter auf der Ziegelei in Velten   erhalten den blatt anerkannt. hebung des Gesetzes von 1872 gegen die Interationale. Um nun auch die vom Verein abseits stehenden Kollegen auf Nach Erledigung der Tagesordnung und vor Schluß Spottlohn von 1 Mt. 75 Pf. für den langen Arbeits- den Verein aufmerksam zu machen, faßte die Lohnkommiſſion im des Kongresses sendet derfelbe den Arbeitern aller Länder, tag von Morgens 6 Uhr bis Abends 7 Uhr. Die vorigen Jahre den Entschluß, verschiedene öffentliche Versammlungen die für die Emanzipation des Proletariats kämpfen, feine Attienziegelei Birkenwerder   ist noch etwas besser auf Divi- einzuberufen, wo über Lohnverhältnisse und dgl. diskutirt werden brüderlichen Grüße und versichert sie seiner Solidarität. dende bedacht, sie zahlt nur 1 Mt. 50 Pf. Dort kommen sollte. Hier hatten wir aber Gelegenheit, den hemmenden Einfluß Ueberzeugt davon," sagt der Beschluß, daß die soziale übrigens auf drei Arbeiter so ziemlich ein Meiſter als Frage eine internationale Frage ist und nur durch gegen- Treiber. Henningsdorf   giebt 1 Mt. 60 Pf. Tagelohn.  seitiges Einvernehmen und gemeinschaftliche Thätigkeit ge- Krankengeld wird 27 Pf. abgezogen! löst werden kann, protestiren die französischen   Gewerk­

Angesichts der oben angeführten Mißstände und speziell in

Jahre 1883 den Fachverein. Im Anfang nur 20 Mitglieder,

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von auswärts kamen und die Verhältnisse nicht kannten oder solche, welche indifferent waren. Im weiteren Verlauf gründete dann nachdem sie ins Leben getreten, Gelegenheit, in einer größeren Fabrik, wo schlechte Affordpreise gezahlt wurden, energisch vorstellig zu werden, und wurde hier auch ein Erfolg erzielt, indem diese Preise um etwas aufgebessert wurden. Ferner ließ es sich der Verein angelegen sein, einen Arbeitsnachweis einzurichten, welcher bisher von Arbeitgebern sowohl, als auch von Arbeitnehmern ziemlich stark in Anspruch genommen wurde. Auch wurde die in

der Verein eine Lohnkommission. Dieselbe fand auch, bald

des Puttkamer'schen Streiferlasses auf die Gewerkschaftsbewegung

kennen zu lernen, denn zwei von der Lohnkommission anberaumte Versammlungen wurden nicht genehmigt. Infolge deſſen war es

dem Verein bisher auch nicht möglich, größere Erfolge zu erzielen. Erst in neueſter Zeit wieder wurde eine Versammlung des Fach­vereins nicht genehmigt, in welcher der Schuhmachermstr. Mehner sprechen sollte und die leste wurde aufgelöst, weil ein Mitglied bieſen Umstand out web die leite wurde

in seiner Rede erwähnte. Hinzugefügt fönnte schließlich noch werden, daß ein Versuch den Gesellen vereitelt wurde.

der Innung, einen Gesellenausschuß wählen zu laſſen, von

Kleine Mittheilungen.

leber den ,, arbeiterfreundlichen Staatsbetrieb", wie

Dabei ist es vorgekommen, daß in Velten   eine schaften gegen die unter dem Vorwande des Patriotismus Wohnung für Arbeiter um 30 Mt. gesteigert worden ist. zwischen den Völkern genährten Spaltungen; sie denun- Auch sind die Lebensmittelpreise in Velten   recht hoch. ziren laut den Rüstungswahnsinn, der sich der europäischen Ein Brod zu 9 Pfd. kostet 1 Mk., Rindfleisch, ziemlich Regierungen bemächtigt hat und brandmarken als eines schlechte Sorte, 60 Pf., besseres 75 Pf. das Pfund. Schweinefleisch mit Knochen 60 Pf., ohne Knochen 70 Pf. der größten Verbrechen den Krieg, den eben diese Regie- Hammelfleisch 50 bis 60 Bf. Stalbfleisch 50 bis 60 Pf. rungen vorbereiten und den mit allen Mitteln zu ver­Hieraus mag man ersehen, welches Glück den Zieglern hindern, Pflicht der Arbeiterklassen ist." Wir fügen dieser Mittheilung eines Wiener   Arbeiter- und Ziegeleiarbeitern erblüht. Es ist Hunger und Elend! blattes gleich bei, daß wie der Correspondent für Da wäre es wirklich an der Zeit, daß auch für die Ziegler wie der, Correspondent für etwas geschieht, daß sie erwachen und sich vereinigen, Deutschlands   Buchdrucker" nachträglich noch berichtet vom 14. bis 17. September der 4. französische Buch- um dieser trostlosen Lage abzuhelfen, soweit es geht. In er in Wirklichkeit ist, nicht wie ihn Staatssozialisten von der Richtung diesem Jahre sind die Ziegel in Berlin   ganz kolossal hoch des Professors Ad. Wagner ausmalen, finden wir wiederum eine drucker kongreß in Paris   tagte und sich hauptsächlich recht bezeichnende Mittheilung und zwar in der" Fränk. Tagespost  ". mit der Frauenfrage, der Erhöhung der Beiträge, der bezahlt, aber für die Arbeiter ist keine Verbesserung ein- Der Dienst und das Einkommen eines niederen Postbeamten" in Bayern   wird da folgendermaßen geschildert: Nehmen wir einmal Gründung von Genossenschaftsbuchdruckereien und der Lehr- getreten, auch nicht die geringste. Wir bitten alle Ziegler und Ziegeleiarbeiter, die sich die Klasse der Packetfahrer, von denen so viele Leute meinen, lingsfrage beschäftigte, leider meist in noch recht rückstän- für die Verbesserung ihrer Lage erwärmen können, sich daß sie es doch eigentlich recht schön haben müßten, da ſie früher diger Weise. So war die Behandlung der Frauenfrage an C. Hennig, Ziegler, Belten, Karlstraße 10 zu den Fourgons" selbst gefahren werden. Der Dienſt eines solchen die Karren in der Stadt herumschieben mußten, während sie jetzt in eine durchaus einseitige. Die Redner der Minorität führten wenden. Man möge überall Vereine gründen. Es Angestellten beginnt Morgens 6 Uhr im Bahnhof mit der Ueber­zwar aus, daß die Frage der Beschäftigung und der Kon- ist für alle Bauhandwerker, die auf Ziegeleien kommen, nahme; um 28 Uhr findet die Abfahrt von der Hauptpoſt ſtatt kurrenz der Frauen keine Frage eines besonderen Berufes, eine Pflicht, diese Sache im Auge zu hehalten und eine und es dauert dann der Beſtelldienſt in jetziger Zeit bis Mittags sondern eine soziale Frage sei, die nicht nur vom engen Aufklärung dieser armen, meistens etwas zurückgebliebenen Bureau und Umladedienst. Sodann zur Vermittelung der Lokal­Buchdruckerstandpunkt ins Auge gefaßt werden dürfe; daß Menschen zu versuchen. man auch nicht unter den heutigen Konkurrenzverhält­nissen, geschweige denn für immer den Frauen ihr Recht auf eine selbständige Eristenz, auf volle wirthschaft­liche Unabhängigkeit, nicht verkümmern dürfe; was man fordern könne, das wäre lediglich, daß sich die Frauen Die Bewegung der Posamentirer in Berlin  . nicht als Konkurrenzwerkzeuge der Prinzipale gebrauchen A. A. Nach ungefähren Schäzungen beträgt die Zahl der in lassen, um uns, gegen geringere Bezahlung, in unseren Plätzen zu erseßen;" man schlug vor, die Frauen entweder Berlin   beschäftigten Bosamentirer( Stublarbeiter, Knopfmacher und in die eristirenden Vereine als gleichberechtigte Mit- Schnurdreher) 4-500.

Aus der Berliner   Arbeiterbewegung.

122 Uhr. Dann Beidienst", Verbringung der Poststücke in's

sendungen an sämmtliche Bestellbezirke, Abfahrt am Bahnhof um 1/24 Uhr bis Abends 6, auch 1/27 Uhr, je nach der Zahl der Sen­dungen. Hierauf Beginn des Nachtdienstes, bei welchem kein Be­theiligter mehr daran denken kann, nach Hause zu kommen. Der Nachtdienst besteht darin, bei jedem Zug, welcher Postbeförderung für Lokal- oder Transitverkehr hat, das Aus- und Einladen zu besorgen, eine Beschäftigung, wie sie in uralter Zeit, als noch die Sklaverei bestand, auch nicht härter gewesen sein kann. Der Nacht­dienst hört Morgens um 28 Uhr auf; dann wieder Abfahrt und Bestelldienst wie oben bis Abends 6, auch 1/27 Uhr. Die nädre Nacht ist frei". So geht es Jahr aus, Jahr ein, Sommer und Was die Arbeitszeit anbetrifft, so ist zu bemerken, daß in Winter, im Monat, einschließlich Nachtdienst, zweiundvierzig Dienst­glieder aufzunehmen, sobald sie zum Tarif arbeiten oder der Mehrzahl der Werkstellen 10 stündige Arbeitszeit eingeführt ist, tage! Hierfür giebt es das" hohe" Salär von 73, mit Worten aber denselben bei Gründung von Frauenvereinen be- es sind jedoch auch Ausnahmen zu verzeichnen, wo noch 102 Stunden dreiundfiebenzig Reichsmark, macht pro Tag wirklich geleisteter Arbeit hilflich zu sein; anstatt die Setzerinnen mit allen Mitteln gearbeitet wird und wiederum auch solche, wo eine Arbeitszeit von eine Mark fünfzig Pfennig! Dabei wird den Leuten von Seiten 91/2 Stunden eingeführt ist. Ebenso gut wie mum in anderen Ge- der Vorgesetzten fortwährend das Bischen Trinkgeld vorgeworfen, zu bekämpfen, solle man sie für unsere Sache zu gewinnen werben erst eine 10ftündige Arbeitszeit angestrebt wird, würde für das sie von einzelnen Geschäftsleuten erhalten, während sie that­suchen und den Prinzipalen zeigen, daß sie sich geirrt, als die Posamentirer eine Marimalarbeitszeit von 8-9 Stunden für fächlich auf dasselbe angewiesen sind, wenn sie nicht körperlich ver­sie die Frauen als Konkurrentinnen in das Buchdruckge- die heutigen Verhältnisse durchaus genügen, denn leider giebt es kommen sollen. Der Gehalt ist zwar 1879 vom bayerischen Land­werbe warfen. Alle Konsequenzen der einzuschlagenden bei noch so flottem Geschäftsgang immer noch Arbeitslose genug tage auf 80 Mart festgesetzt worden; das Amt zieht aber dem und in der stillen Zeit in allerdings noch viel größerer Anzahl. Bestellboten 5 Mark ab gegenüber denjenigen, die im Bureaudienst Taktik wurden erwogen, indessen war alles umsonst; die Die Löhne sind sehr verschieden und werden im Allgemeinen verwendet werden, dazu kommen noch 2 Mark Krankengeld, so daß Mehrheit stellte die Frauen auf eine Stufe mit den ,, Sar- immer geringer. In den größeren Fabriken wird in der Regel also thatsächlich 73 Mark verbleiben. Dazu kommt noch die hohe