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Mittwoch vor dem Landgericht in Oldenburg zu verantworten, weil| Mund. Wie schwierig ist es, in Zeiten der Arbeit durchzukommen, sie, den Bestimmungen des Arbeiterschutzgesetzes zuwider, unter wieviel schwieriger ist es gar in Zeiten solch unfreiwilligen Feierns. arbeiter Berlins am Dienstag, den 13. Dezember, Abends 8 Uhr, Große öffentliche Versamlung sämmtlicher Stock16 Jahr alte Arbeiter über 10 Stunden täglich beschäftigt Ihr gabt uns bei Deigmüller in der Versammlung durch Guern in Deigmüller's Salon, Alte Jakobstraße 48a. hatten. Seitens der Staatsanwaltschaft wurde für jeden einzelnen Beschluß die Versicherung, für uns eintreten zu wollen. Wohlan, Fall eine Strafe von 30 Mt. beantragt. Die Beklagten versicherten, die Hälfte von uns feiert 1/2 Wochen, und nun fordern wir Euch den 11. d. M., Vormittags 11 Uhr, Versammlung in Scheffer's Fachverein der Steinträger Berlins . Sonntag, daß die geschundenen Arbeiter auf ihren eigenen Wunsch länger auf, helft uns den hierdurch entstandenen Schaden wenigstens zum Salon, Inselstr. 10. Tagesordnung: Besprechung über den Lohnwie 10 Stunden gearbeitet hätten; es wurden demnach mildernde Theil zu tragen, bringt durch Sammlung am Sonnabend in den tarif 1888. Grfagwahl des Vorstandes. Verschiedenes und FrageUmstände" angenommen und die Arbeitgeber" in eine Strafe von Werkstätten eine Summe zusammen, die es uns ermöglicht, eine fasten. Der Wichtigkeit der Tagesordnung wegen ist es Pflicht der 10 Mt. genommen. Man kann über derartige Entscheidungen kleine Unterstützung zahlen zu können, damit wenigstens die während Mitglieder zahlreich zu erscheinen. Billets à 30 Pf. werden zu nur staunen, denn es ist offenbar für jeden Unternehmer eine des Streifs gemachten Schulden beglichen werden können. Wir der am zweiten Weihnachtsfeiertag im Eden- Theater stattfindenden Kleinigkeit, junge Arbeiter zu dem Wunsch" zu veranlassen, Ueber- haben uns nicht gescheut, für Euch einzutreten, also verlaßt auch Großen Matinee ausgegeben. stunden zu arbeiten. Gerade weil jugendliche Personen sich selber Ihr uns nicht. Mit kollegialischem Gruß! Die Kommission der nicht vor Ueberarbeit bewahren können und öfter auch, wegen un- Arbeiter der Eckersdorf 'schen Schirmstockfabrik. Die Zahlstellen begenügender Erfahrung, nicht bewahren wollen, deshalb hat das finden sich bei Winzer, Naunynstr. 78( Restaurant) und bei Appel, Gesetz Schranken gezogen. Es hat das dürftig genug gethan, und Brandenburgstr. 42( Restaurant). Auskunft wird ertheilt im zuletzt nun wollen die Gerichte durch Annahme mildernder Umstände", angeführten Lokal, Mittags von 12-1 und Abends von 7-9 Uhr." die von jedem Unternehmer behauptet werden können, den dürftigen Arbeiterschuß noch kläglicher gestalten?
Herr Dopp und Herr Singer. In der letzten Stadtverordnetensizung nahm Herr Singer vor Eintritt in die Tagesordnung das Wort zu folgender persönlicher Bemerkung:„ M. H.! In der letzten Sigung hat der St.-V. Dopp während meiner Abwesenheit eine persönliche Bemerkung dazu benust, um gegen mich die Anschuldigung zu erheben, daß ich die verderbliche Hausindustrie ausbeutend benutzt habe, um mich reich zu machen. Ich verzichte darauf, an dieser Stelle Herrn Dopp zu widerlegen, und will hier nur bemerken, daß Herr Dopp Gelegenheit haben wird, die Richtig feit seiner Behauptung vor dem Strafrichter zu erweisen." Vor den Strafrichter hat auch Herr Singer die„ Staatsbürgerztg." zitirt, die ihn neulich gleichfalls beschimpfte.
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Vereine und Veriammlungen.
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Verein zur Tischler. Versammlung Sonnabend, den 10. Dezember, Abends Wahrung der Interessen der 81/2 Uhr, Michaelfirchstr. 39. Tagesordnung: 1. Vortrag des Hrn. Dr. Baumgart über: 2. Aufnahme neuer Mitglieder und Verschiedenes. Die Mitglieder Die Jdee des ewigen Völkerfriedens." werden ersucht, recht zahlreich zu erscheinen. Gäste haben Zutritt. Es wird gebeten, die Billets vom Stiftungsfest abzurechnen. Billets zu dem am 25. Dezember( zweiten Weihnachtsfeiertag) im Königstadt- Kasino, Holzmarktstr. 72, stattfindenden Konzert sind in der Versammlung, sowie bei folgenden Herren zu haben: Lackur, AdmiDer Bund der Maurer- und Zimmermeister zu Berlin ralstr. 26; Stier, Grünauerstr. 16; Claus, Solmsstr. 38, Hof scheint sich wieder einmal als Herr der Situation zu fühlen, nach- 3 Tr. bei Neumann; Dänzer, Fürstenstr. 19, 2 Tr.; Lerche, Fruchtdem den Arbeitern jede freie Lebensregung untersagt ist. Man straße 52, Hof 3 Tr.; Pschichholz, Pallisadenstr. 16, Hof 3 Tr.; will jetzt endlich die Ernennung eines Innungs- Gesellenausschusses Werschke, Adalbertstr. 16, part. zu Stande bringen, nachdem das Manöver früher so kläglich ge= Fachverein der Metallarbeiter in Gas-, Wasserscheitert ist. Morgen, Sonntag, Vormittag 9 Uhr, soll die Komödie und Dampfarmaturen. Sonnabend, den 10. d. M., Abends bei Buggenhagen beginnen. Denn eine Komödie ist es doch, wenn 81/2 Uhr, bei Jordan, Neue Grünstr. 28, Mitgliederversammlung. man schreibt, alle Gesellen über 21 Jahre hätten Zutritt, während Tagesordnung: Vortrag des Herrn Gerich über:„ Der Golfstrom thatsächlich die Eintrittskarten nur an Auserwählte vertheilt werden. und seine Bedeutung für Europa ." Vierteljahresabrechnung. VerHaussuchungen und Siftirungen. Am 5. d. M. wurde fiimmig eine solche Zumuthung ab. Wollen die Meister eine haben Zutritt. Der unentgeltliche Arbeits nachweis befindet sich Hoffentlich lehnen auch die mit Karten versehenen Arbeiter ein- schiedenes und Fragekasten. Gäste, durch Mitglieder eingeführt, bei dem Wirker Herrn H. Mühler, Koppenstr. 35, gehaussucht. Der wirkliche Gesellenvertretung, feine Scheinvertretung, so mögen sie beim Vorsitzenden, Herrn Carl Prinz, Wienerstr. 62, Hof 1 Tr. Betroffene berichtet darüber: Am 5. d. M. wurde ich, Mittags von eine öffentliche Versammlung einberufen, in der alle Theile Verein der Parquetboden leger Berlins . Montag, Arbeit kommend, vor meiner Wohnung von zwei Kriminalbeamten gleichmäßig zum Wort und zur Geltung kommen. Das wäre dann den 12. Dezember, Abends 8 Uhr, im Lokale des Herrn Herms, empfangen und nach dem Molkenmarkt ſiſtirt. Hier wurde ich eine ernste Wahl, alles andere ist ein Possenspiel, das die Arbeiter Mauerstr. 86, Versammlung. Tagesordnung: 1. Innere Vereinswegen einer Kiste Patentstifte, welche aus Nürnberg gekommen sei, mit Entrüstung von sich weisen. Möge das morgen die Versamm- angelegenheiten. 2. Verschiedenes. 3. Fragekasten. befragt. Nachdem ich zu Protokoll vernommen war, wurde ich lung unzweideutig zeigen. Mögen morgen die Arbeiter eine Probe Fachverein der Metallschrauben-, Façondreher entlassen. Während meines Aufenthalts auf dem Molkenmarkt ihres Solidaritätsgefühls ablegen, welche die Meister nicht vergessen und Berufsgenossen Berlins . Sonntag, den 11. Dezember, Vorwurde in meiner Wohnung nach sozialistischen Schriften gehaussucht. werden. Gefunden wurde ein Eremplar Marseillaise des Christenthums" mittags 10% Uhr, im Lokale des Herrn Böttcher, Köpnickerstr. 150 und ein Flugblatt. bis 151, Generalversammlung. Tagesordnung: Antrag des VorDie Berliner Maurer haben sich einen Verein gegründet, standes wegen Verlegung des Vereinslokales. Die fernere Tagesder den Namen„ Verein zur Unterstügung erkrankter Mitglieder der ordnung wird in der Versammlung bekannt gegeben. Maurer Berlins " führt. Das Statut des Vereins hat die staatFachverein der Buchbinder und verwandter liche Genehmigung erhalten, und so hielt derselbe am Dienstag, den Berufsgenossen( Verbandsverein). Sonnabend, 10. Dezember, Zur Besprechung der infolge von Lohnreduktionen in der Stock- erste Mitgliederversammlung ab. Zweck dieser Versammlung war Jakobstraße 83. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Dr. Benken29. v. M. in dem Konzerthause Sanssouci , Kottbuserstr. 4a, seine Abends 82 Uhr, Versammlung im Restaurant Reyer, Alte fabrik von Eckersdorf eingetretenen Arbeitseinstellung wurde am die Wahl des Vorstandes und die Klarlegung der Zwecke und Ziele dorff über:„ Die inneren Vorgänge beim Denken und Handeln der 6. d. M. im Deigmüller'schen Saale eine öffentliche Versam- des Vereins. In den Vorstand wurden gewählt die Herren Krieg Menschen." 2. Antrag, den nächsten Geselligen Abend betreffend. Yung der Berliner Stockarbeiter und Drechsler abgehalten. Die( Vorfizender), Deumiechen( Stellvertreter), Müller( Saffirer), 3. Verschiedens und Fragekasten. Gäste willkommen. Um recht Versammlung war außerordentlich zahlreich besucht und wohnten Wilhelm( Stellvertreter); zum Schriftführer wurde gewählt Herr zahlreichen Besuch bittet der Vorstand. derselben auch mehrere hiesige Fabrikanten persönlich, sowie Ver- Wernau und als deffen Stellvertreter Herr Fiedler. Ferner wurden treter hiesiger Fabriken und auch ein Vertreter des Herrn Eckers- zu Revisoren ernannt die Herren Gräschte und Grube. Des Weiteren Maskenball, von Mitgliedern der Lokalverbände„ Berlin Ost" und Verband deutscher Zimmerleute. Ein großer Wiener dorf bei. Herr Hildebrandt, Vorsitzender der Streikkommission und wurden von Herrn Heinze die Zwecke und Ziele des Vereins er- Berlin Süd" veranstaltet, findet am 19. Januar 1888 in der vormaliger Arbeiter der Eckersdorf 'schen Fabrik, referirte in aus- läutert. Danach hat der Verein den Zweck, seine Mitglieder oder Berliner Ressource, Kommandantenstr. 57, zum Besten verunglückter führlicher Weise über den Verlauf des Streifs. Den gemachten deren Familie bei Krankheits- oder Unglücksfällen fräftig zu unter- und kranker Zimmerer statt. Eintrittskarten für Herren 50 Pf., Mittheilungen zufolge haben bereits in den Monaten Mai und stüßen, sowie durch Vorträge über Entstehung und Verhütung von für Damen 25 Pf. find bei sämmtlichen Lokalkassirern des BerAugust d. J. Lohnreduktionen in der gedachten Fabrik stattgefunden. Strankheiten das Wohl der Mitglieder zu fördern. Die moralische bandes, bei den Staffirern der Krankenkassen der Zimmerleute, sowie Der größte Lohnabzug( 6-25 pCt. oder 2-5 M. pro Woche nach Pflicht erheische es, daß ein jeder Maurer sich dieser Vereinigung bei den Herren Germis, Alte Jakobstraßen- und Küraſſirſtraßen- Ecke den verschiedenen Spezialarbeiten) sollte kurz vor Weihnachten, am anschließe. Nach Schluß der Versammlung wurde festgestellt, daß( Destillation); Gustav Dietrich, Zoffenerstr. 31; Joseph Schmidt, 1. Dezember d. J. in Kraft treten. Da, wie ein Vergleich mit den mehr denn 300 Maurer sich als Mitglieder hatten eintragen lassen. Lausitzerstr. 3, und F. Jürgens, Landsbergerstr. 85, zu haben. von anderen Fabrikanten für die gleichen Artikel gezahlten Löhnen ergab, die Löhne der Eckersdorf 'schen Fabrik an sich schon ganz ieder Maurer die Nüßlichkeit des Vereins erkennen und dafür sorgen ligung gebeten. Wir wollen dem weiter nichts mehr hinzufügen, als daß ein Des wohlthätigen Zweckes wegen wird um recht zahlreiche Betheibedeutend niedriger waren, so würde ein derartiger Lohnabzug die möge, daß derselbe groß werde, denn nur dann ist ein Verein wie Arbeiter völlig eristenzunfähig gemacht haben. Es gelang den Ar- dieser im Stande, seiner Aufgabe voll und ganz gewachsen zu sein. abend, den 10. Dezember, Abends 82 Uhr, in Nieft's Lokal, Fachverein der Schlosser und Berufsgenossen. Sonnbeitern, mit Herrn Eckersdorf in Unterhandlung zu treten, doch Wie uns ferner mitgetheilt wird, soll am Dienstag oder Mittwoch Kommandantenstr. 71-72, Versammlung. Tagesordnung: 1. Verwurde feine Einigung erzielt, indem die von den Arbeitern gestellten der nächsten Woche eine Versammlung im Norden Berlins ftatt einsangelegenheiten. 2. Aufnahme neuer Mitglieder. 3. VerschieBedingungen: 1. Schriftliche Versicherung, daß die bisher gezahlten finden, wozu sämmtliche Maurer, welche gewillt sind, dem Verein denes und Fragen. Löhne weitergezahlt werden; 2. desgl., alle Streifenden wieder in beizutreten, freundlichst eingeladen sind.( Man achte am Sonntag Arbeit zu nehmen, 3. desgl., wegen des Streits nachträglich Niemand auf den Säulenanschlag.) - Verband deutscher Zimmerleute( Lokalverband Berzu maßregeln; 4. desgl., der Meister Waltenbronn, über den die lin West und Umgegend). Versammlung am Montag, den 12. d. Arbeiter sehr zu flagen haben, zu entlassen, keine Annahme fanden. 5. Dezember, Herr Heymann einen Vortrag über Baukunst und ordnung: 1. Vortrag über Dachausmittelung. 2. Wie verhalten sich Im Fachverein der Tischler hielt am Montag, den M., Abends 71/2 Uhr, in Sange's Salon, Steglizerstr. 27. TagesBesonders hart wurden von der Lohnherabsetzung die Polirer be- Buchdruckerfunst". Einleitend schilderte Redner in fesselnder Weise die Meister jetzt zu dem Stundenlohn von 50 Pf. 3. Verschiedenes troffen. Außerdem wurde diesen mur bis Weihnachten Arbeit in die Entwickelung der Ideen und Sprachen verschiedener Völker und und Fragekasten. Quittungsbuch legitimirt. Aussicht gestellt, da Herr Eckersdorf nach dieser Zeit an deren Stelle früherer Zeiten und besprach dann in eingehender Weise die mittelbilligere jugendliche Arbeiter treten lassen zu wollen erklärte. Hier- alterliche Baukunst, welche er als die Denkmäler des menschlichen die arbeitslosen Kameraden nochmals, sich im Arbeitsnachweis - Arbeitsnachweis für Zimmerleute. Wir ersuchen gegen, sowie gegen die Lohnabzüge energisch Front zu machen, sahen Denkens früherer Nationen darstellte, und ging sodann zu der Er- Beuthstraße 10, Abends von 8-9 Uhr, Sonntags Vormittags sich nunmehr die Arbeiter veranlaßt und so erfolgte am Sonnabend, findung der Buchdruckerkunst über, welche zwar von der Bourgeoisie von 9-12 Uhr zu melden, da Arbeit täglich gemeldet wird. den 3. Dezember, einmüthig die Arbeitsniederlegung. Es streifen in reaktionärer Weise ausgenutzt wurde, doch dazu beitragen wird, 25 Arbeiter( Polirer, Bieger, Feiler, Schleifer 2c.), einer von diesen die Unterdrückten in dem Kampfe um die gleichen Menschenrechte arbeiter befindet sich Waldemarstr. 61. bei Pfister. Der unentgeltliche Arbeitsnachweis für Klavierhat andere Arbeit. Die Arbeiter sind entschlossen, von ihren ge- zu unterstützen. Die Versammlung spendete dem Redner, welcher stellten Bedingungen nicht abzulassen und anderwärts Arbeit zu zum Schluß noch einige Fragen beantwortet hatte, lebhaften Beifall. licher Berufsklassen. Berlin I. Sonnabend, den 10. d. M., nehmen, wenn sich Gelegenheit dazu bietet. Es ist Aussicht vor- Sodann wurde 2 Mitgliedern, welche ihre Arbeitgeber verklagen Abends 8 Uhr, Blumenstr. 78, Mitgliederversammlung. Tages- Kranken- und Begräbnißkasse des Vereins sämmt= handen, daß die Hälfte anderwärts Arbeit findet. In der langen wollten, der Rechtsschutz bewilligt. Hierauf erledigte die Verſamm- ordnung: Wahl der Delegirten zur Generalversammlung und des Diskussion wurde den Streifenden allseitige Unterstützung sowohl lung noch einige interne Vereinsangelegenheiten. der Berufsgenossen als der Berliner Arbeiter zugesagt. Auch die Herren Fabrikanten wurden aufgefordert, im eigenen Intereffe die fuchte Schuhmacher Versammlung tagte Montag, den 5. d. M., Saffe, Hasenhaide 48, und beim Kassirer Schilling, Koppenstr. 48, Eine öffentliche von ungefähr 400 Personen be- Ausschusses für das Jahr 1888. Beitrittserklärungen werden in Streikenden moralisch und finanziell nach Kräften zu unterſtüßen. im Louisenstädtischen Konzerthaus, Alte Jakobstr. 37. Zu Punkt 1 jeder Versammlung, sowie zu jeder Tageszeit beim Vorsitzender Auf ein gestelltes Ansuchen, ein Gutachten abzugeben über den der Tagesordnung sprach als Referent R. Baginski über die traurigen Streit, erklärten zwei Fabrikanten, daß die Arbeiter der Eckersdorf - Verhältnisse im Schuhmacher- Gewerbe. Derselbe betonte, daß die arbeiter( G. H. 29, Hamburg ). Filiale Berlin 7. Sonnabend, Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallschen Fabrik durchaus korrekt gehandelt hätten, sowie, daß durchaus Gesetzgebung in erster Linie dazu berufen sei, durch Regelung der den 10. Dezember, Abends 8½½ Uhr, Lindowerstr. 26 bei Jakob tein Grund zu einer Lohnreduktion als Folge schlechter Konjunktur Produktion bessere Verhältnisse herbeizuführen. Bei der jeßigen Generalversammlung. Tagesordnung: 1. Kaffenbericht. 2. Neuwahl vorhanden sei. Der Vertreter des Herrn Eckersdorf suchte diesen Zusammensetzung der gesetzgebenden Körperschaft sei aber absolut des Vorstandes. 3. Verschiedenes. Die Zahlstellen bleiben für nach Möglichkeit zu rechtfertigen. Die bisherige Streiffommission nichts zu erwarten. Deshalb müßten wir uns in einer großen diesen Abend geschlossen, jedoch werden Beiträge in der Versammlegte ihr Amt nieder. Die Streifenden werden, nachdem im allge Organisation zuſammenthun, um gemeinſam unsere Interessen zu lung entgegengenommen. meinen Interesse Herr Hildebrandt aus der Kommission gänzlich berathen. Redner empfahl allen Anwesenden in den Verein zur den 11. Dezember, Vormittags 10 Uhr, im Restaurant Krüger, ausgeschieden ist, sich eine neue Kommission bilden. Herr Sünder- Wahrung der Interessen der Schuhmacher und verwandten Gartenstr. 123, eine Versammlung ab mit der Tagesordnung: Die Filiale Berlin 6 hält am Sonntag, mann, Herr Hartmann u. A. plädirten für Anschluß an die be- Berufsgenossen einzutreten. Mehrere Redner schlossen sich seinen 1. Wahl der Ortsverwaltung. 2. Verschiedenes. stehenden Fachvereinigungen, doch wurde ein derartiges Abschweifen Ausführungen an und legten die Vortheile der Vereinigung klar. von der Tagesordnung schließlich polizeilicherseits für unstatthaft Alsdann wurde folgende Resolution angenominten: erklärt. In einer angenommenen Resolution erklärten sich die An- den 5. Dezember, im Louisenstädtischen Konzerthaus tagende öffent- den 11. d. M., Vormittags 10 Uhr, Vortrag des Herrn Dr. H. Freireligiöse Gemeinde, Rosenthalerstr. 38. Sonntag, wesenden solidarisch mit den Arbeitern der Eckersdorfschen Stock- liche Schuhmacher- Versammlung beschließt: 1. In Erwägung, daß Spazier über:" Die Religion des Mohamed." Damen und fabrik, sowie, um ein derartiges Vorgehen eines Fabrikanten für die die Lohn- und Arbeitsverhältnisse im Schuhmachergewerbe von Herren als Gäſte willkommen. Zukunft unmöglich zu machen, Mann für Mann sich der bestehenden Tag zu Tag schlechtere werden, dagegen die Preise der Wohnungs- Versammlung, in welcher ein Vortrag des Herrn Prof. Dr. B. Abends 8 Uhr daselbst Gesellige Fachorganisation( Vereinigung der Drechsler Deutschlands , Ham- miethen und Lebensmittel im steten Steigen begriffen find, Mann Meyer über:" Burgen und Schlösser des Mittelalters" stattfindet. burg) anzuschließen. für Mann dem„ Verein zur Wahrung der Interessen der Schuh -( Die Bilder werden mit Hilfe des Projektionsapparates vorgeführt.) Die Streifenden erlassen nunmehr folgenden Aufruf: macher und verwandten Berufsgenossen Berling" beizutreten, um Von 6 Uhr ab und nach dem Vortrag findet, von der Gemeinde „ Kollegen aller Branchen! In Folge der Dienstags- Versammlung so durch die Macht der Vereinigung die Uebelſtände in unserem zum Besten hilfsbedürftiger Mitglieder veranstaltet, ein Bazar statt. sah Herr Eckersdorf sich veranlaßt, mit den Arbeitern in Unter- Gewerbe zu bekämpfen und für die Schuhmacher bessere Lebens- Gäste durch Mitglieder eingeführt haben Zutritt. handlung zu treten, durch welche vereinbart wurde, daß die Arbeit bedingungen zu erringen. 2. Proteſtirt die Versammlung gegen die den 12. d. M., findet ebendaselbst Abends 81 Uhr eine beschließende Am Montag, wieder aufgenommen wird zu den in der Versammlung festgefeßten von den Zünstlern und sonstigen arbeiterfeindlichen Korporationen Versammlung der Mitglieder statt. Tagesordnung: Wahl der KaffenBedingungen. Sämmtliche Arbeiter, mit Ausschluß des jüngsten in neuerer Zeit wieder in Anregung gebrachte Einführung der revisoren u. 5. w. Bolirers, nehmen die Arbeit wieder auf. Letzterer kann deswegen obligatorischen Arbeitsbücher, weil die Arbeiter durch Einführung nicht wieder mit anfangen, weil schon vor Beginn des Streiks nur derfelben zu Staatsbürgern II. Klasse degradirt werden und ihren für 3 Polierer genügend Arbeit war. Mehrere andere der Kollegen, Arbeitgeber gewissermaßen als Vormund über sich erhalten, dieses Langner, Suchland und Hildebrandt, welche bereits anderweitig in aber mit der Würde und Intelligenz des arbeitenden Volkes unArbeit stehen, verzichten darauf, in der Eckersdorfschen Fabrik verträglich ist. Die folgenden Redner sprachen sich einstimmig wieder anzufangen. Der Meister, der jedenfalls monatliche Kündigung gegen die Arbeitsbücher, sowie gegen die in den Grundzügen der hat, verläßt am 1. Februar das Geschäft, gleichfalls ist demselben Alters- und Invalidenversorgung erwähnten Quittungsbücher aus das Recht der Arbeiter- Entlassung abgenommen. Ferner hat mit der Motivirung, lieber feine derartige Altersversorgung zu Herr Eckersdorf sich verpflichtet, die vor dem 1. Dezember gezahlten haben, als sich auf diese Weise das obligatorische Arbeitsbuch aufBreise fernerhin zahlen zu wollen. Während die Bieger und ein drängen zu lassen." Theil der Feiler und Polirer, ca. 12 Mann, bereits am Donnerstag früh die Arbeit aufgenommen haben, beginnen die Uebrigen erst Fachverein sämmtlicher im Drechslergewerk beam Montag früh wieder ihre Thätigkeit. Kollegen, wir haben schäftigten Arbeiter Berlins . Versammlung am Dienstag, Guch gezeigt, daß wir verstanden, für unsere und Eure Interessen den 13. d. M., Abends 8½ Uhr, in Deigmüller's Salon, Alte in jeder Weise einzutreten. Wir sind erfreut, daß dieſe ſo ernſte Jakobstr. 48a. Tagesordnung: 1. Vortrag über:„ Die Lohnkrisen Angelegenheit in solch kurzer Zeit in so befriedigender Weise ihren innerhalb der Gewerkschaft und wie schaffen wir Abhilfe." 2. DisAbschluß gefunden hat. Unser Eintreten für die allgemeinen In- fussion. 3. Verschiedenes und Fragefasten. Aufnahme neuer bestimmt. tereffen der Branche ist für uns mit bedeutenden Opfern verknüpft. Mitglieder. Gäste willkommen. Die Abrechnung der Billets vom Als Arbeiter lebt, wie dies ja von der großen Masse unserer Ge- Stiftungsfest ersucht der Vorstand spätestens in der Versammlung brieflich antworten. nossen gilt, auch von uns die Mehrzahl nur von der Hand in den zu veranlassen.
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Die heute,
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entgegengenommen.
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Briefkasten.
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Alle Bestellungen bitten wir direkt an den nächsten Spediteur zu richten.
Herr Stuckateur Heindorf versichert in einer Erklärung, daß er sich sofort, ohne Eingreifen Anderer, erboten habe, die von ihm verlorenen Billets zu bezahlen, daß ihn also ein Vorwurf, wie ihn der Bericht in Nr. 17 enthält, nicht treffen könne.
flärung vollständig aufrecht, sodaß wir bitten müſſen, die Sache Fritz G. Herr F. erhielt gestern uns gegenüber seine Eruntereinander abzumache Maurer B. Der alte Raummangel. In nächster Nummer Straßenabonner im Norden. Erhalten, wir werden Kaufmann A.a nächster Nummer! Gruß und Dank!