33 und 34. Wirtschaftsschürzen. Mit Abb. 33 und 34 geben wr die Vorlagen und Schnittübersichten für zwei sehr prattische Wirtschaftsschürzen. Für Abb. 33 ist einfarbiger Stoff an= gewendet, rote Kathunblenden sind als Besatz angenom men. Die Vorderbahn der Schürze wird zunächst mit der Tasche und den Blend n besett, dann näht man das Lasteil mit der Naht nach außen an und deckt diese Naht durch eine breite Blende, die etwa 75 cm lang zuzuschneiden ist, damit sie gleich als Gürtel über die Hinterbahn geführt werden kann. Die Ränder des Leibchens sind überall nach außen umzulegen und mit schmalen Blenden zu besetzen. Norma schnittmuster erhältlich in den Oberweisen 86-116 cm. Preis 60 Pf. Maßschnitt 1.75 M. Erforderlich: 2,50 m Stoff 80 cm
breit, 25 cm roter Kattun. Schnittmuster F. H. 33. Abb. 34 ist aus blaurotweiß tariertem Bettzeug gearbeitet und mit roten Kattunb.enden
22
R
-
261-9
1356
-20--29
30-8
0 11 20234 435
-20-43
199 149 144
33 a. Snittübersicht für 90 cm Oberweite
34. Wirtschaftsfd ürze, Border: und Rückansicht
33. Wirtschaftsschürze, Border: u. Rückauficht v
348
besetzt. Verschluß an der linken Seite der Borderbahn, siehe Abb. 34 a. Die Schürze kann auch aus anderem Material gearbeitet, als Blusen rock getragen werden. Das Laßteil wird am oberen Nand eingeträufelt und in die 30 cm breite Stoffblende gesaßt, der untere
reichlichem, fochendem Wasser, ist 15 Minuten. Man gibt zu Fischfarce eine Tunke von Pilzen oder Tomaten.
Allerlei Ratschläge
Wt.
Morgens draußen den Mund zu! Man atme namentlich morgens mit geschlossenem Munde, denn die Luft draußen ist nicht nur falt, sondern auch unrein: Die Straßenreinigung wir belt Staub und Schmuß auf, aus den Fenstern wird trop aller Verbote Staub von Teppichen und Tüchern herausgeschüttelt.Dieser schmutzigen Luft sind morgens besonders die zur Arbeit eilenden Menschen ausgefeßt, welche auch nachher in ihren Arbeitsräumen von der frischen Luft abgeschlossen sind. Nur bei geschlossenem Munde wird die Luft in der Nase filtriert und gelangt gereinigt in die Lungen. Auch die Kinder muß man gewöhnen, mit geschlossenem Wunde zu atmen. Sie sollen sich morgens zeitig auf den Schulweg machen, um sich nicht beim Laufen Katarrhe und Halsentzündungen zuzuziehen durch die falt eingeatmete Luft. Dr. Thraenhart, Freiburg i. Br.
Selbstgefertigter Schmnyabtreter. 3 runde Weidenstäbe von 3-4 cm Durchmesser und 35 cm Länge werden mit 4-6 gleich starken Stäben, von 55 cm Länge, von denen man an der einen Seite die Rundung etwas abschneidet, benagelt. Der schnell gefertigte Abtreter ersetzt die jetzt recht teueren eisernen Abtreter und schont die Schuhfohlen beim Abtreten von Schnee und Schmutz. L. M.
Der sittliche Mensch begehrt die Freiheit, weil er das Gute aus eigenem Antrieb zu tun wünscht.
Rudolph b. Obering. Geb. 22. Qlug. 1818.( Aus, Geist des römischen Rechts ").
Für den Sprechfaal eingesandt
Die Mode, ich will nicht sagen, deutsche Mode, denn ich bente, dieselbe ist, so wie sie eben ist, international, ist nach
1
Contrins
lintrins
f
1 1
n
22 12
اه رادیو
Hintere Mille.
Rand wird eingefräufelt und an die Vorderbahn a gesetzt. Das Rückented it glatt an die Hinterbahn zu nähen, die Anfabnähte werden durch bie Gurtelblende gedeckt, der Schliveinschnitt ist an der linken Seite der 25. Borderbahn unter der Blende auszi fahren. Normalschnittmuster in den Oberweisen 82 86, 90 und 98 cm erhältlich. Preis 60 Pf. Maßschnitt 2 M. Erforderlich: 1,70m Stoff 80 cm breit; 50 cm 80 cm breit für die Blenden. Schnittmuster F. H.34. 34b.@ chulttübersicht für 94 cm bezwefte
an
sh
75 75
meinem Ermessen so geartet, daß sie nicht mehr der Kleidung einer anständigen und fein empfindenden Frau entspricht, selbst verständlich nehme ich auch die in der Mode tonangebende Frau Kürzlich sah ich ein modernes Lustspiel. Die Trägerin der Titeirolle betont mehrere Male, daß sie eine anständige Frau sei. Da fie eine Dame von Welt darzustellen hatte, trug fie natürlich leider nach der neuesten Mode. Früher sah man folche Toiletten nur im Varieté. Ich bin nicht dafür, daß man in Sad und Asche geht, in unjerer armen Zeit nicht. Im Gegenteil: schöne Gewänder in schönen Farben erfreuen die Umgebung und die Frau selbst.
Wie schön kann sich ein Gewand um einen forsettlosen Störper schmiegen, ein Gewand, das den Hals frei läßt und auch die Füße. Wie leicht und frei kann sich die Frau bewegen in dem modernen Kleid. Und nun wird die an und für sich Schöne Form entstellt durch kurze Kleider, die nicht viel über das Knie reichen, durch Halsausschnitte, die die Grenzen des Anständigen überschreiten und sich dadurch bedenklich einer Stokottentracht nähern. Dankbar gedenkt man da aller Be strebungen, die Besserung schaffen wollen. Die Zeitschrift Frauenkleidung und Kultur, die sich bemüht, die Kleidung der Frau schön und würdig zu gestalten, fämpft über ein Jahr zehnt dafür.
Wenn nur recht viele Frauen die unschönen und unpassen ben Auswüd se der Mode ablehnen würden, um dies allenfalls der Halbwelt zu überlassen.
gwar soll es Männer geben, die eine sogenannte chide Toilette einem fünstlerisch schönen Kleid vorziehen. Aber ich glaube, es sind meist Caféhausjünglinge, die diesen Geschmack zeigen. Wir alle, die wir keine Striegsgewinnler sind, müssen zusammenhalten und wenns irgend geht, sparen. Ist es nötig, daß die Mode alle 6 Monate wechselt? Wie viel schöner in Material und Verzierung fönnte man ein Kleid machen, das auf längeres Tragen berechnet wäre.
Diese Gedanken gingen mir durch den Kopf, als ich junast im Theater faß und die hübsche, junge Schauspielerin in dem chiken Kleid" jah. E. W., Karlsruhe .